DJV nennt Steinbrücks Medienschelte überzogen
Als überzogen hat der Deutsche Journalisten-
Verband die Kritik des ehemaligen SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück an den Medien bezeichnet. Der Politiker hat in einem Interview mit der Wochenzeitung Die Zeit Grenzüberschreitungen der Medien im Wahlkampf kritisiert und ihnen einen unfairen Umgang mit seiner Kanzlerkandidatur vorgeworfen. Es gebe „einen Journalismus, der im Wettbewerb um Klicks, Quote und Auflage banalisiert, alles personalisiert und vieles skandalisiert“, sagte Steinbrück in dem Zeit-Interview. „Wenn Journalisten einseitig berichtet haben, muss das geklärt werden“, sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Zum journalistischen Auftrag der Berichterstattung gehöre aber auch, Fehler und Pannen von Politikern zu thematisieren.
„Wer Kanzler der Bundesrepublik Deutschland werden will, steht zwangsläufig stärker im Mittelpunkt als die meisten anderen Bundestagskandidaten“, sagte Konken. Die Berichterstattung über den Kandidaten für eines der höchsten politischen Ämter dürfe sich nicht auf die Wiedergabe politischer Statements beschränken. Peer Steinbrück habe mit dem umstrittenen Stinkefinger-Foto im Magazin der Süddeutschen Zeitung die Politik-Ebene bewusst verlassen. „Wenn er dem Boulevard-Journalismus Futter gibt, darf er sich nicht wundern, wenn die Kollegen zum Besteck greifen.“ Aber auch dann seien Journalisten in der Pflicht, die Grenzen zu beachten, die ihnen der Pressekodex ziehe.
Verband die Kritik des ehemaligen SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück an den Medien bezeichnet. Der Politiker hat in einem Interview mit der Wochenzeitung Die Zeit Grenzüberschreitungen der Medien im Wahlkampf kritisiert und ihnen einen unfairen Umgang mit seiner Kanzlerkandidatur vorgeworfen. Es gebe „einen Journalismus, der im Wettbewerb um Klicks, Quote und Auflage banalisiert, alles personalisiert und vieles skandalisiert“, sagte Steinbrück in dem Zeit-Interview. „Wenn Journalisten einseitig berichtet haben, muss das geklärt werden“, sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Zum journalistischen Auftrag der Berichterstattung gehöre aber auch, Fehler und Pannen von Politikern zu thematisieren.
„Wer Kanzler der Bundesrepublik Deutschland werden will, steht zwangsläufig stärker im Mittelpunkt als die meisten anderen Bundestagskandidaten“, sagte Konken. Die Berichterstattung über den Kandidaten für eines der höchsten politischen Ämter dürfe sich nicht auf die Wiedergabe politischer Statements beschränken. Peer Steinbrück habe mit dem umstrittenen Stinkefinger-Foto im Magazin der Süddeutschen Zeitung die Politik-Ebene bewusst verlassen. „Wenn er dem Boulevard-Journalismus Futter gibt, darf er sich nicht wundern, wenn die Kollegen zum Besteck greifen.“ Aber auch dann seien Journalisten in der Pflicht, die Grenzen zu beachten, die ihnen der Pressekodex ziehe.