Cloud? Kein Muss für Deutsche
Fotos oder Musik im Internet speichern und von überall abrufen, die „Cloud“ macht es möglich. Eine internationale GfK-Studie zeigt: Während Lateinamerikaner wahre Cloud-Liebhaber sind, reagieren Kanadier, Australier und vor allem Deutsche bei diesem Thema eher verhalten.
In der internationalen Studie befragte GfK mehr als 26.000 Internetnutzer in 22 Ländern, wie sehr sie der Aussage zustimmen: „Für mich ist es absolut notwendig, Fotos, Dokumente, Musik und andere Inhalte in der Cloud* zu speichern und darauf zugreifen zu können.“
Insgesamt geben 31 Prozent aller Befragten an, dass die Datenspeicherung in einer Cloud für sie wichtig ist – darunter 13 Prozent, die der Aussage sogar voll und ganz zustimmen. Rund 18 Prozent aller Befragten sind hingegen nicht dieser Meinung. Darunter 10 Prozent, die überhaupt nicht zustimmen. Hierbei wurden in der gesamten Auswertung die zwei oberen (Top-2-Box) beziehungsweise unteren (Bottom-2-Box) Antwortmöglichkeiten einer 7er-Skala berücksichtigt.
* Der Begriff „Cloud“ wurde dabei als „ein sicherer Ort im Internet, auf den von überall mit Hilfe eines internetfähigen Geräts zugegriffen werden kann“ definiert.
Für die Hälfte der Deutschen sind Cloud-Dienste weniger relevant
Der Ländervergleich zeigt, dass vor allem Befragte in Lateinamerika ungerne auf Cloud-Dienste verzichten würden. Allen voran Konsumenten in Mexiko. Die Cloud ist hier für knapp die Hälfte der Befragten absolut notwendig. Auch Brasilianer, Türken und Chinesen zeigen mit 44, 43 und 40 Prozent eine hohe Zustimmung.
Das andere Ende der Skala bilden Kanadier, Australier und Schweden. Das Thema Online-Datenspeicherung ist 39, 37 und 34 Prozent der Konsumenten nicht so wichtig. Vor allem Deutschland sticht heraus: Die Hälfte der Befragten ist nicht der Meinung, dass Cloud-Dienste für die persönliche Datenspeicherung absolut notwendig sind. Nur 12 Prozent sehen das hierzulande anders.
Robert Wucher, GfK-Experte im Bereich Technologie, erklärt: „Deutsche Konsumenten sind sehr sensibel, wenn es um ihre persönlichen Daten und deren Sicherheit geht. Skepsis gegenüber der Cloud und der Möglichkeit, eigene Daten im Internet zu speichern, haben wir in zahlreichen anderen Untersuchungen bereits beobachtet. Das heißt jedoch nicht, dass sich deutsche Verbraucher dieser Möglichkeit wirklich verweigern. Die internationale Studie offenbart zudem einen klaren Trend: In Ländern, in denen die Internetnutzung stark durch Smartphones getrieben wird, ist die Cloud viel stärker eine Notwendigkeit.“
Auch jüngere Deutsche sehen wenig Notwendigkeit für die Cloud
Über alle Länder hinweg betrachtet sind Cloud-Dienste vor allem für Befragte zwischen 30 und 39 Jahren wichtig. In Deutschland hingegen wird die Online-Datenspeicherung von allen Altersgruppen nicht als besonders notwendig erachtet. Vor allem Verbraucher ab 40 Jahren speichern ihre Daten scheinbar eher offline – für die Mehrheit ist die Cloud wenig relevant. Aber auch für die jüngeren Befragten in Deutschland ist die Cloud nicht absolut erforderlich. Nur 11 Prozent der 15 bis 19-Jährigen geben an, dass Online-Datenspeicherung für sie unverzichtbar ist. Bei den 20 bis 29-Jährigen sind es 14 Prozent.
Männliche und weibliche Befragte in Deutschland sind sich bei diesem Thema einig: Jeweils rund die Hälfte ist nicht der Meinung, dass Cloud-Dienste für die Speicherung von Fotos, Dokumenten und anderen Inhalten absolut notwendig sind. Nur 13 Prozent der Männer und 11 Prozent der Frauen sehen das anders.
Zur Studie
In der GfK-Online-Umfrage (Face-to-Face in der Ukraine) wurden mehr als 26.000 Internetnutzer ab 15 Jahren in 22 Ländern befragt. Die Befragung fand im Sommer 2014 in folgenden Ländern statt: Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Hong Kong, Italien, Japan, Mexiko, Polen, Russland, Südkorea, Spanien, Schweden, Taiwan, Türkei, Großbritannien, Ukraine und USA. In den Ländern, in denen die Befragung online stattfand, wurden die Daten entsprechend gewichtet, um ein repräsentatives Abbild der Online-Bevölkerung ab 15 Jahren zu schaffen. In der Ukraine, in der die Befragung persönlich (Face-to-Face) durchgeführt wurde, sind die Studienergebnisse repräsentativ für die städtische Bevölkerung ab 15 Jahren.
In Deutschland wurde die Umfrage unter 1.500 Personen online durchgeführt.
In der internationalen Studie befragte GfK mehr als 26.000 Internetnutzer in 22 Ländern, wie sehr sie der Aussage zustimmen: „Für mich ist es absolut notwendig, Fotos, Dokumente, Musik und andere Inhalte in der Cloud* zu speichern und darauf zugreifen zu können.“
Insgesamt geben 31 Prozent aller Befragten an, dass die Datenspeicherung in einer Cloud für sie wichtig ist – darunter 13 Prozent, die der Aussage sogar voll und ganz zustimmen. Rund 18 Prozent aller Befragten sind hingegen nicht dieser Meinung. Darunter 10 Prozent, die überhaupt nicht zustimmen. Hierbei wurden in der gesamten Auswertung die zwei oberen (Top-2-Box) beziehungsweise unteren (Bottom-2-Box) Antwortmöglichkeiten einer 7er-Skala berücksichtigt.
* Der Begriff „Cloud“ wurde dabei als „ein sicherer Ort im Internet, auf den von überall mit Hilfe eines internetfähigen Geräts zugegriffen werden kann“ definiert.
Für die Hälfte der Deutschen sind Cloud-Dienste weniger relevant
Der Ländervergleich zeigt, dass vor allem Befragte in Lateinamerika ungerne auf Cloud-Dienste verzichten würden. Allen voran Konsumenten in Mexiko. Die Cloud ist hier für knapp die Hälfte der Befragten absolut notwendig. Auch Brasilianer, Türken und Chinesen zeigen mit 44, 43 und 40 Prozent eine hohe Zustimmung.
Das andere Ende der Skala bilden Kanadier, Australier und Schweden. Das Thema Online-Datenspeicherung ist 39, 37 und 34 Prozent der Konsumenten nicht so wichtig. Vor allem Deutschland sticht heraus: Die Hälfte der Befragten ist nicht der Meinung, dass Cloud-Dienste für die persönliche Datenspeicherung absolut notwendig sind. Nur 12 Prozent sehen das hierzulande anders.
Robert Wucher, GfK-Experte im Bereich Technologie, erklärt: „Deutsche Konsumenten sind sehr sensibel, wenn es um ihre persönlichen Daten und deren Sicherheit geht. Skepsis gegenüber der Cloud und der Möglichkeit, eigene Daten im Internet zu speichern, haben wir in zahlreichen anderen Untersuchungen bereits beobachtet. Das heißt jedoch nicht, dass sich deutsche Verbraucher dieser Möglichkeit wirklich verweigern. Die internationale Studie offenbart zudem einen klaren Trend: In Ländern, in denen die Internetnutzung stark durch Smartphones getrieben wird, ist die Cloud viel stärker eine Notwendigkeit.“
Auch jüngere Deutsche sehen wenig Notwendigkeit für die Cloud
Über alle Länder hinweg betrachtet sind Cloud-Dienste vor allem für Befragte zwischen 30 und 39 Jahren wichtig. In Deutschland hingegen wird die Online-Datenspeicherung von allen Altersgruppen nicht als besonders notwendig erachtet. Vor allem Verbraucher ab 40 Jahren speichern ihre Daten scheinbar eher offline – für die Mehrheit ist die Cloud wenig relevant. Aber auch für die jüngeren Befragten in Deutschland ist die Cloud nicht absolut erforderlich. Nur 11 Prozent der 15 bis 19-Jährigen geben an, dass Online-Datenspeicherung für sie unverzichtbar ist. Bei den 20 bis 29-Jährigen sind es 14 Prozent.
Männliche und weibliche Befragte in Deutschland sind sich bei diesem Thema einig: Jeweils rund die Hälfte ist nicht der Meinung, dass Cloud-Dienste für die Speicherung von Fotos, Dokumenten und anderen Inhalten absolut notwendig sind. Nur 13 Prozent der Männer und 11 Prozent der Frauen sehen das anders.
Zur Studie
In der GfK-Online-Umfrage (Face-to-Face in der Ukraine) wurden mehr als 26.000 Internetnutzer ab 15 Jahren in 22 Ländern befragt. Die Befragung fand im Sommer 2014 in folgenden Ländern statt: Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Hong Kong, Italien, Japan, Mexiko, Polen, Russland, Südkorea, Spanien, Schweden, Taiwan, Türkei, Großbritannien, Ukraine und USA. In den Ländern, in denen die Befragung online stattfand, wurden die Daten entsprechend gewichtet, um ein repräsentatives Abbild der Online-Bevölkerung ab 15 Jahren zu schaffen. In der Ukraine, in der die Befragung persönlich (Face-to-Face) durchgeführt wurde, sind die Studienergebnisse repräsentativ für die städtische Bevölkerung ab 15 Jahren.
In Deutschland wurde die Umfrage unter 1.500 Personen online durchgeführt.