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Die Leserate von E-Mails sinkt

Neueste Return Path-Studie nimmt das Engagement von E-Mail Abonnenten mit Marketing Botschaften unter die Lupe
Return Path | 05.02.2013
Hamburg, 5. Februar 2013 – Return Path, weltweit führender Anbieter von E-Mail-Intelligence-Lösungen und -Diensten, veröffentlichte heute anlässlich der email-expo in Frankfurt seinen aktuellen E-Mail Intelligence Report. Dieser dokumentiert, dass die Leserate von Marketing-E-Mails für Unternehmen fast aller Branchen im Jahresvergleich im vierten Quartal 2012 teils deutlich gesunken ist. Online Einzelhändler mussten beispielsweise einen Rückgang von 17 Prozent auf 15 Prozent vom vierten Quartal 2011 im Vergleich mit dem vierten Quartal 2012 beobachten, was bei Listengrößen im siebenstelligen Bereich bei nur einem Versand schon mehreren Zehntausend nicht gelesenen E-Mails entspricht.

Einen deutlichen Rückgang der Leserate konnte auch für E-Mails der Branchen Soziale Netzwerke, Online-Nachrichten, Reiseanbieter bzw. -börsen und Stellenvermittlungen gemessen werden.

Allerdings litten nicht alle E-Mail-Versender im vierten Quartal unter einer Verschlechterung beim Engagement mit ihren Adressaten. Die 100 größten E-Commerce Unternehmen der USA und Kanada (entnommen dem „Internet Retailer Top 500 Guide“) erzielten ein wesentlich höheres Engagement als der Rest der Branche, sowie zudem höhere Inbox Placement-Raten. Sie hatten lediglich Spam-Raten von durchschnittlich sechs Prozent ihrer E-Mails zu beklagen. Im allgemeinen Branchendurchschnitt kamen dagegen nur 82 Prozent aller E-Mails im Posteingang an. Der durchschnittliche Versender hatte damit dreimal mehr „Ausfälle“ zu verzeichnen als die Retailer der Top 100 Liste.

Die beste Performance erzielten im vierten Quartal 2012 E-Mails der folgenden Branchen: Finanzdienstleister, Business-to-Business-Unternehmen sowie Immobilienmakler bzw. -portale. Für die Marketing-E-Mails aus diesen Branchen sank der Anteil der Spam-Ordner-Platzierungen im Jahresvergleich, so dass mehr E-Mails den Posteingang der Adressaten erreichten, während zugleich ein höherer Prozentsatz an E-Mails gelesen wurde und die Engagement-Kennzahlen generell eine höhere Interaktion mit den E-Mails dieser Branchen belegen.

E-Mail und der Kampf um die US-Präsidentschaft

Die erhobenen Daten lieferten zudem neue Einblicke hinsichtlich einer der meist beachteten
E-Mail-Kampagnen aus jüngster Zeit: der E-Mail Kampagnen anlässlich der Präsidentschafts-wahlen 2012 in den USA. Bei sämtlichen Schlüsselindikatoren für das Engagement der Adressaten mit den empfangenen E-Mails übertraf die Kampagne Obamas diejenige von Romney deutlich.

E-Mail und Sonderangebote in Betreffzeilen

Im Rahmen der Studie untersuchte Return Path auch die Performance von Marketing-E-Mails, deren Betreff vergünstigte Angebote wie den kostenlosen Versand, einen Preisnachlass (beispielsweise „Sparen Sie 10 Euro bei Ihrer nächsten Bestellung“), einen prozentuale Rabatt (etwa „30 Prozent Rabatt auf sämtliche Taschen und Schuhe“), oder eine Kombination aus diesen enthielt. Für Return Path überraschend gab es zwischen diesen möglichen Ausprägungen keinen eindeutigen Sieger mit Leseraten, die nur zwischen 12 Prozent und 14 Prozent variierten. Jedoch konnten die Return Path-Experten feststellen, dass während durchschnittlich 27 Prozent der E-Mails der Top 100 Onliner Retailer gelesen werden, dieser Wert auf 15 Prozent fällt, wenn aus den Betreffzeilen klar hervorgeht, dass es sich um eine Werbe-E-Mail handelt oder die E-Mail ein spezifisches Angebot enthält.

„Die Aufmerksamkeitsspanne von Konsumenten ist begrenzt und ihre Interaktion mit eingehenden E-Mails im Posteingang hart umkämpft. Wollen Brands ihr Zielpublikum dennoch erreichen und aus dem E-Mail-Kanal den bestmöglichen ROI generieren, gewinnt die genaue Abstimmung der Botschaften und ihre Anpassung an das Zielpublikum zunehmend an Bedeutung“, erklärt Jan Niggemann, Regional Director Central Europe bei der Return Path Deutschland GmbH. „Die Daten unserer Studie zeigen, dass E-Marketer unter Nutzung von Engagement-Daten von Empfängern eine klare Chance haben, diese E-Mail Intelligence zur Optimierung ihres E-Mail Marketings einzusetzen, um so bei ihren Zielgruppen eine positive Resonanz zu erzeugen.“

E-Mail und Mobile

Als Update zur bereits im Dezember letzten Jahres veröffentlichten Infografik zum Thema Mobile E-Mail gibt der aktuelle E-Mail Intelligence Report Auskunft über die Entwicklung im vierten Quartal 2012. Dabei ist zu bemerken, dass besonders am Wochenende der Anteil der mobilen Öffnungen die 50 Prozentmarke überschritt, zu Weihnachten lag der Prozentsatz sogar in der Nähe der 60 Prozent Marke. Dies belegt die Notwendigkeit zu analysieren, wann und auf welchen Endgeräten die eigenen Adressaten ihre E-Mails lesen, um auf Basis dieser Erkenntnisse Rückschlüsse auf optimierte Kampagnen treffen zu können.

Unter http://landing.returnpath.com/eireport12Q4_de steht die komplette Studie zum Download zur Verfügung.