Angst vor steigenden Energiekosten wächst
Die steigenden Energiepreise sind die größte Zukunftssorge der Menschen in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage zum Verbrauchervertrauen von Nielsen, einem führenden Anbieter von Informationen und Erkenntnissen zum Medien- und Konsumverhalten von Verbrauchern. Ein Drittel der Deutschen nannte demnach die höheren Ausgaben für Gas, Strom und Heizung als zentralen Punkt auf ihrer Sorgenliste. Die Mehrheit der Europäer hingegen empfindet die wirtschaftliche Entwicklung und die unsichere Lage auf dem Arbeitsmarkt im eigenen Land als besonders bedrückend. Das wiederum spielt bei den Deutschen kaum eine Rolle. Dementsprechend erreichte das Vertrauen der Verbraucher im ersten Quartal 2014 erneut ein Rekordhoch mit 99 Punkten. Damit liegen die Deutschen nach den Schweizern (104 Indexpunkte) sowie den Dänen (100 Indexpunkte) auf Platz drei in der europäischen Rangliste. Die Sorge um steigende Energiepreise wird im europäischen Schnitt erst an dritter Stelle genannt.
Trotz zögernder Umsetzung der Energiewende honorieren Deutsche die stabile Innenpolitik
Ursachen für die Angst der Deutschen vor den steigenden Energiepreisen könnten im Befragungszeitraum Mitte Februar bis Anfang März nicht nur die kontroversen Diskussionen um die Umsetzung der Energiewende gewesen sein, sondern auch die zunehmenden Unruhen zwischen der Ukraine und Russland. Schließlich war zum Zeitpunkt der Befragung der Energie-Pakt der G7-Staaten noch nicht in Sicht, so dass die Befürchtung im Raum stand, dass die Preise für russisches Gas und damit die Energiekosten für die deutschen Privathaushalte weiter steigen könnten.
Dass das Verbrauchervertrauen der Deutschen im ersten Quartal trotz außenpolitischer Turbulenzen so hoch war, bringt Ingo Schier mit dem Vertrauen der Deutschen in das stabile innenpolitische und wirtschaftliche System in der Bundesrepublik zusammen. „Nach mehr als 100 Tagen großer Koalition honorieren die Deutschen den Verzicht auf Steuererhöhungen, freuen sich über die Einführung eines Mindestlohns sowie die Mütterrente. Die Deutschen haben das Gefühl, dass ihr Land vorankommt und blicken optimistisch in die Zukunft.“ Dazu passend bewertet die Mehrheit der Befragten ihre beruflichen Perspektiven (61 Prozent) sowie auch die Entwicklung ihrer persönlichen Finanzlage (55 Prozent) als positiv.
Auch im gesamten Europa scheint das Verbrauchervertrauen wieder zuzunehmen. Nach einem leichten Abwärtstrend im letzten Quartal ist der Index um zwei Prozentpunkte gestiegen und liegt nun bei 75 Punkten.
Langzeitvergleich von Nielsen zeigt das sinkende Vertrauen der Ukrainer
Welche Auswirkungen die Krise allerdings bereits im Februar auf die Bewohner der Ukraine hatte, lässt sich anhand der Nielsen-Befragung im Langzeitvergleich sehr gut ablesen. Der Verbrauchervertrauensindex in der Ukraine fiel in den vergangenen Monaten kontinuierlich von 72 Punkten im Frühsommer 2013 – damals besser als der EU-Durchschnitt – auf nur noch 56 Punkte im Februar 2014. Gefragt nach ihren größten Sorgen gaben die Ukrainer dementsprechend auch die „wirtschaftliche Lage“, die „politische Stabilität“ sowie „Krieg“ an. Auch was die persönliche Perspektive betrifft, sind die Ukrainer skeptisch. Hier werden die kommenden Wochen zeigen, wie sich die Lage und damit auch das Verbrauchervertrauen weiter entwickeln.
Trotz zögernder Umsetzung der Energiewende honorieren Deutsche die stabile Innenpolitik
Ursachen für die Angst der Deutschen vor den steigenden Energiepreisen könnten im Befragungszeitraum Mitte Februar bis Anfang März nicht nur die kontroversen Diskussionen um die Umsetzung der Energiewende gewesen sein, sondern auch die zunehmenden Unruhen zwischen der Ukraine und Russland. Schließlich war zum Zeitpunkt der Befragung der Energie-Pakt der G7-Staaten noch nicht in Sicht, so dass die Befürchtung im Raum stand, dass die Preise für russisches Gas und damit die Energiekosten für die deutschen Privathaushalte weiter steigen könnten.
Dass das Verbrauchervertrauen der Deutschen im ersten Quartal trotz außenpolitischer Turbulenzen so hoch war, bringt Ingo Schier mit dem Vertrauen der Deutschen in das stabile innenpolitische und wirtschaftliche System in der Bundesrepublik zusammen. „Nach mehr als 100 Tagen großer Koalition honorieren die Deutschen den Verzicht auf Steuererhöhungen, freuen sich über die Einführung eines Mindestlohns sowie die Mütterrente. Die Deutschen haben das Gefühl, dass ihr Land vorankommt und blicken optimistisch in die Zukunft.“ Dazu passend bewertet die Mehrheit der Befragten ihre beruflichen Perspektiven (61 Prozent) sowie auch die Entwicklung ihrer persönlichen Finanzlage (55 Prozent) als positiv.
Auch im gesamten Europa scheint das Verbrauchervertrauen wieder zuzunehmen. Nach einem leichten Abwärtstrend im letzten Quartal ist der Index um zwei Prozentpunkte gestiegen und liegt nun bei 75 Punkten.
Langzeitvergleich von Nielsen zeigt das sinkende Vertrauen der Ukrainer
Welche Auswirkungen die Krise allerdings bereits im Februar auf die Bewohner der Ukraine hatte, lässt sich anhand der Nielsen-Befragung im Langzeitvergleich sehr gut ablesen. Der Verbrauchervertrauensindex in der Ukraine fiel in den vergangenen Monaten kontinuierlich von 72 Punkten im Frühsommer 2013 – damals besser als der EU-Durchschnitt – auf nur noch 56 Punkte im Februar 2014. Gefragt nach ihren größten Sorgen gaben die Ukrainer dementsprechend auch die „wirtschaftliche Lage“, die „politische Stabilität“ sowie „Krieg“ an. Auch was die persönliche Perspektive betrifft, sind die Ukrainer skeptisch. Hier werden die kommenden Wochen zeigen, wie sich die Lage und damit auch das Verbrauchervertrauen weiter entwickeln.