Internationale Studie zeigt: OTT-Dienste bergen Umsatzpotential von 30 Milliarden US-Dollar
Over-the-Top (OTT)-Dienste wie WhatsApp und Skype bieten ein enormes Potential für den Mobilfunkmarkt. Millionen Mobilfunknutzer können mit ihnen günstiger und komfortabler kommunizieren als je zuvor. Jedoch haben die meisten Mobilfunkanbieter die sich daraus ergebenden Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft. Das zeigt eine internationale Studie des britischen Analystenhauses Mobilesquared [1] im Auftrag des deutschen Unternehmens tyntec (www.tyntec.com).
Obwohl die neuen Sprach- und Messaging-Dienste für Endkunden oft kostenfrei oder sehr günstig sind, wird der mit ihnen generierte Umsatz bis 2016 auf rund 30 Milliarden US-Dollar weltweit steigen. Der Grund hierfür liegt nicht zuletzt in der rasanten Verbreitung von Smartphones und den Nutzungsmöglichkeiten für OTT-Dienste. Sind es in Deutschland aktuell erst knapp 15 Millionen Nutzer, die OTT-Messaging-Services auf ihren Smartphones einsetzen, soll die Zahl bis 2016 auf über 51 Millionen steigen. Im weltweiten Vergleich wird dies knapp 10 Prozent der für 2016 erwarteten knapp 535 Millionen Verbraucher von OTT-Messaging-Diensten ausmachen. Für Sprachangebote sehen die Analysten ein internationales Potenzial von rund 435 Millionen Nutzern.
Mobilfunkbetreiber sollten „Walled Garden“ überwinden
Aufgrund der zunehmenden Verbreitung von OTT-Angeboten erwarten aktuell mehr als die Hälfte (53 Prozent) der befragten Mobilfunkanbieter in den nächsten fünf bis zehn Jahren einen Rückgang um über 20 Prozent bei der Nutzung von SMS und anderer klassischer mobiler Sprachanwendungen. Um diesem Abwärtstrend entgegen zu wirken, sperren derzeit rund 10,5 Prozent der Provider diese Dienste. 15,8 Prozent der Mobilfunkbetreiber verlangen für die Nutzung von OTT-Services eine Extragebühr – zum Nachteil der Verbraucher.
Alternative Angebote wie RCS-e oder TuMe tragen den Chancen der OTT-Technologie ebenfalls noch nicht ausreichend Rechnung. Vielmehr führt die Entwicklung immer neuer Dienste dazu, dass der Sprach- und Nachrichten-Markt zunehmend fragmentiert wird. So können Verbraucher bislang nur dann untereinander kommunizieren, wenn sie dieselbe App oder denselben Service verwenden. Das Resultat sind sogenannte „Walled Garden“: eigene, abgegrenzte Welten, welche den reibungslosen mobilen Austausch mit anderen Nutzern verhindern.
„Anstatt die Kommunikation komplizierter zu machen, sollten Mobilfunkanbieter den Nutzern ermöglichen, unabhängig vom verwendeten Gerät oder einer App miteinander in Verbindung zu treten“, betont Nick Lane, Chief Strategy Analyst von Mobilesquared. „Um das Potenzial von OTT-Services wirklich ausschöpfen zu können, sollten sich die Anbieter nach Möglichkeiten umsehen, wie sie möglichst effektiv mit Vertretern der OTT-Industrie zusammenarbeiten können.“
Indem Mobilfunkbetreiber beispielsweise ihren OTT-Partnern Mobilfunknummern, Sprach- oder SMS-Services zur Verfügung stellen, ergeben sich auch für die Provider neue Geschäftsfelder. So haben sie die Möglichkeit, an den Umsätzen, die durch OTT-Dienste generiert werden, teilzuhaben. Auch für die Verbraucher ergeben sich Vorteile: Sie können durch die Verknüpfung von Internet- und Telekommunikationsdiensten anhand von virtuellen Mobilfunknummern plattformübergreifend kommunizieren, unabhängig davon, ob sie internetbasierte oder klassische Anwendungen nutzen.
Joyn muss Verbraucher von Mehrwert überzeugen
„Statt OTT-Dienste zu blockieren oder parallele Systeme gegeneinander aufzubauen, besteht die Lösung darin, OTT-Services mit der klassischen Mobilfunkwelt zu verbinden“, ist Thorsten Trapp, CTO von tyntec, überzeugt. Vorreiter und Marktführer unter diesen Diensten sind Skype und WhatsApp, die ihre derzeitigen Führungspositionen nach heutiger Einschätzung weiter ausbauen werden. Wenig Erfolgschancen besitzen nach Auffassung von tyntec neue Angebote wie RCS-e (Rich Communication Suite enhanced), auch bekannt als Joyn. „Die Verbraucher gewöhnen sich sehr schnell an die Vorteile von OTT-Angeboten. Deshalb müsste RCS-e einen deutlichen Mehrwert bieten, um von den Nutzern wahrgenommen und akzeptiert zu werden. Davon ist nach derzeitigem Stand allerdings nicht auszugehen“, so Thorsten Trapp.
Die Lösung „tt.One“ von tyntec bietet Mobilfunkanbietern die technische Grundlage mit OTT-Playern wie zum Beispiel Anbietern von Cloud-Telefonie zu kooperieren. Indem diese Zugang zu klassischen Mobilfunkdiensten wie Rufnummern, Sprachnachrichten und SMS erhalten, können die Provider ebenfalls am Erfolg der OTT-Anbieter teilhaben und für sich neue Einnahmequellen erschließen.
Das Whitepaper von tyntec mit dem Titel „OTT: How Operators can overcome the Fragmentation of Communication“ steht kostenlos unter www.tyntec.com/whitepapers zum Download zur Verfügung.
[1] Die Studie wurde im Auftrag von tyntec von dem britischen Analystenhaus Mobilesquared in 68 Ländern im Rahmen eines Whitepapers durchgeführt.
Obwohl die neuen Sprach- und Messaging-Dienste für Endkunden oft kostenfrei oder sehr günstig sind, wird der mit ihnen generierte Umsatz bis 2016 auf rund 30 Milliarden US-Dollar weltweit steigen. Der Grund hierfür liegt nicht zuletzt in der rasanten Verbreitung von Smartphones und den Nutzungsmöglichkeiten für OTT-Dienste. Sind es in Deutschland aktuell erst knapp 15 Millionen Nutzer, die OTT-Messaging-Services auf ihren Smartphones einsetzen, soll die Zahl bis 2016 auf über 51 Millionen steigen. Im weltweiten Vergleich wird dies knapp 10 Prozent der für 2016 erwarteten knapp 535 Millionen Verbraucher von OTT-Messaging-Diensten ausmachen. Für Sprachangebote sehen die Analysten ein internationales Potenzial von rund 435 Millionen Nutzern.
Mobilfunkbetreiber sollten „Walled Garden“ überwinden
Aufgrund der zunehmenden Verbreitung von OTT-Angeboten erwarten aktuell mehr als die Hälfte (53 Prozent) der befragten Mobilfunkanbieter in den nächsten fünf bis zehn Jahren einen Rückgang um über 20 Prozent bei der Nutzung von SMS und anderer klassischer mobiler Sprachanwendungen. Um diesem Abwärtstrend entgegen zu wirken, sperren derzeit rund 10,5 Prozent der Provider diese Dienste. 15,8 Prozent der Mobilfunkbetreiber verlangen für die Nutzung von OTT-Services eine Extragebühr – zum Nachteil der Verbraucher.
Alternative Angebote wie RCS-e oder TuMe tragen den Chancen der OTT-Technologie ebenfalls noch nicht ausreichend Rechnung. Vielmehr führt die Entwicklung immer neuer Dienste dazu, dass der Sprach- und Nachrichten-Markt zunehmend fragmentiert wird. So können Verbraucher bislang nur dann untereinander kommunizieren, wenn sie dieselbe App oder denselben Service verwenden. Das Resultat sind sogenannte „Walled Garden“: eigene, abgegrenzte Welten, welche den reibungslosen mobilen Austausch mit anderen Nutzern verhindern.
„Anstatt die Kommunikation komplizierter zu machen, sollten Mobilfunkanbieter den Nutzern ermöglichen, unabhängig vom verwendeten Gerät oder einer App miteinander in Verbindung zu treten“, betont Nick Lane, Chief Strategy Analyst von Mobilesquared. „Um das Potenzial von OTT-Services wirklich ausschöpfen zu können, sollten sich die Anbieter nach Möglichkeiten umsehen, wie sie möglichst effektiv mit Vertretern der OTT-Industrie zusammenarbeiten können.“
Indem Mobilfunkbetreiber beispielsweise ihren OTT-Partnern Mobilfunknummern, Sprach- oder SMS-Services zur Verfügung stellen, ergeben sich auch für die Provider neue Geschäftsfelder. So haben sie die Möglichkeit, an den Umsätzen, die durch OTT-Dienste generiert werden, teilzuhaben. Auch für die Verbraucher ergeben sich Vorteile: Sie können durch die Verknüpfung von Internet- und Telekommunikationsdiensten anhand von virtuellen Mobilfunknummern plattformübergreifend kommunizieren, unabhängig davon, ob sie internetbasierte oder klassische Anwendungen nutzen.
Joyn muss Verbraucher von Mehrwert überzeugen
„Statt OTT-Dienste zu blockieren oder parallele Systeme gegeneinander aufzubauen, besteht die Lösung darin, OTT-Services mit der klassischen Mobilfunkwelt zu verbinden“, ist Thorsten Trapp, CTO von tyntec, überzeugt. Vorreiter und Marktführer unter diesen Diensten sind Skype und WhatsApp, die ihre derzeitigen Führungspositionen nach heutiger Einschätzung weiter ausbauen werden. Wenig Erfolgschancen besitzen nach Auffassung von tyntec neue Angebote wie RCS-e (Rich Communication Suite enhanced), auch bekannt als Joyn. „Die Verbraucher gewöhnen sich sehr schnell an die Vorteile von OTT-Angeboten. Deshalb müsste RCS-e einen deutlichen Mehrwert bieten, um von den Nutzern wahrgenommen und akzeptiert zu werden. Davon ist nach derzeitigem Stand allerdings nicht auszugehen“, so Thorsten Trapp.
Die Lösung „tt.One“ von tyntec bietet Mobilfunkanbietern die technische Grundlage mit OTT-Playern wie zum Beispiel Anbietern von Cloud-Telefonie zu kooperieren. Indem diese Zugang zu klassischen Mobilfunkdiensten wie Rufnummern, Sprachnachrichten und SMS erhalten, können die Provider ebenfalls am Erfolg der OTT-Anbieter teilhaben und für sich neue Einnahmequellen erschließen.
Das Whitepaper von tyntec mit dem Titel „OTT: How Operators can overcome the Fragmentation of Communication“ steht kostenlos unter www.tyntec.com/whitepapers zum Download zur Verfügung.
[1] Die Studie wurde im Auftrag von tyntec von dem britischen Analystenhaus Mobilesquared in 68 Ländern im Rahmen eines Whitepapers durchgeführt.