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Weltweite Werbeausgaben steigen um 4,9 Prozent an

Anstieg Online-Werbung um 12,8%; TV 5,0%; Print 0.5%
Nach einem Anstieg von 3,8 Prozent im Jahr 2011, geht Strategy Analytics in seinem neuesten Global Advertising Forcast davon aus, dass die weltweiten Werbeausgaben bis 2012 um 4,9 Prozent auf 465,5 Milliarden US-Dollar wachsen werden.

Auch wenn der diesjährige Anstieg der Werbeausgaben in Deutschland mit einem Prozent auf 25,3 Milliarden USD verglichen mit der globalen Wachstumsrate weitaus geringer ausfällt, so ist dies eine Verbesserung zu 2011 als es hier nur einen Zuwachs von 0,6 Prozent gab. Gegenüber dem europäischen Durchschnitt, für den ein Wachstum von 3,7 Prozent auf 136,3 Milliarden USD 2012 erwartet wird, liegt Deutschland jedoch weit abgeschlagen. (siehe Grafik 1)

Ed Barton, Direktor für Digitale Medien-Strategien bei Strategy Analytics, erläutert: “Großveranstaltungen wie die Olympischen Spiele, die Präsidentschaftswahlen in den USA und die Fußball-EM wirken sich weltweit positiv auf die Werbeausgaben aus. Zudem gehen wir davon aus, dass die Werbausgaben bis 2014 500 Milliarden US-Dollar (eine halbe Billion) übersteigen werden.”

Weltweite Werbeausgaben nach Medientyp
Die Analyse der Ausgaben nach Medientyp zeigen auf, dass die weltweiten Fernsehwerbeausgaben in diesem Jahr vermutlich um fünf Prozent auf 188,5 Milliarden USD ansteigen. Das sind 40 Prozent der Gesamtausgaben. Die weltweiten Ausgaben im Print steigen um ein halbes Prozent. Das entspricht einem Anteil von 26,4 Prozent. Andere traditionelle Formate wie Kino, Außenwerbung und Radio steigen um vier Prozent.

Im Vergleich dazu steigt die weltweite Online-Werbung im Jahr 2012 um 12,8 Prozent auf 83,2 Milliarden USD, was 18 Prozent der Gesamtausgaben ausmacht. (siehe Grafik 2)

Barton sagt, “Online-Werbung wird weiterhin stark wachsen, nicht zuletzt weil die Emerging Markets mehr Geld für Werbung in sozialen Netzwerken und Online-Videos bereitstellen.”

Deutschland / Europa: Werbung nach Medientyp
In Deutschland zeichnet sich ein ähnliches Bild auch bei der Online-Werbung ab. Der zu erwartende Anstieg für Online-Werbung liegt bei 9,8 Prozent auf 5,3 Milliarden USD, verglichen mit 0,3 Prozent für TV und 2,4 Prozent für traditionelle Formate. Print-Werbung soll um 2,4 Prozent fallen.

Europaweit soll Online-Werbung hingegen um 11,7 Prozent wachsen, verglichen mit 3,4 Prozent für TV und 2,4 Prozent für andere traditionelle Formate. Print soll um 0,1 Prozent fallen.

Barton merkt an, “Deutschland liegt weiterhin vorne, wenn es um die Ausgaben im Print geht – dort liegt der Anteil bei etwa 48 Prozent, verglichen mit 31 Prozent in Europa und 26 Prozent weltweit. Deutschland wird eines der wenigen Länder sein, das nicht dem Trend folgen wird, bei dem Online Print in den nächsten fünf Jahren überholt.”

Barton sagt abschließend: “Europa steht bei den Prognosen den größten Herausforderungen gegenüber. Strukturelle makroökonomische Probleme basierend auf nicht einhaltbaren nationalen Defiziten und Defiziten im Finanzhaushalt sowie die immer gegenwärtige Drohung eines Umkippens der Eurozone bedeutet, dass die Region nur einen Atemzug davon entfernt ist, dass alle Vorhersagen mit einem Schlag irrelevant sein könnten.

Unter der Annahme, dass die Eurozone sich den Weg aus der aktuellen unsicheren Lage ebnen kann, werden manche Länder mit Sicherheit von einem lang anhaltenden Null-oder-Negativ Wachstum betroffen sein, in denen Werbeausgaben (Spanien, Griechenland, Italien, Portugal) gering bleiben werden. Stärkere westeuropäische Märkte (GB, Deutschland, Frankreich) werden langsam wachsen, mit einem gelegentlichen Ansporn durch beispielsweise einmalige große Sportevents. Wachstum, auch wenn mit geringerem Ausgabenvolumen, wird aus Ost- und Zentraleuropa (Türkei, Russland) und der anhaltenden Aufwärtskurve bei Online-Formaten, besonders Online-Videos und soziale Netzwerken, erwartet.”



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