Virtueller Kontakt? Die Deutschen mögen es lieber persönlich
Eine Videokonferenz im Büro, ein Facebook-Chat mit Freunden oder sogar die Besichtigung des nächsten Urlaubsortes über Google Street View – die Möglichkeiten virtueller Interaktionen mit Personen oder Orten im Alltag sind vielfältig.
Eine GfK-Studie zeigt: Internetnutzer in Brasilien, der Türkei und Mexiko sehen im virtuellen Kontakt mit Menschen oder Orten am ehesten eine Alternative zum persönlichen Kontakt. Internetnutzer in Tschechien, Schweden und vor allem Deutschland sind hingegen am kritischsten.
Rund 23 Prozent der 27.000 Online-Befragten aus 22 Ländern stimmen der Aussage „virtuelle Kontakte mit Menschen oder Orten können genauso gut sein wie persönliche Kontakte beziehungsweise tatsächlich vor Ort zu sein“ zu.
International findet man die höchsten Zustimmungswerte mit 28 beziehungsweise 27 Prozent bei Befragten im Alter von 20 bis 29 Jahren und 30 bis 39 Jahren. Überraschenderweise liegen diese Altersgruppen damit noch vor den 15 bis 19-Jährigen. Hier geben nur 22 Prozent an, virtuelle Interaktionen genauso gut zu finden wie persönliche Kontakte.
Je älter die Befragten, desto weniger stimmen sie der Aussage zu. Jeder Fünfte der 50 bis 59-Jährigen (20 Prozent) und fast ein Drittel (27 Prozent) der über 60-Jährigen gibt an, virtuelle Begegnungen mit Menschen oder Orten nicht genauso gut zu finden wie ein persönliches Treffen oder einen Besuch vor Ort.
Ein Drittel der Brasilianer und Türken finden virtuelle Interaktionen genauso gut wie den persönlichen Kontakt
Internetnutzer in Brasilien und der Türkei geben im Ländervergleich am häufigsten an, virtuelle Interaktionen genauso gut zu finden wie den persönlichen Kontakt mit Menschen oder Orten (jeweils 34 Prozent). Auf Platz 3 rangiert Mexiko (28 Prozent), gefolgt von China (27 Prozent) und Russland (24 Prozent). Im Gegensatz zum internationalen Durchschnitt sind in Brasilien und der Türkei virtuelle Kontakte auch unter älteren Befragten akzeptiert. Rund 29 Prozent der 50 bis 59-Jährigen Internetnutzer in Brasilien beziehungsweise 35 Prozent der gleichaltrigen Internetnutzer in der Türkei finden virtuelle Kontakte mit Menschen oder Orten genauso gut wie persönliche Begegnungen.
Deutsche empfinden virtuelle Interaktionen als nicht gleichwertig
Im internationalen Vergleich führt Deutschland das Ranking der Länder an, die virtuelle Interaktion nicht als gleichwertig zu persönlichem Kontakt bewerten. So empfindet fast ein Drittel der deutschen Internetnutzer (32 Prozent) virtuelle Interaktionen mit Menschen oder Orten nicht genauso gut, wie den persönlichen Kontakt beziehungsweise tatsächlich vor Ort zu sein. Nur 13 Prozent hierzulande halten beide Interaktionsformen für gleichwertig. Auf Platz 2 der Länder mit der größten Ablehnung rangiert Schweden (29 Prozent), gefolgt von Belgien und Tschechien (26 Prozent) sowie den Niederlanden und Großbritannien (23 Prozent).
Sowohl zwischen den Geschlechtern als auch über alle Altersgruppen hinweg herrscht in Deutschland Einigkeit darüber, dass virtuelle Interaktionen nicht denselben Wert haben wie persönliche Kontakte. So empfinden 28 Prozent der befragten Männer und 35 Prozent der befragten Frauen virtuelle Kontakte nicht als genauso gut wie persönliche Treffen oder reale Besuche vor Ort. Als gleichwertig beurteilen sie hingegen nur 12 Prozent der männlichen und 14 Prozent der weiblichen deutschen Internetnutzer.
Neben 22 Prozent der 20 bis 29-Jährigen, stimmen auch über ein Viertel der Befragten in den Altersgruppen 15 bis 19 Jahren (26 Prozent), 30 bis 39 Jahren (25 Prozent) und 40 bis 49 Jahren (29 Prozent) der Aussage nicht zu. Die Online-Befragten im Alter zwischen 50 und 59 Jahren sowie über 60 Jahre halten virtuelle Interaktionen zu 40 beziehungsweise 41 Prozent ebenfalls für nicht genauso gut, wie den persönlichen Kontakt mit Menschen oder Orten.
Weitere Informationen:
Die Umfrageergebnisse sind in einer Präsentation mit mehr als 100 Seiten zusammengefasst. Diese können Sie sich unter www.gfk.com/global-studies/global-study-overview/ kostenfrei herunterladen. Unter diesem Link finden Sie auch Umfrageergebnisse zu weiteren aktuellen Themen.
Zur Studie
In der GfK-Online-Umfrage wurden mehr als 27.000 Internetnutzer ab 15 Jahren in 22 Ländern befragt. Die Befragung fand im Sommer 2015 in folgenden Ländern statt: Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Hongkong, Italien, Japan, Mexiko, Niederlande, Polen, Russland, Südkorea, Spanien, Schweden, Tschechische Republik, Türkei, Großbritannien und USA. Die Daten wurden entsprechend gewichtet, um ein repräsentatives Abbild der Online-Bevölkerung ab 15 Jahren zu schaffen. In Deutschland wurde die Umfrage unter 1.500 Personen online durchgeführt.
Fragestellung: Virtuelle Interaktionen mit Menschen oder Orten können genauso gut sein, wie persönliche Kontakte beziehungsweise tatsächlich dort zu sein. Geben Sie bitte an, inwieweit Sie persönlich der Aussage zustimmen oder nicht zustimmen. Bitte Antworten Sie anhand einer Skala, auf der „1“ „Stimmt überhaupt nicht zu“ bedeutet und „7“ „Stimme voll und ganz zu“ bedeutet. Die veröffentlichten Ergebnisse gehen auf eine Auswertung der Top-2- beziehungsweise Bottom-2-Boxen zurück. Hier werden von der siebenstufigen Skala die beiden höchsten beziehungsweise niedrigsten Antwortoptionen jeweils zusammengefasst.
Eine GfK-Studie zeigt: Internetnutzer in Brasilien, der Türkei und Mexiko sehen im virtuellen Kontakt mit Menschen oder Orten am ehesten eine Alternative zum persönlichen Kontakt. Internetnutzer in Tschechien, Schweden und vor allem Deutschland sind hingegen am kritischsten.
Rund 23 Prozent der 27.000 Online-Befragten aus 22 Ländern stimmen der Aussage „virtuelle Kontakte mit Menschen oder Orten können genauso gut sein wie persönliche Kontakte beziehungsweise tatsächlich vor Ort zu sein“ zu.
International findet man die höchsten Zustimmungswerte mit 28 beziehungsweise 27 Prozent bei Befragten im Alter von 20 bis 29 Jahren und 30 bis 39 Jahren. Überraschenderweise liegen diese Altersgruppen damit noch vor den 15 bis 19-Jährigen. Hier geben nur 22 Prozent an, virtuelle Interaktionen genauso gut zu finden wie persönliche Kontakte.
Je älter die Befragten, desto weniger stimmen sie der Aussage zu. Jeder Fünfte der 50 bis 59-Jährigen (20 Prozent) und fast ein Drittel (27 Prozent) der über 60-Jährigen gibt an, virtuelle Begegnungen mit Menschen oder Orten nicht genauso gut zu finden wie ein persönliches Treffen oder einen Besuch vor Ort.
Ein Drittel der Brasilianer und Türken finden virtuelle Interaktionen genauso gut wie den persönlichen Kontakt
Internetnutzer in Brasilien und der Türkei geben im Ländervergleich am häufigsten an, virtuelle Interaktionen genauso gut zu finden wie den persönlichen Kontakt mit Menschen oder Orten (jeweils 34 Prozent). Auf Platz 3 rangiert Mexiko (28 Prozent), gefolgt von China (27 Prozent) und Russland (24 Prozent). Im Gegensatz zum internationalen Durchschnitt sind in Brasilien und der Türkei virtuelle Kontakte auch unter älteren Befragten akzeptiert. Rund 29 Prozent der 50 bis 59-Jährigen Internetnutzer in Brasilien beziehungsweise 35 Prozent der gleichaltrigen Internetnutzer in der Türkei finden virtuelle Kontakte mit Menschen oder Orten genauso gut wie persönliche Begegnungen.
Deutsche empfinden virtuelle Interaktionen als nicht gleichwertig
Im internationalen Vergleich führt Deutschland das Ranking der Länder an, die virtuelle Interaktion nicht als gleichwertig zu persönlichem Kontakt bewerten. So empfindet fast ein Drittel der deutschen Internetnutzer (32 Prozent) virtuelle Interaktionen mit Menschen oder Orten nicht genauso gut, wie den persönlichen Kontakt beziehungsweise tatsächlich vor Ort zu sein. Nur 13 Prozent hierzulande halten beide Interaktionsformen für gleichwertig. Auf Platz 2 der Länder mit der größten Ablehnung rangiert Schweden (29 Prozent), gefolgt von Belgien und Tschechien (26 Prozent) sowie den Niederlanden und Großbritannien (23 Prozent).
Sowohl zwischen den Geschlechtern als auch über alle Altersgruppen hinweg herrscht in Deutschland Einigkeit darüber, dass virtuelle Interaktionen nicht denselben Wert haben wie persönliche Kontakte. So empfinden 28 Prozent der befragten Männer und 35 Prozent der befragten Frauen virtuelle Kontakte nicht als genauso gut wie persönliche Treffen oder reale Besuche vor Ort. Als gleichwertig beurteilen sie hingegen nur 12 Prozent der männlichen und 14 Prozent der weiblichen deutschen Internetnutzer.
Neben 22 Prozent der 20 bis 29-Jährigen, stimmen auch über ein Viertel der Befragten in den Altersgruppen 15 bis 19 Jahren (26 Prozent), 30 bis 39 Jahren (25 Prozent) und 40 bis 49 Jahren (29 Prozent) der Aussage nicht zu. Die Online-Befragten im Alter zwischen 50 und 59 Jahren sowie über 60 Jahre halten virtuelle Interaktionen zu 40 beziehungsweise 41 Prozent ebenfalls für nicht genauso gut, wie den persönlichen Kontakt mit Menschen oder Orten.
Weitere Informationen:
Die Umfrageergebnisse sind in einer Präsentation mit mehr als 100 Seiten zusammengefasst. Diese können Sie sich unter www.gfk.com/global-studies/global-study-overview/ kostenfrei herunterladen. Unter diesem Link finden Sie auch Umfrageergebnisse zu weiteren aktuellen Themen.
Zur Studie
In der GfK-Online-Umfrage wurden mehr als 27.000 Internetnutzer ab 15 Jahren in 22 Ländern befragt. Die Befragung fand im Sommer 2015 in folgenden Ländern statt: Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Hongkong, Italien, Japan, Mexiko, Niederlande, Polen, Russland, Südkorea, Spanien, Schweden, Tschechische Republik, Türkei, Großbritannien und USA. Die Daten wurden entsprechend gewichtet, um ein repräsentatives Abbild der Online-Bevölkerung ab 15 Jahren zu schaffen. In Deutschland wurde die Umfrage unter 1.500 Personen online durchgeführt.
Fragestellung: Virtuelle Interaktionen mit Menschen oder Orten können genauso gut sein, wie persönliche Kontakte beziehungsweise tatsächlich dort zu sein. Geben Sie bitte an, inwieweit Sie persönlich der Aussage zustimmen oder nicht zustimmen. Bitte Antworten Sie anhand einer Skala, auf der „1“ „Stimmt überhaupt nicht zu“ bedeutet und „7“ „Stimme voll und ganz zu“ bedeutet. Die veröffentlichten Ergebnisse gehen auf eine Auswertung der Top-2- beziehungsweise Bottom-2-Boxen zurück. Hier werden von der siebenstufigen Skala die beiden höchsten beziehungsweise niedrigsten Antwortoptionen jeweils zusammengefasst.