Überreguliert, kompliziert, zu zeitaufwendig
Emnid befragte im Auftrag des Software-Herstellers Sage 400 kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland
Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, Bürokratie abzubauen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts sind die Bürokratiekosten und -belastungen im Februar 2015 zwar auf einen Tiefstand gesunken ̶ jedoch teilen 92 Prozent der mittelständischen Unternehmen dieses Ergebnis nicht: Sie stufen die Bürokratiebelastung weiter als „hoch“ bis „sehr hoch“ ein. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Bürokratie im deutschen Mittelstand" des Software-Unternehmens Sage (www.sage.de), die auf der Befragung von 400 Geschäftsführern und Entscheidern durch TNS Emnid beruht. Das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn hat die Untersuchung wissenschaftlich begleitet.
Nur jedes 100. Unternehmen sagt, die Bürokratiebelastung sei in den vergangenen zwölf Monaten gesunken. Mehr als zwei Drittel vertreten hingegen die Ansicht, die Belastung sei in diesem Zeitraum gestiegen. Für 96 Prozent der Umfrageteilnehmer ist die Anzahl der Gesetze und Verordnungen zu hoch. Fast drei Viertel beklagen deren häufige Änderung. Zudem fällt es vielen (65 Prozent) schwer, die Gesetze zu verstehen.
Bürokratiebelastung richtig messen
„Aus Sicht der meisten mittelständischen Unternehmer nimmt die Bürokratielast zu. Nur ein Prozent der Befragten sagt, sie sei gesunken Das zeigt, dass die gut gemeinten Bemühungen der Regierung nicht weit genug gehen“, kommentiert Sage Geschäftsführer Peter Dewald die Ergebnisse. „Allein die Bürokratiekosten zu messen, ist zu kurz gedacht. Diese sind kein ausreichender Indikator für die tatsächliche Belastung der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland.“ Der zeitliche und finanzielle Aufwand der Unternehmen und die Praxistauglichkeit neuer gesetzlicher Grundlagen müssten laut Dewald in die Bemessung der Bürokratie mit einbezogen werden.
KMU wünschen sich vor allem zeitliche Entlastung von der Bürokratie
Um eine Entlastung im Bereich Bürokratie zu erzielen, wünschen sich 78 Prozent der Unternehmen nämlich vor allem eine Verkürzung der Bearbeitungszeiten auf Ämtern und Behörden. Fast drei Viertel fordern zudem eine Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen staatlichen Behörden und Unternehmen. Dieses Ergebnis überrascht nicht, da den mittelständischen Unternehmen vor allem der zeitliche Aufwand zu schaffen macht. An zweiter Stelle folgen dann erst die Kosten und die Praxisferne der gesetzlichen Vorgaben.
Sage macht Jagd auf Bürokratiemonster
Sage will nach eigenen Angaben diesen Forderungen gezielt Öffentlichkeit verschaffen. So ist die Studie "Bürokratie im deutschen Mittelstand" nur eine Maßnahme ihrer Initiative gegen die hiesigen Bürokratiemonster. „Unsere Motivation, das Thema Bürokratie mit einer Befragung auf die Agenda zu setzen, liegt in unserer täglichen Herausforderung begründet, gesetzliche Vorgaben fristgerecht in unserer Software zu implementieren. Unsere Seminare, vor allem zu den gesetzlichen Änderungen zum Jahreswechsel, sind meist ausgebucht. Über 12.000 Kunden lassen sich von uns schulen und auf die Neuerungen vorbereiten. Wir sind daher selbst – insbesondere am Jahresende – stark von der Bürokratie belastet“, erläutert Dewald.
Alle Informationen zur Kampagne des Software-Herstellers, Möglichkeiten, sich zu beteiligen, und den ca. 30-seitigen Studienband mit allen Ergebnissen gibt es unter www.sage.de/buerokratiemonster
Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, Bürokratie abzubauen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts sind die Bürokratiekosten und -belastungen im Februar 2015 zwar auf einen Tiefstand gesunken ̶ jedoch teilen 92 Prozent der mittelständischen Unternehmen dieses Ergebnis nicht: Sie stufen die Bürokratiebelastung weiter als „hoch“ bis „sehr hoch“ ein. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Bürokratie im deutschen Mittelstand" des Software-Unternehmens Sage (www.sage.de), die auf der Befragung von 400 Geschäftsführern und Entscheidern durch TNS Emnid beruht. Das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn hat die Untersuchung wissenschaftlich begleitet.
Nur jedes 100. Unternehmen sagt, die Bürokratiebelastung sei in den vergangenen zwölf Monaten gesunken. Mehr als zwei Drittel vertreten hingegen die Ansicht, die Belastung sei in diesem Zeitraum gestiegen. Für 96 Prozent der Umfrageteilnehmer ist die Anzahl der Gesetze und Verordnungen zu hoch. Fast drei Viertel beklagen deren häufige Änderung. Zudem fällt es vielen (65 Prozent) schwer, die Gesetze zu verstehen.
Bürokratiebelastung richtig messen
„Aus Sicht der meisten mittelständischen Unternehmer nimmt die Bürokratielast zu. Nur ein Prozent der Befragten sagt, sie sei gesunken Das zeigt, dass die gut gemeinten Bemühungen der Regierung nicht weit genug gehen“, kommentiert Sage Geschäftsführer Peter Dewald die Ergebnisse. „Allein die Bürokratiekosten zu messen, ist zu kurz gedacht. Diese sind kein ausreichender Indikator für die tatsächliche Belastung der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland.“ Der zeitliche und finanzielle Aufwand der Unternehmen und die Praxistauglichkeit neuer gesetzlicher Grundlagen müssten laut Dewald in die Bemessung der Bürokratie mit einbezogen werden.
KMU wünschen sich vor allem zeitliche Entlastung von der Bürokratie
Um eine Entlastung im Bereich Bürokratie zu erzielen, wünschen sich 78 Prozent der Unternehmen nämlich vor allem eine Verkürzung der Bearbeitungszeiten auf Ämtern und Behörden. Fast drei Viertel fordern zudem eine Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen staatlichen Behörden und Unternehmen. Dieses Ergebnis überrascht nicht, da den mittelständischen Unternehmen vor allem der zeitliche Aufwand zu schaffen macht. An zweiter Stelle folgen dann erst die Kosten und die Praxisferne der gesetzlichen Vorgaben.
Sage macht Jagd auf Bürokratiemonster
Sage will nach eigenen Angaben diesen Forderungen gezielt Öffentlichkeit verschaffen. So ist die Studie "Bürokratie im deutschen Mittelstand" nur eine Maßnahme ihrer Initiative gegen die hiesigen Bürokratiemonster. „Unsere Motivation, das Thema Bürokratie mit einer Befragung auf die Agenda zu setzen, liegt in unserer täglichen Herausforderung begründet, gesetzliche Vorgaben fristgerecht in unserer Software zu implementieren. Unsere Seminare, vor allem zu den gesetzlichen Änderungen zum Jahreswechsel, sind meist ausgebucht. Über 12.000 Kunden lassen sich von uns schulen und auf die Neuerungen vorbereiten. Wir sind daher selbst – insbesondere am Jahresende – stark von der Bürokratie belastet“, erläutert Dewald.
Alle Informationen zur Kampagne des Software-Herstellers, Möglichkeiten, sich zu beteiligen, und den ca. 30-seitigen Studienband mit allen Ergebnissen gibt es unter www.sage.de/buerokratiemonster