Medienarbeit 2.0 - Corporate Blogs können Interviews generieren
Die meisten Unternehmen und deren PR-Abteilungen haben bei ihrer Pressearbeit das Problem, dass sie immer seltener in den Medien auftauchen - weil zum einen ihre Themen zu speziell sind oder sie zum anderen nicht den Bedürfnissen der Massenmedien entsprechen.
Sicher liegt es auch daran, dass die Zahl der Publikationen und deren Umfänge in einigen Branchen zurückgegangen ist. Das macht die Unternehmenskommunikation - zum Beispiel gerade für Mittelständler - schwer.
Unternehmen können nun einen neuen, spannenden Weg in der Pressearbeit gehen. Sie machen im Internet in einem Corporate Blog schnell und effizient auf ihre Themen aufmerksam - und erreichen durch diese "Hintertür" auch die Journalisten.
Denn die entdecken die Blog-Inhalte bei Online-Recherchen und nutzen sie für Ihre Arbeit. Denn Business- und Themen-Blogs sind ein wichtiger Indikator für die öffentliche Meinung und auch Quelle dafür, wie bestimmte Themen aufgenommen und diskutiert würden. Zudem weisen die Blogs darauf hin, welche Themen in den klassischen Medien möglicherweise vernachlässigt werden.
Inzwischen recherchiert deshalb schon jeder zweite Journalist regelmässig im Internet. Und Experten in Unternehmen und Institutionen, die unter den ersten Treffern bei einer Suchmaschinenabfrage auftauchen, haben eine deutlich größere Chance, von Redakteuren direkt angesprochen und in Artikeln berücksichtigt zu werden.
Um dies zu erreichen, müssen sich die Blogthemen und -texte an journalistischen Postulaten orientieren. Zu diesen gehören Sorgfaltspflicht, Beherrschung des journalistischen Handwerks, verständlicher Sprachstil, fundierte Recherche und interne Kritikkultur.
Was nicht passieren darf, sind abgehobene (Werbe)-Inhalte während der handwerkliche Qualitätsanspruch vergessen wird. Die Texte in Corporate Blogs dürfen nicht als "geheimer Verführer" agieren, der dem Journalismus unabweisbare Angebote macht.
Fazit: Ein spannender Nebeneffekt von Corporate- & Themen-Blogs ist die bessere Auffindbarkeit für die klassischen Medien und die damit verbundene Entwicklung der Corporate Blogger zum Interviewexperten für die Medien. Dies kann aber nur funktionieren, wenn die Inhalte stimmen.
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