DJV rät Journalisten zum Verzicht auf Google und Yahoo
Der Deutsche Journalisten-Verband rät Journalisten dazu, bei Recherchen und digitaler Kommunikation auf die Suchmaschinen und E-Mail-Dienste von Google und Yahoo bis auf weiteres zu verzichten. Hintergrund sind aktuelle Berichte über die mutmaßliche Ausspähung der beiden Anbieter durch die Geheimdienste NSA und GCHQ. „Die Recherchen von Journalistinnen und Journalisten sind genauso vertraulich wie die Kontaktdaten der Informanten und die Inhalte der Kommunikation mit ihnen“, sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Es sei skandalös, dass die Geheimdienste in ihrem Überwachungswahn offenbar keine Grenzen kennen. Appelle an die Regierungen, den Informantenschutz und die Freiheit der Berichterstattung zu garantieren, blieben offenbar wirkungslos. Wo es möglich sei, müssten Journalisten die Konsequenzen ziehen und ihre Arbeitsweise verändern.
„Es gibt durchaus andere Suchmaschinen und Anbieter von E-Mail-Diensten, die nach bisherigem Kenntnisstand als sicher gelten“, sagte Konken. Bei vergleichbarem Leistungsspektrum dieser Dienstleister sollten Journalisten wechseln, mindestens aber Verschlüsselungstechniken anwenden.
Die massenhafte Überwachung durch Geheimdienste und der Schutz der Pressefreiheit sind Themen, mit denen sich auch der DJV-Verbandstag 2013 vom 4. bis 6. November in Hannover beschäftigen wird.
„Es gibt durchaus andere Suchmaschinen und Anbieter von E-Mail-Diensten, die nach bisherigem Kenntnisstand als sicher gelten“, sagte Konken. Bei vergleichbarem Leistungsspektrum dieser Dienstleister sollten Journalisten wechseln, mindestens aber Verschlüsselungstechniken anwenden.
Die massenhafte Überwachung durch Geheimdienste und der Schutz der Pressefreiheit sind Themen, mit denen sich auch der DJV-Verbandstag 2013 vom 4. bis 6. November in Hannover beschäftigen wird.