Brexit: Handwerkskammer Region Stuttgart erwartet Hürden fürs Auslandsgeschäft
Jürgen Schäfer, Geschäftsführer von Handwerk International Baden-Württemberg, rechnet mit beträchtlichen Folgen für das Auslandsgeschäft: „Ich befürchte, dass wichtige Märkte im Großraum London einfach wegfallen werden.“ Vor allem hochwertige Innenausbauten in der Region London seien bei Schreinerbetrieben aus der Region sehr beliebt. „Wenn nun Zölle eingeführt werden, dann werden die Dienstleistungen der Handwerker teurer“, sagte Schäfer.
In den nächsten zwei bis drei Jahren müsste die Europäische Union nun mit den Briten über ein Ausstiegsabkommen verhandeln. Die Freiheiten des Handels, der Dienstleistungen, des Kapitalverkehrs und die Personenfreizügigkeit innerhalb der EU würden dann nicht mehr für Großbritannien gelten. „Für jeden einzelnen Mitarbeiter bei jedem Auslandseinsatz möglicherweise ein Arbeitsvisum beantragen zu müssen, würde einen großen administrativen Aufwand für die Betriebe bedeuten“, so Schäfer. Zudem sei unklar, ob die Briten die CE-Kennzeichnung beibehielten. „Die Handwerker müssten sich dann den britischen Standards anpassen“, betonte Schäfer.
Er gab zu, dass ihn die Entscheidung der Briten für den Brexit überrasche: „Man kann nicht von einem Betriebsunfall sprechen, sondern von einer bewussten Entscheidung.“ Die Briten hätten in Bezug auf die EU jedoch berechtigte Fragen gestellt. Für die Zukunft forderte Schäfer glasklare Entscheidungen statt wachsweicher Kompromisse innerhalb der Union.
Jürgen Schäfer ist Geschäftsführer von Handwerk International Baden-Württemberg, einem Geschäftsbereich der Handwerkskammer Region Stuttgart. Im Auftrag der acht baden-württembergischen Handwerkskammern unterstützt Handwerk International rund 130.000 kleine und mittlere Handwerksbetriebe bei ihrer Geschäftstätigkeit im Ausland.
Das Video-Interview mit Jürgen Schäfer ist auf YouTube abrufbar:
In den nächsten zwei bis drei Jahren müsste die Europäische Union nun mit den Briten über ein Ausstiegsabkommen verhandeln. Die Freiheiten des Handels, der Dienstleistungen, des Kapitalverkehrs und die Personenfreizügigkeit innerhalb der EU würden dann nicht mehr für Großbritannien gelten. „Für jeden einzelnen Mitarbeiter bei jedem Auslandseinsatz möglicherweise ein Arbeitsvisum beantragen zu müssen, würde einen großen administrativen Aufwand für die Betriebe bedeuten“, so Schäfer. Zudem sei unklar, ob die Briten die CE-Kennzeichnung beibehielten. „Die Handwerker müssten sich dann den britischen Standards anpassen“, betonte Schäfer.
Er gab zu, dass ihn die Entscheidung der Briten für den Brexit überrasche: „Man kann nicht von einem Betriebsunfall sprechen, sondern von einer bewussten Entscheidung.“ Die Briten hätten in Bezug auf die EU jedoch berechtigte Fragen gestellt. Für die Zukunft forderte Schäfer glasklare Entscheidungen statt wachsweicher Kompromisse innerhalb der Union.
Jürgen Schäfer ist Geschäftsführer von Handwerk International Baden-Württemberg, einem Geschäftsbereich der Handwerkskammer Region Stuttgart. Im Auftrag der acht baden-württembergischen Handwerkskammern unterstützt Handwerk International rund 130.000 kleine und mittlere Handwerksbetriebe bei ihrer Geschäftstätigkeit im Ausland.
Das Video-Interview mit Jürgen Schäfer ist auf YouTube abrufbar: