Emotional Branding: Wissenslücke bei Marketingexperten groß
Aber über die letztendliche Wahrnehmung der Marke beim Endverbraucher herrscht große Unkenntnis. Dies zeigt eine aktuelle Studie von YouGov und Supersieben, die unter Marketingleitern in Deutschland durchgeführt wurde.
Für die Mehrheit (86 Prozent) der Marketingexperten ist das Thema „Emotional Branding“ für ihr Unternehmen wichtig. Emotionen werden sogar als de wichtigste Erfolgsfaktor für Marken angesehen: Ganze 40 Prozent wählen diesen Aspekt auf Rang 1. Am zweitstärksten sind aus der Sicht der Marketingleiter die Reputation bzw. das Image (21 Prozent) sowie die Einzigartigkeit (20 Prozent) am Erfolg der Marke beteiligt. Im Mittelfeld liegt die wahrgenommene Qualität (12 Prozent).
Wie die Marke bei der Zielgruppe ankommt, ist ziemlich unbekannt
Doch obwohl „Emotional Branding“ der bedeutendste Erfolgstreiber ist, wissen nur wenige über das eigene emotionale Markenprofil Bescheid: Nicht einmal die Hälfte (47 Prozent) der befragten Marketingexperten ist sich darüber sicher, wie sich ihre Marke für ihre Kunden tatsächlich anfühlt. Für die Differenzierung in unterschiedliche Teilzielgruppen (z. B. Heavy-User, Nichtverwender) sieht es noch schlechter aus. Hier traut sich nur rund ein Drittel (35 Prozent) eine sichere Aussage zu. Aber auch bei der internen Kommunikation des emotionalen Markenprofils herrscht Nachholbedarf: Nur 46 Prozent der Befragten gelingt es, das Gefühl der Marke erfolgreich innerhalb der Firma zu vermitteln. Des Weiteren kennen weniger als zwei Drittel (61 Prozent) der Marketingexperten das emotionale Profil ihrer Marke sehr gut.
Ursache der mangelnden Kenntnis ist das Fehlen eines professionellen Werte- und Emotionsmanagements. Nur ein Viertel (24 Prozent) hat bisher ein konkretes Verfahren zur Bestimmung des emotionalen Profils angewandt. „Angesichts der hohen Zustimmung, dass ‚Emotional Branding‘ bei der Markenstrategie nicht fehlen darf, sind die Unsicherheit und der Mangel an methodischem Vorgehen auffallend hoch. Man kann von einer emotionalen Wissenslücke sprechen“, sagt Thomas Walter, Gründer und Geschäftsführer der Business-Beratung Supersieben.
Die Studie Marke & Emotion ist ein gemeinsames Projekt des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov und der Business-Beratung Supersieben. Für die Studie wurden insgesamt 207 Marketingleiter in Deutschland im Frühjahr 2015 befragt.
Für die Mehrheit (86 Prozent) der Marketingexperten ist das Thema „Emotional Branding“ für ihr Unternehmen wichtig. Emotionen werden sogar als de wichtigste Erfolgsfaktor für Marken angesehen: Ganze 40 Prozent wählen diesen Aspekt auf Rang 1. Am zweitstärksten sind aus der Sicht der Marketingleiter die Reputation bzw. das Image (21 Prozent) sowie die Einzigartigkeit (20 Prozent) am Erfolg der Marke beteiligt. Im Mittelfeld liegt die wahrgenommene Qualität (12 Prozent).
Wie die Marke bei der Zielgruppe ankommt, ist ziemlich unbekannt
Doch obwohl „Emotional Branding“ der bedeutendste Erfolgstreiber ist, wissen nur wenige über das eigene emotionale Markenprofil Bescheid: Nicht einmal die Hälfte (47 Prozent) der befragten Marketingexperten ist sich darüber sicher, wie sich ihre Marke für ihre Kunden tatsächlich anfühlt. Für die Differenzierung in unterschiedliche Teilzielgruppen (z. B. Heavy-User, Nichtverwender) sieht es noch schlechter aus. Hier traut sich nur rund ein Drittel (35 Prozent) eine sichere Aussage zu. Aber auch bei der internen Kommunikation des emotionalen Markenprofils herrscht Nachholbedarf: Nur 46 Prozent der Befragten gelingt es, das Gefühl der Marke erfolgreich innerhalb der Firma zu vermitteln. Des Weiteren kennen weniger als zwei Drittel (61 Prozent) der Marketingexperten das emotionale Profil ihrer Marke sehr gut.
Ursache der mangelnden Kenntnis ist das Fehlen eines professionellen Werte- und Emotionsmanagements. Nur ein Viertel (24 Prozent) hat bisher ein konkretes Verfahren zur Bestimmung des emotionalen Profils angewandt. „Angesichts der hohen Zustimmung, dass ‚Emotional Branding‘ bei der Markenstrategie nicht fehlen darf, sind die Unsicherheit und der Mangel an methodischem Vorgehen auffallend hoch. Man kann von einer emotionalen Wissenslücke sprechen“, sagt Thomas Walter, Gründer und Geschäftsführer der Business-Beratung Supersieben.
Die Studie Marke & Emotion ist ein gemeinsames Projekt des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov und der Business-Beratung Supersieben. Für die Studie wurden insgesamt 207 Marketingleiter in Deutschland im Frühjahr 2015 befragt.