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Schweiz hat die höchsten Pro-Kopf-Ausgaben für ITK

Je Einwohner werden fast 3.000 Euro pro Jahr ausgegeben. Pro-Kopf-Ausgaben in Deutschland steigen um 3 Prozent auf 1.500 Euro.
bitkom | 14.03.2016
Die Schweiz gibt im weltweiten Vergleich pro Kopf am meisten Geld für Informationstechnologie und Telekommunikation aus. Die Pro-Kopf-Ausgaben sind im CeBIT-Partnerland Schweiz 2015 um 2 Prozent auf 2.992 Euro gestiegen. Das ist deutlich mehr als im Durchschnitt der EU-Länder (1.213 Euro) und fast doppelt so viel wie in Deutschland. Das teilte der Digitalverband Bitkom auf Grundlage von aktuellen Berechnungen des European Information Technology Observatory (EITO) mit. „Die Pro-Kopf-Ausgaben für IT-Produkte und Telekommunikation sind ein wichtiger Indikator für die Digitalisierung einer Volkswirtschaft und für die digitale Ausstattung von Privathaushalten“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Die Zahlen belegen, mit welchem Nachdruck Politik und Wirtschaft in der Schweiz die Digitalisierung vorantreiben. Uhren und Schokolade sind das Schweizer Klischee, Spitzenplätze in den internationalen Digital-Rankings sind die Realität.“ Heute findet auf der CeBIT in Hannover der Switzerland Summit statt, an dem unter anderem der Schweizer Bundespräsident Johann Schneider Ammann und die Bundesministerin für Bildung und Forschung Prof. Dr. Johanna Wanka sowie die Präsidenten der Digitalbverbände Bitkom, Thorsten Dirks, und ICTswitzerland, Ruedi Noser, teilnehmen.

In Deutschland haben die Pro-Kopf-Ausgaben für IT und Telekommunikation im vergangenen Jahr um rund 3 Prozent auf 1.551 Euro zugelegt. „Deutschland muss seine Anstrengungen und seine Investitionen deutlich erhöhen, wenn wir zu den führenden Nationen aufschließen wollen“, so Rohleder. Im Ländervergleich steht Norwegen hinter dem Spitzenreiter Schweiz auf dem zweiten Platz (2.474 Euro), gefolgt von den USA (2.468 Euro). Auch in Dänemark, Schweden und Großbritannien werden pro Kopf mehr als 2.000 Euro investiert.

Am schnellsten wachsen die Pro-Kopf-Ausgaben für ITK in Indien (plus 10 Prozent auf 42 Euro), Lettland (plus 9 Prozent auf 388 Euro), in der Türkei (plus 8 Prozent auf 256 Euro) sowie in China (plus 8 Prozent auf 237 Euro). Nur in einem Land sind die Ausgaben deutlich rückläufig: In Russland gingen die Ausgaben je Einwohner im Zuge der Rezession um rund 8 Prozent auf 281 Euro zurück. Griechenland meldet einen leichten Rückgang um 2 Prozent auf 480 Euro, in Japan beträgt das Minus 1 Prozent auf 1.429 Euro.

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Hinweis zur Methodik: Die ITK-Ausgaben pro Kopf setzen den ITK-Gesamtmarkt (Ausgaben der Unternehmen, Konsumenten, öffentlicher Sektor) in Bezug zur Einwohnerzahl. Ausgaben für Consumer Electronics sind dabei nicht berücksichtigt. Den Angaben liegen aktuelle Daten des European Information Technology Observatory (EITO) zugrunde. EITO liefert aktuelle Daten zu den weltweiten Märkten der Informationstechnologie und Telekommunikation. EITO (www.eito.com) ist ein Projekt der Bitkom Research GmbH in Zusammenarbeit mit den Marktforschungsinstituten IDC und GfK.