Ernährungsexperten nehmen Verbraucherverhalten unter die Lupe
Eine aktuelle Befragung des Ernährungspanels der Münchner Agentur zweiblick deckt eine deutliche Diskrepanz von Verbrauchergewohnheiten in Theorie und der Wirklichkeit auf. In der Lebensmittelbranche heißt es in den letzten Jahren immer häufiger: "Der Biomarkt boomt", "Regional statt global", "Qualität schlägt Preis". Doch wie sieht die Realität auf dem Lebensmittelmarkt tatsächlich aus? Wie verhalten sich die Verbraucher wirklich? zweiblick bat Experten aus der Ernährungsberatung um ihre Einschätzung hinsichtlich in allen Medien kommunizierter Trends und dem tatsächlichen Verbraucherverhalten beim Lebensmittelkauf.
Seit einigen Jahren wird ein Wandel des Kaufverhaltens bei Lebensmitteln prognostiziert. Demnach wird Verbrauchern die Herkunft ihrer Lebensmittel immer wichtiger, sie sind bereit, dafür mehr Geld auszugeben und achten vermehrt auf Güte- und Biosiegel. Die Ernährungsexperten des zweiblick-Panels sehen diese theoretischen Trends jedoch eher selten in ihrer Praxis. Bei der Kaufentscheidung steht der Preis der Lebensmittel immer noch an oberster Stelle. Das sagen immerhin 90 Prozent der befragten Experten. Nur etwa die Hälfte der Befragten gibt an, dass für Verbraucher Qualität und Geschmack beim Lebensmittelkauf eine wichtige Rolle spielen. Herkunft und Sicherheit der Lebensmittel erachten nur etwa ein Viertel der Experten als maßgebliches Kaufkriterium. Auf den hinteren Plätzen liegen Inhaltsstoffe, Marken, Güte- und Biosiegel sowie Verpackungsgröße und -material. Verbraucher achten demnach stark auf den Preis und nutzen Aktionen und Angebote. Sie sind, laut Experten, nur dann bereit mehr zu bezahlen, wenn sie dafür eine entsprechend höhere Qualität erhalten.
Einen Trend zu Bio-Produkten sehen nur etwa ein Fünftel der Befragten. Der Großteil der Experten geht davon aus, dass Verbraucher nur selten zu Lebensmitteln aus biologischem Anbau greifen, da sie teurer sind als andere Produkte. Noch kritischer sehen die Experten den Trend zu regionalen Produkten. Verbraucher geben zwar häufig bei Befragungen an, dass ihnen Regionalität wichtig ist, achten in der Realität aber kaum auf die Herkunft ihrer Lebensmittel. Für die Zukunft wünscht sich etwa die Hälfte der Experten, dass häufiger regionale Produkte gekauft werden und sich der Trend "Regional statt global" durchsetzt. Der anderen Hälfte ist der Trend "Weg vom Niedrig-Preis-Denken, hin zu hochwertiger Qualität" wichtiger.
Das zweiblick-Ernährungspanel setzt sich aus Diätassistenten und Oecotrophologen zusammen, die aktiv seit mindestens drei Jahren in der Ernährungsberatung tätig sind. Ziel ist es, direkt von Meinungsbildnern aus der Ernährungsbranche Rückmeldungen zu aktuellen Themen zu erhalten, Trends und Entwicklungen zu erkennen sowie Stimmungsbilder herauszuhören.
Seit einigen Jahren wird ein Wandel des Kaufverhaltens bei Lebensmitteln prognostiziert. Demnach wird Verbrauchern die Herkunft ihrer Lebensmittel immer wichtiger, sie sind bereit, dafür mehr Geld auszugeben und achten vermehrt auf Güte- und Biosiegel. Die Ernährungsexperten des zweiblick-Panels sehen diese theoretischen Trends jedoch eher selten in ihrer Praxis. Bei der Kaufentscheidung steht der Preis der Lebensmittel immer noch an oberster Stelle. Das sagen immerhin 90 Prozent der befragten Experten. Nur etwa die Hälfte der Befragten gibt an, dass für Verbraucher Qualität und Geschmack beim Lebensmittelkauf eine wichtige Rolle spielen. Herkunft und Sicherheit der Lebensmittel erachten nur etwa ein Viertel der Experten als maßgebliches Kaufkriterium. Auf den hinteren Plätzen liegen Inhaltsstoffe, Marken, Güte- und Biosiegel sowie Verpackungsgröße und -material. Verbraucher achten demnach stark auf den Preis und nutzen Aktionen und Angebote. Sie sind, laut Experten, nur dann bereit mehr zu bezahlen, wenn sie dafür eine entsprechend höhere Qualität erhalten.
Einen Trend zu Bio-Produkten sehen nur etwa ein Fünftel der Befragten. Der Großteil der Experten geht davon aus, dass Verbraucher nur selten zu Lebensmitteln aus biologischem Anbau greifen, da sie teurer sind als andere Produkte. Noch kritischer sehen die Experten den Trend zu regionalen Produkten. Verbraucher geben zwar häufig bei Befragungen an, dass ihnen Regionalität wichtig ist, achten in der Realität aber kaum auf die Herkunft ihrer Lebensmittel. Für die Zukunft wünscht sich etwa die Hälfte der Experten, dass häufiger regionale Produkte gekauft werden und sich der Trend "Regional statt global" durchsetzt. Der anderen Hälfte ist der Trend "Weg vom Niedrig-Preis-Denken, hin zu hochwertiger Qualität" wichtiger.
Das zweiblick-Ernährungspanel setzt sich aus Diätassistenten und Oecotrophologen zusammen, die aktiv seit mindestens drei Jahren in der Ernährungsberatung tätig sind. Ziel ist es, direkt von Meinungsbildnern aus der Ernährungsbranche Rückmeldungen zu aktuellen Themen zu erhalten, Trends und Entwicklungen zu erkennen sowie Stimmungsbilder herauszuhören.