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Studie: 63 Prozent der deutschen Arbeitnehmer bemängeln Kultur der Unwissenheit am Arbeitsplatz

Zwei von drei Angestellten in Deutschland stoßen auf wenig Unterstützung, wenn es darum geht, Fachwissen unternehmensweit verfügbar zu machen.
Q_PERIOR AG | 01.08.2013
Mehr als ein Drittel der Beschäftigten attestieren ihrem Arbeitgeber sogar, das Teilen von Informationen zu behindern. Damit drohen viele Chefs vor allem im internationalen Wettbewerb ihren unverzichtbaren Vorsprung an Wissen zu verspielen. Das zeigt eine Studie des IT-Dienstleisters Beck et al. Services in Zusammenarbeit mit der Business- und IT-Beratung Q_PERIOR. Mehr als 100 Fach- und Führungskräfte wurden zum Thema Social Business Collaboration befragt.

Der Kommunikationsstil am Arbeitsplatz erweist sich häufig als großes Hindernis für den effektiven Austausch von Informationen. So gibt jeder dritte Angestellte an, dass eine offene Kommunikation nur innerhalb der gleichen Hierarchieebene möglich ist. Mehr als ein Viertel der Belegschaft beklagt zudem eine strikte Top-Down-Kultur oder zu starre Kommunikationsregeln. Die Nachteile liegen auf der Hand: Formale Dienstwege erschweren den Mitarbeitern, schnell auf wichtige Informationen zuzugreifen oder aktuelle Arbeitsergebnisse zu kommunizieren.

"Das Wissensmanagement in die täglichen Arbeitsprozesse zu integrieren, stellt eine der wichtigsten Maßnahmen dar, um eine hohe Innovationsfähigkeit im eigenen Unternehmen zu gewährleisten", sagt Oliver Wucher, Partner bei Q_PERIOR. "Zwei von drei Angestellten begreifen sich heutzutage bereits als so genannte Knowledge-Worker, die ihr Fachwissen effizient koordinieren müssen. Die Industrie verkürzt Innovationszyklen bei neuen oder verbesserten Produkten immer mehr. Firmen, die sich durch einen stockenden Informationsfluss von Mitbewerbern abhängen lassen, verlieren dabei mitunter richtig Geld."

Abhilfe schaffen moderne Collaboration-Tools wie Jive, Microsoft SharePoint oder IBM Connections, die sich von jedem Computer im Unternehmen aber auch von außerhalb aufrufen lassen. In der Praxis nutzen 55 Prozent der Firmen, die bereits Erfahrungen mit Social Business Collaboration gesammelt haben, diese Möglichkeiten jedoch kaum aus.


"Das Leistungsspektrum aktueller Collaboration-Software reicht weit über eine verbesserte Zusammenarbeit unter den Kollegen eines Unternehmens hinaus", sagt Siegfried Lautenbacher, Geschäftsführer von Beck et al. Services. "Mit der Anbindung von Partnern und Kunden lassen sich zum Beispiel qualifizierte Feedback-Kanäle schaffen, um die eigenen Prozesse für wichtige Marktsignale zu öffnen. Das gilt auch für Klein- und mittelständische Unternehmen, die etwa Außendienstmitarbeiter an interne Workflows anbinden wollen. Social Business Collaboration ist nicht nur etwas für Großkonzerne."

Über die Studie:

Für die Studie "Social Readiness Check" wurden zum Stichtag am 8. Juli 2013 mehr als 100 qualitative Online-Befragungen mit Fach- und Führungskräften in Deutschland ausgewertet. Rund 300 Abfragen zu Social Business Collaboration ergeben ein detailliertes Bild über vorhandene Erfahrungen mit entsprechenden Technologien, eventuell verfügbarem Anwenderwissen sowie der Wirksamkeit eingesetzter IT-Lösungen. Zudem erhalten alle Teilnehmer eine Auswertung zur spezifischen Ausgangslage bei Social Business Collaboration im eigenen Haus.

Zu Beck et al. Services

Beck et al. Services GmbH ist ein inhabergeführter, internationaler IT-Dienstleister, der seine Leistungen am geschäftlichen Mehrwert der IT ausrichtet. Das Münchener Unternehmen konzentriert sich darauf, seinen Kunden erhöhte Transparenz, mehr Verlässlichkeit sowie verbesserte Kommunikation und mehr Handlungsspielräume durch sein "smart IT-Services"-Konzept zu ermöglichen. Beck et al. Services fokussiert sich auf Social Collaboration, Service Desk, Smart Analytics und Infrastrukturen. Der Beratungsumfang erstreckt sich von Consulting bis hin zu Managed Services und Application Management.