Neue Technologie für die Proof-Erstellung
Dass Forschung und Entwicklung bei Laudert großgeschrieben werden, ist keine leere Werbe-Floskel, sondern ehrlich gelebte Leidenschaft. Tag für Tag beschäftigt sich das F&E-Team mit neuen Forschungsfragen und Optimierungsmöglichkeiten rund um die vielzähligen internen und externen Prozesse. Der abteilungsübergreifende Einsatz eigens entwickelter Softwarelösungen ermöglicht Laudert, die einzelnen Produktionsschritte logisch aufeinander aufzubauen und effizient in einer ganzheitlichen Prozesskette zu verzahnen. Als "innovativer Kosmopolit", wie sich Laudert selbst beschreibt, profitiert das Unternehmen vom starken Know-how der loyalen, erfahrenen Mitarbeiter aus Workflow, Colormanagement und IT. Das zeigt auch das laufende Forschungsprojekt mit dem Stichwort "Lichtartunabhängiger Proof-Prozess".
Vorlage- und Freigabeprozesse im Wandel
Aufgrund der Digitalisierung und immer kürzeren Produktlebenszyklen hat sich der Vorlage- und Freigabeprozess von Werbemitteln zwischen Kunden und Dienstleistern über das letzte Jahrzehnt hinaus stark verändert. Der Einsatz von farbechten Hardcopy-Proofs reduzierte sich enorm, digitale Softproof-Lösungen rückten in den Vordergrund und beschleunigten den Abstimmungsaufwand auf effiziente Weise. Eine optimale Lösung, um viele Werbemittel innerhalb kürzester Zeit auf dem Markt zu bringen und Produktionskosten zu sparen.
Dennoch lässt sich der Einsatz von Softproof-Lösungen mit seinen vielen Vorteilen nicht grundlegend pauschalisieren. Zahlreiche Unternehmen legen weiterhin hohen Wert auf die Prüfung farbgetreuer Proofs, oftmals auch direkt im persönlichen Austausch mit dem Dienstleister, um die maximal-realitätstreue Darstellung ihrer Produkte sicherzustellen. Daher wird auch in diesem Bereich weiter geforscht, um Verbesserungen im Abstimmungsprozess zu erkennen und zu lösen. Denn bei der Proof-Erstellung gibt es eine Kernproblematik: der aktuelle Stand der Technik erlaubt die Herstellung messtechnisch korrekter Proofs, allerdings kann der visuelle Eindruck von Proof und Produktionspapier bei Abmusterung unter Lichtquellen mit unterschiedlichem UV-Anteil variieren. Ursache dafür ist das spektrale Remissionsverhalten von Proof und Produktionspapier: Je nach Anteil optischer Aufheller im Proofpapier verändert sich die Farbwahrnehmung stark, sobald Lichtquellen mit UV-Anteilen wie beispielsweise Tageslicht für die Abmusterung verwendet werden. Das führt dazu, dass die Ergebnisse nicht in jedem Fall optimal dargestellt werden.
"Lichtartunabhängiger Proof-Prozess" mit dem Heidelberg Award ausgezeichnet
Vor diesem Hintergrund hat Laudert zusammen mit einer studentischen Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Peter Urban und Daniel Bohn, M.Sc. aus der Fakultät für Elektrotechnik, Informationstechnik und Medientechnik der Bergischen Universität Wuppertal (BUW) das ZIM-Forschungsprojekt "lichtartunabhängiger Proof-Prozess" gestartet. Die Idee: optische Aufheller (Optical Brightening Agents - OBA) in Form von Inkjet-Tinte werden in einem Durchgang gemeinsam mit dem Motiv auf das unaufgehellte Proof-Papier gedruckt. Die Vorteile dieses Verfahrens liegen auf der Hand: anstelle eines riesigen Lagers von unterschiedlich aufgehellten Proof-Papieren für die Simulation von sämtlichen Auflagenpapieren, reicht die Bevorratung einer einzigen neutralen, nicht aufgehellten Papiersorte aus. Dieses Papier wird - neben den konventionellen Tinten - mit der Menge an Aufhellern bedruckt, die für die Simulation des gewünschten Auflagenpapiers notwendig ist. Das Besondere dabei: durch die exakte Nachbildung der spektralen Remissionscharakteristik des Auflagenpapiers ist die Farbwiedergabe unabhängig von den gegebenen Lichtverhältnissen im Freigabeprozess immer realitätsgetreu.
Dass das Forschungsprojekt neuartige und fortschrittliche Ergebnisse beinhaltet, belegt die Auszeichnung der studentischen Arbeitsgruppe der BUW mit dem Heidelberg Award im Rahmen der Druck&Medien Awards Ende Oktober letzten Jahres. Das Projekt wurde von der Fachjury als besonders innovativ gewertet. Der Preis für innovative Produkte und Lösungen wird jährlich an den Studenten oder die Studentin bzw. Studentengruppe des Jahres vergeben.
Für den innovativen Lösungsweg hat Laudert bereits zusammen mit der BUW ein Patent angemeldet, das derzeit zur Prüfung vorliegt. Nachdem im frühen Laborstatus noch drei Druckvorgänge für einen OBA-Proof nötig waren, konnte das Verfahren bereits so weit entwickelt werden, dass die Ausgabe eines OBA-Proofs in einem Druckvorgang mit guter Farbübereinstimmung gelingt. Zurzeit beschäftigt sich das F&E-Team noch intensiv mit der Herausforderung, die OBA-Tinte auf verschiedenen Produktionsdruckern zu testen und in Zusammenarbeit mit der BUW zu optimieren. Erklärtes Ziel des Projekts ist, das Verfahren zur Marktreife zu entwickeln und in der täglichen Produktion bei Laudert einzubinden. Die Workflows werden dadurch vereinfacht, der Proof-Prozess gewinnt an Farbsicherheit. Ein greifbares Beispiel für die gelebte Innovationskraft bei Laudert.
Vorlage- und Freigabeprozesse im Wandel
Aufgrund der Digitalisierung und immer kürzeren Produktlebenszyklen hat sich der Vorlage- und Freigabeprozess von Werbemitteln zwischen Kunden und Dienstleistern über das letzte Jahrzehnt hinaus stark verändert. Der Einsatz von farbechten Hardcopy-Proofs reduzierte sich enorm, digitale Softproof-Lösungen rückten in den Vordergrund und beschleunigten den Abstimmungsaufwand auf effiziente Weise. Eine optimale Lösung, um viele Werbemittel innerhalb kürzester Zeit auf dem Markt zu bringen und Produktionskosten zu sparen.
Dennoch lässt sich der Einsatz von Softproof-Lösungen mit seinen vielen Vorteilen nicht grundlegend pauschalisieren. Zahlreiche Unternehmen legen weiterhin hohen Wert auf die Prüfung farbgetreuer Proofs, oftmals auch direkt im persönlichen Austausch mit dem Dienstleister, um die maximal-realitätstreue Darstellung ihrer Produkte sicherzustellen. Daher wird auch in diesem Bereich weiter geforscht, um Verbesserungen im Abstimmungsprozess zu erkennen und zu lösen. Denn bei der Proof-Erstellung gibt es eine Kernproblematik: der aktuelle Stand der Technik erlaubt die Herstellung messtechnisch korrekter Proofs, allerdings kann der visuelle Eindruck von Proof und Produktionspapier bei Abmusterung unter Lichtquellen mit unterschiedlichem UV-Anteil variieren. Ursache dafür ist das spektrale Remissionsverhalten von Proof und Produktionspapier: Je nach Anteil optischer Aufheller im Proofpapier verändert sich die Farbwahrnehmung stark, sobald Lichtquellen mit UV-Anteilen wie beispielsweise Tageslicht für die Abmusterung verwendet werden. Das führt dazu, dass die Ergebnisse nicht in jedem Fall optimal dargestellt werden.
"Lichtartunabhängiger Proof-Prozess" mit dem Heidelberg Award ausgezeichnet
Vor diesem Hintergrund hat Laudert zusammen mit einer studentischen Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Peter Urban und Daniel Bohn, M.Sc. aus der Fakultät für Elektrotechnik, Informationstechnik und Medientechnik der Bergischen Universität Wuppertal (BUW) das ZIM-Forschungsprojekt "lichtartunabhängiger Proof-Prozess" gestartet. Die Idee: optische Aufheller (Optical Brightening Agents - OBA) in Form von Inkjet-Tinte werden in einem Durchgang gemeinsam mit dem Motiv auf das unaufgehellte Proof-Papier gedruckt. Die Vorteile dieses Verfahrens liegen auf der Hand: anstelle eines riesigen Lagers von unterschiedlich aufgehellten Proof-Papieren für die Simulation von sämtlichen Auflagenpapieren, reicht die Bevorratung einer einzigen neutralen, nicht aufgehellten Papiersorte aus. Dieses Papier wird - neben den konventionellen Tinten - mit der Menge an Aufhellern bedruckt, die für die Simulation des gewünschten Auflagenpapiers notwendig ist. Das Besondere dabei: durch die exakte Nachbildung der spektralen Remissionscharakteristik des Auflagenpapiers ist die Farbwiedergabe unabhängig von den gegebenen Lichtverhältnissen im Freigabeprozess immer realitätsgetreu.
Dass das Forschungsprojekt neuartige und fortschrittliche Ergebnisse beinhaltet, belegt die Auszeichnung der studentischen Arbeitsgruppe der BUW mit dem Heidelberg Award im Rahmen der Druck&Medien Awards Ende Oktober letzten Jahres. Das Projekt wurde von der Fachjury als besonders innovativ gewertet. Der Preis für innovative Produkte und Lösungen wird jährlich an den Studenten oder die Studentin bzw. Studentengruppe des Jahres vergeben.
Für den innovativen Lösungsweg hat Laudert bereits zusammen mit der BUW ein Patent angemeldet, das derzeit zur Prüfung vorliegt. Nachdem im frühen Laborstatus noch drei Druckvorgänge für einen OBA-Proof nötig waren, konnte das Verfahren bereits so weit entwickelt werden, dass die Ausgabe eines OBA-Proofs in einem Druckvorgang mit guter Farbübereinstimmung gelingt. Zurzeit beschäftigt sich das F&E-Team noch intensiv mit der Herausforderung, die OBA-Tinte auf verschiedenen Produktionsdruckern zu testen und in Zusammenarbeit mit der BUW zu optimieren. Erklärtes Ziel des Projekts ist, das Verfahren zur Marktreife zu entwickeln und in der täglichen Produktion bei Laudert einzubinden. Die Workflows werden dadurch vereinfacht, der Proof-Prozess gewinnt an Farbsicherheit. Ein greifbares Beispiel für die gelebte Innovationskraft bei Laudert.