Der Investitionsmotor stottert, aber er würgt nicht ab
Dies ist das zentrale Ergebnis des aktuellen KfW-Investbarometers. Hauptgrund für den erwarteten Rückgang ist die Tatsache, dass sich die deutschen Unternehmen den konjunkturellen Auswirkungen der Rezession im Euroraum nicht entziehen können
„Der Investitionsmotor stottert, aber er würgt nicht ab“, sagt Dr. Norbert Irsch, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe. „Die Unternehmsinvestitionen werden auch 2012 steigen, allerdings deutlich schwächer als im Vorjahr. Dank der guten Arbeitsmarktlage und zuletzt höherer Lohnabschlüsse wird vor allem der private Konsum die Investitionstätigkeit binnenwirtschaftlich ausgerichteter Branchen wie Bau, Einzelhandel und Dienstleistungen stimulieren.“ Dies werde die Bremseffekte aus der Rezession in der Eurozone und der Abkühlung der Weltwirtschaft teilweise kompensieren. Im Ergebnis werde die Dynamik der Unternehmensinvestitionen zwar erheblich nachlassen, aber nicht so stark einbrechen wie in früheren konjunkturellen Abkühlungsphasen, etwa 2001/2002. „Ein Jahreswachstum von +3,1 % ist zwar kein guter, aber für einen Abschwung immer noch ein recht ordentlicher Wert“, so Irsch.
Dem KfW-Investbarometer zufolge stimuliert auch das aktuell niedrige Zinsniveau weiter die Investitionen. Für die Unternehmen sind dabei jedoch nicht nur Erweiterungsinvestitionen, sondern zunehmend Investitionen zur Kostensenkung, insbesondere zur Etablierung energie- und rohstoffeffizienter Verfahren interessant.
„Die Hauptrisiken für das Wachstum der Unternehmensinvestitionen sind ein Wiederaufflammen der Eurokrise und ein unerwartet starker Einbruch der globalen Konjunktur. Auf beides würden die Unternehmen auch in Deutschland mit deutlicher Investitionszurückhaltung reagieren und auch das BIP-Wachstum dürfte wesentlich schwächer ausfallen als die 1,2 % bzw. 1,9 %, die wir für 2012 und 2013 erwarten“, so Irsch.
Im 4. Quartal 2011 hatten die Unternehmensinvestitionen insgesamt mit +0,7 % ggü. dem Vorquartal nur noch schwach zugelegt. Insbesondere bei der wichtigsten Komponente - den unternehmerischen Ausrüstungsinvestitionen - hat sich das Wachstum auf nur noch +0,1 % stark abgekühlt. Frühindikatoren wie Maschinenbauproduktion und Auftragseingänge für Investitionsgüter signalisieren zudem, dass die Investitionstätigkeit auch im ersten Quartal 2012 nur verhalten gewesen sein dürfte. Im weiteren Jahresverlauf dürften sich die Quartalswachstumsraten wieder etwas aufhellen, ohne jedoch an das hohe Niveau des vorigen Jahres anknüpfen zu können.
„Der Investitionsmotor stottert, aber er würgt nicht ab“, sagt Dr. Norbert Irsch, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe. „Die Unternehmsinvestitionen werden auch 2012 steigen, allerdings deutlich schwächer als im Vorjahr. Dank der guten Arbeitsmarktlage und zuletzt höherer Lohnabschlüsse wird vor allem der private Konsum die Investitionstätigkeit binnenwirtschaftlich ausgerichteter Branchen wie Bau, Einzelhandel und Dienstleistungen stimulieren.“ Dies werde die Bremseffekte aus der Rezession in der Eurozone und der Abkühlung der Weltwirtschaft teilweise kompensieren. Im Ergebnis werde die Dynamik der Unternehmensinvestitionen zwar erheblich nachlassen, aber nicht so stark einbrechen wie in früheren konjunkturellen Abkühlungsphasen, etwa 2001/2002. „Ein Jahreswachstum von +3,1 % ist zwar kein guter, aber für einen Abschwung immer noch ein recht ordentlicher Wert“, so Irsch.
Dem KfW-Investbarometer zufolge stimuliert auch das aktuell niedrige Zinsniveau weiter die Investitionen. Für die Unternehmen sind dabei jedoch nicht nur Erweiterungsinvestitionen, sondern zunehmend Investitionen zur Kostensenkung, insbesondere zur Etablierung energie- und rohstoffeffizienter Verfahren interessant.
„Die Hauptrisiken für das Wachstum der Unternehmensinvestitionen sind ein Wiederaufflammen der Eurokrise und ein unerwartet starker Einbruch der globalen Konjunktur. Auf beides würden die Unternehmen auch in Deutschland mit deutlicher Investitionszurückhaltung reagieren und auch das BIP-Wachstum dürfte wesentlich schwächer ausfallen als die 1,2 % bzw. 1,9 %, die wir für 2012 und 2013 erwarten“, so Irsch.
Im 4. Quartal 2011 hatten die Unternehmensinvestitionen insgesamt mit +0,7 % ggü. dem Vorquartal nur noch schwach zugelegt. Insbesondere bei der wichtigsten Komponente - den unternehmerischen Ausrüstungsinvestitionen - hat sich das Wachstum auf nur noch +0,1 % stark abgekühlt. Frühindikatoren wie Maschinenbauproduktion und Auftragseingänge für Investitionsgüter signalisieren zudem, dass die Investitionstätigkeit auch im ersten Quartal 2012 nur verhalten gewesen sein dürfte. Im weiteren Jahresverlauf dürften sich die Quartalswachstumsraten wieder etwas aufhellen, ohne jedoch an das hohe Niveau des vorigen Jahres anknüpfen zu können.