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Hoppenstedt360 Deutschland-Index im Januar weiter gestiegen

Der Deutschland-Index der Wirtschaftsauskunftei Hoppenstedt360 ist im Januar weiter gestiegen.
Dun & Bradstreet | 27.02.2013
„Erstmalig seit über einem halben Jahr wurde der Vergleichswert zum Vorquartal und Vorjahr überschritten. Das deutet auf eine echte Eintrübung bei den Insolvenzerwartungen hin“, so die Einschätzung von Martin Zuberek, Direktor und Risikoexperte der Hoppenstedt360 GmbH.



Der Deutschland-Index lag im Januar 2013 bei 92,18 Prozent und damit sechs Prozent höher als im Vormonat (Dezember 2012: 86 Prozent). Hoppenstedt360 prognostiziert somit eine steigende Zahl der Unternehmensausfälle in den kommenden 12 Monaten im Vergleich zu den Vormonaten. Im Januar 2012 lag der Index bei 91,88 Prozent und damit knapp unter dem aktuellen Wert von Januar 2013. Somit ist auch im Vergleich zum Vorjahr die Insolvenzerwartung weiter gestiegen.

Der Index liegt aktuell noch unter dem Referenzwert 100 von Ende Dezember 2010. „Aufgrund des Anstiegs gegenüber Dezember 2012 ist der Ausblick getrübt“, so Zuberek weiter. „Das Insolvenzrisiko ist nun erneut gestiegen.“


Weiterhin große Unsicherheiten

Nach wie vor stellen die Entwicklung der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft in 2013 große Unsicherheitsfaktoren dar. Immerhin konnten die USA das sogenannte Fiscal Cliff zunächst abwenden, allerdings sind die Daten wichtiger Schlüsselmärkte und -branchen uneinheitlich.


Der Wert 100 bildet die Gesamtheit der deutschen Unternehmen ab, die am 31. Dezember 2010 Gefahr liefen, in den darauffolgenden 12 Monaten auszufallen. Die Entwicklung zeigt, dass der Umfang dieser Gruppe kleiner wird. Stand Januar 2013 werden 8 Prozent weniger Unternehmen ausfallen als noch Ende 2010 errechnet.
Grafik zum Herunterladen: http://lift360.de/wp-content/uploads/2013/02/Hoppenstedt360-Deutschland-Inndex_Jan13.jpg