Landwirtschaft profitiert vom Breitbandausbau
Mähdrescher, Melkmaschinen, Megabits: Der Breitbandausbau im ländlichen Raum, der mit der Vergabe der 700-Megahertz-Frequenzen und dem Breitbandförderprogramm des Bundes vorangetrieben wird, ist nicht nur nützlich fürs Surfen oder Videostreaming– auch der Landwirt profitiert stark von schnellerem Internet. Das zeigt das jetzt veröffentlichte Bitkom-Positionspapier „Digitalisierung in der Landwirtschaft“. Digitale Technologien erhöhen die Effizienz in der Landwirtschaft um ein Vielfaches und ermöglichen zugleich eine umweltschonendere und tiergerechtere Bewirtschaftung. Sensoren können beispielsweise Saatgut und Dünger punktgenau ausbringen und den Gesundheitszustand von Tieren überwachen. Intelligente Fütterungssysteme richten das Futter am jeweiligen Bedarf jedes einzelnen Tieres aus und mischen es individuell zusammen. Während viele dieser Anwendungen mit niedrigen Bandbreiten auskommen, benötigen andere Technologien hohe Übertragungsgeschwindigkeiten. Bei der Online-Beantragung von Fördergeldern muss beispielsweise umfangreiches Bild- und Kartenmaterial zur Flächennutzung übermittelt werden. Voraussetzung hierfür sind hochleistungsfähige mobile und leitungsgebundene Breitbandanschlüsse. „Der Breitbandausbau kann der Landwirtschaft, die in den vergangenen Jahren mit großem Preisdruck und harter internationaler Konkurrenz zu kämpfen hatte, den Weg in eine erfolgreiche Zukunft ebnen“, sagt Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Bitkom.
Insgesamt ist Deutschland in den vergangenen Jahren beim Breitbandausbau gut vorangekommen. Bundesweit verfügen rund 70 Prozent der Haushalte über Internetanschlüsse mit 50 Mbit/Sekunde. Im ländlichen Raum sind es 25 Prozent, wobei hier in den nächsten Jahren deutliche Fortschritte zu erwarten sind. Die Mobilfunkfrequenzen aus dem 700-Megahertz-Band, die im vergangenen Jahr versteigert wurden, sollen vor allem für den Ausbau im ländlichen Raum genutzt werden. Ebenso soll ein mit 2,7 Milliarden Euro ausgestattetes Breitbandförderprogramm des Bundes weiße Flecken in dünn besiedelten Regionen schließen.
Eine weitere wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Digitalisierung in der Landwirtschaft ist laut Bitkom der kostenfreie Zugang zu tagesaktuellen Geodaten. Diese von Behörden erhobenen Daten werden für die Entwicklung neuer Smart-Farming-Technologien benötigt. Bitkom fordert, dass die Daten in offenen und einheitlichen, maschinenlesbaren Datenformaten zur freien Verfügung gestellt werden. Auch der Umgang mit den Daten, die beim Einsatz moderner Landmaschinen anfallen, ist ein Thema des Papiers. Bisher scheuen viele Landwirte den Einsatz von IT aus Gründen der Datensicherheit. Hier gilt es, praktikable Schutzmechanismen zu entwickeln. Die Bedeutung innovativer Start-ups in der Landwirtschaft wird im Positionspapier ebenfalls betont. Junge Unternehmer müssen für die Potenziale von IT in der Landwirtschaft sensibilisiert und Gründungen im digitalen Landwirtschaftsbereich aktiv gefördert werden.
Insgesamt ist Deutschland in den vergangenen Jahren beim Breitbandausbau gut vorangekommen. Bundesweit verfügen rund 70 Prozent der Haushalte über Internetanschlüsse mit 50 Mbit/Sekunde. Im ländlichen Raum sind es 25 Prozent, wobei hier in den nächsten Jahren deutliche Fortschritte zu erwarten sind. Die Mobilfunkfrequenzen aus dem 700-Megahertz-Band, die im vergangenen Jahr versteigert wurden, sollen vor allem für den Ausbau im ländlichen Raum genutzt werden. Ebenso soll ein mit 2,7 Milliarden Euro ausgestattetes Breitbandförderprogramm des Bundes weiße Flecken in dünn besiedelten Regionen schließen.
Eine weitere wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Digitalisierung in der Landwirtschaft ist laut Bitkom der kostenfreie Zugang zu tagesaktuellen Geodaten. Diese von Behörden erhobenen Daten werden für die Entwicklung neuer Smart-Farming-Technologien benötigt. Bitkom fordert, dass die Daten in offenen und einheitlichen, maschinenlesbaren Datenformaten zur freien Verfügung gestellt werden. Auch der Umgang mit den Daten, die beim Einsatz moderner Landmaschinen anfallen, ist ein Thema des Papiers. Bisher scheuen viele Landwirte den Einsatz von IT aus Gründen der Datensicherheit. Hier gilt es, praktikable Schutzmechanismen zu entwickeln. Die Bedeutung innovativer Start-ups in der Landwirtschaft wird im Positionspapier ebenfalls betont. Junge Unternehmer müssen für die Potenziale von IT in der Landwirtschaft sensibilisiert und Gründungen im digitalen Landwirtschaftsbereich aktiv gefördert werden.