Kulturtourismus
Kultur- und Städtetourismus gilt als angesagt. Das touristische Segment ist in den letzten Jahren überproportional gewachsen und gilt als Megatrend, und gerade die Städte und Länder rund um die Ostsee stehen mitten in einem spannenden Entwicklungsprozess. Kulturtouristische Initiativen wie die Europäische Route der Backsteingotik setzen hier an. Profiteure sind die Besucher, die eine beeindruckende Kulturgeschichte, nordische Landschaften, Dörfer und Städte, häufig mit Weltkulturerbestatus, erleben können. Aber auch die Region selbst, ihre Bewohner und ihre Tourismuswirtschaft profitieren. Christoph Pienkoß koordiniert Europas interessantestes kulturtouristisches Netzwerk und ist unter anderem für die privatwirtschaftliche Vermarktung und die Zusammenarbeit mit Sponsoren verantwortlich. Hans-Conrad Walter von der Agentur Causales hat Pienkoß in Berlin getroffen.
Walter: Herr Pienkoß, Sie sind seit Gründung der Europäischen Route der Backsteingotik (EuRoB) vor 5 Jahren mit der Projektleitung beauftragt. Wer waren die Geburtshelfer und wie entstand die Idee für dieses einmalige Kulturtourismusangebot?
Pienkoß: Als Geburtshelfer sollen drei Seiten genannt werden:
a) Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, deren Engagement für Norddeutschland und die Backsteingotik auch das touristische Interesse an diesen kulturhistorischen Highlights deutlich machte, und die zusammen mit dem Deutschen Verband für Wohnungswesen e.V. in Berlin, der knapp 20 nicht-deutsche Städte dafür gewann, eine Europäische Route der Backsteingotik initiierte;
b) mehrere Städte Norddeutschlands, in denen die politischen Vertreter sowie die zuständigen Akteure aus Denkmalpflege und Tourismus sich für die Mitwirkung in einem europäischen Projekt aussprachen und damit weitere Städte mitnahmen;
c) die Europäische Union und das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, die jeweils einen erheblichen Teil der finanziellen Mittel zur Verfügung stellten, ohne die ein so großes Netzwerk nicht aus der Taufe gehoben werden kann.
Walter: Worin besteht die Einmaligkeit der EuRoB im Vergleich zu anderen, wie Straße der Romanik oder Route der Industriekultur und welchen Nutzen versprechen Sie den interessierten Kulturtouristen?
Pienkoß: Es gibt überall Neues zu erleben, zu erfahren und zu entdecken. Doch die nordeuropäische Backsteingotik braucht wahrlich keinen Vergleich zu scheuen. Sie ist ein Baustil, der sich als regionale Besonderheit vor allem in Nordeuropa seit etwa 1200 bis in das 17. Jahrhundert hinein konzentrierte. Mit einer unglaublichen Vielfalt an Basiliken und Hallenkirchen, Klöstern, Rat- und Bürgerhäusern, Stadttoren und -mauern spiegelt er eine Epoche, die wir heute gern mit den Hochzeiten der Hanse verbinden. Sie ist geprägt von Reichtum, freien Städten und natürlich einer mächtigen Kirche und ist, mit ihren beeindruckenden Jahrhunderte alten Bauwerken, dem Besucher rund um die Ostsee allgegenwärtig. Dieses Erlebnis, gepaart mit dem Charme und Flair nordeuropäischer Landschaften und ihrer Bewohner sollte sich kein kulturell und historisch interessierter Besucher entgehen lassen – er lässt es sich auch zunehmend nicht entgehen!
Walter: Wie finanzierte sich die Europäische Route der Backsteingotik bisher und welche zukünftigen Strukturen gibt es?
Pienkoß: Die „Europäische Route der Backsteingotik“ hat als ein Projekt begonnen, das von Städten, Stiftungen, Ländern und besonders der EU gemeinsam finanziert wurde. Diese Mittel wurden genutzt, um nachhaltige Strukturen aufzubauen und den Weg für eine finanziell weniger komfortable Zeit nach dem Projekt zu ebnen. Seit wenigen Monaten ist die Route ein gemeinnütziger Verein, und die Verantwortlichkeiten liegen nunmehr bei den Mitgliedsstädten und der Geschäftsführung. Mit relativ gering gehaltenen Beiträgen ist die Last für jedes Mitglied überschaubar, die wichtigsten Aktivitäten für eine vitale Europäische Route der Backsteingotik lassen sich damit aber umsetzen. Dies hält den Verein und seine Mitglieder aber nicht von den Bemühungen ab, künftig weitere Mittel für Einzelprojekte und Maßnahmen zu akquirieren, damit die Qualität und Bekanntheit der Backsteingotik zum Nutzen aller - Besucher, Städte, Bewohner, lokaler Gewerbe und Wirtschaft - gesteigert wird.
Walter: Es gibt mehrere 100 Projekte in Europa, die nach Anschubfinanzierung wieder in der Schublade verschwinden; bei der Europäischen Route der Backsteingotik hat die Hilfe zur Selbsthilfe offensichtlich funktioniert. Was ist ihr Erfolgsrezept?
Pienkoß: Das Besondere an der Backsteingotik zu verdeutlichen! Ein Angebot geschaffen, damit Nachfrage generiert. Hierfür bedarf es engagierter und leidenschaftlicher Mitstreiter. Man betrachte die Website, einen Flyer, eine Broschüre oder das Bauwerk in der Realität vor Ort: Man kann sich dem Bann dieser alten ehrwürdigen Gemäuer schwer entziehen. Dies stellen wir dar, vermitteln es, nutzen die Synergien zu schon bestehenden touristischen Initiativen in den Städten. Der touristische Erfolg etwa der kleineren Hansestädte, aber auch anderer mittelalterlicher Städte liegt insbesondere in ihrem pittoresken Stil, ihrer Erhabenheit, ihrem überall sicht- und erlebbaren Alter, in der Möglichkeit des Eintauchens in eine Stimmung, die sich deutlich von der in den europäischen Metropolen unterscheidet. Diese Stimmung in so vielen Städten rund um die Ostsee wird erheblich bestimmt vom Äußeren, vom Stadtbild, und dieses wiederum ist geprägt von der Backsteingotik! Dies lässt sich an Besucher vermitteln. Die beteiligten Städte haben diese Bedeutung einer touristischen Säule „Backsteingotik“ erkannt und bauen sie konsequent auf qualitativ hohem Niveau aus.
Walter: Der transnationale Charakter der Europäischen Route der Backsteingotik ist beispielhaft. Wie profitieren die Partnerstädte politisch und wirtschaftlich von der gemeinsamen Vermarktungsidee?
Pienkoß: Es gibt zwar bis heute Teile Europas, die Menschen in anderen Teilen Europas äußerst fremd und unzugänglich sind. Dennoch gab es wohl nie zuvor eine bessere Gelegenheit Europa kennenzulernen als heute, und nie zuvor war die Neugier größer als heute, auch andere Teile des Kontinents zu erleben. Die „Europäische Route der Backsteingotik“ bietet den Menschen an, einen Teil Europas kennenzulernen. Dieser Teil war Jahrhunderte lang fragmentiert, geteilt, erlebte schreckliche Kriege und Verwüstungen. Bei aller Verschiedenheit gibt es auch viel gemeinsame Geschichte, die hanseatische und die der Backsteingotik gehört dazu. Die „Europäische Route der Backsteingotik“ macht dem Besucher deutlicher denn je, dass die heutigen nationalen Grenzen vor 700 Jahren überhaupt keine Rolle spielten, und dass es wenige Kilometer jenseits dieser Grenzen ähnlich Spannendes zu sehen gibt. Der politische Nutzen dieser grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ist also offensichtlich. Zudem ist der Tourismus ein enormer Wirtschaftsfaktor geworden. Schaffen es kleine Städte nicht, sich auf einem immer stärker umkämpften Markt um Besucher zu positionieren, und haben sie ein Potenzial, das sie offensichtlich verbindet, so vermarkten sie sich gemeinsam und profitieren voneinander.
Walter: Welche strategischen und operativen Kommunikationsmaßnahmen planen Sie in den nächsten Jahren um das Angebot noch stärker am Markt zu positionieren?
Pienkoß: Natürlich wird es die klassischen touristischen Medien weiterhin geben: Print- und Onlineprodukte auf lokaler, überregionaler und internationaler Ebene, eine Auswahl von Messen und Veranstaltungen. Es gibt auch eine zunehmend intensive Kooperation mit Kulturreiseveranstaltern. Darüber hinaus werden in den kommenden Jahren in den Städten, aber auch stadt- und grenzübergreifend Angebote zusammengestellt, die sich in ihrer Qualität deutlich von bisher bekannten touristischen „Klassikern“ abheben werden. Die Professionen Denkmalpflege, Tourismus und Tourismuswirtschaft haben ein bisher kaum genutztes gemeinsames Potenzial, zum jeweils gegenseitigen Nutzen gemeinsame Angebote für den Markt zu entwickeln. Zielgerichtete öffentlichkeitswirksame Aktionen sollen dafür sorgen, dass der Begriff Backsteingotik weniger hilfloses Stirnrunzeln und noch viel mehr Lust auf ein einmaliges Kulturerbe in einer einmaligen Landschaft bewirkt.
Walter: Welche besonderen Angebote haben Sie für Sponsoren, die langfristig einen positiven Imagetransfer im Ostseeraum oder auch in den einzelnen Städten durch die Förderung des Projektes generieren wollen? Welchen besonderen Nutzen versprechen Sie Sponsoren und Werbepartnern?
Pienkoß: Die Themen, die die Backsteingotik - und als deren Haupttransporteur die „Europäische Route der Backsteingotik“ - transportiert, sind Weltkulturerbe, Hanse, Kultur und Natur, Europa, Architektur etc. Jeder Mensch, der eine Publikation hierzu in die Hand nimmt oder der sich auf der Website der Europäischen Route der Backsteingotik informiert, der sich auf die Route begibt und vor Ort informiert, kann als Kultur- oder Städtetourist gelten. Der Kulturtourist gilt als gebildet, besser verdienend, hat meist die 40 überschritten oder ist gar im Ruhestand, hat häufig mehr Zeit, ist Genießer, mag vielleicht sogar ein wenig Luxus und Komfort und nimmt vor allem bewusst wahr, was er sieht. Daher können wir jedem in diesem Segment aktiven potenziellen Sponsoren und Werbepartner eine Vielzahl gemeinsam umzusetzender öffentlichkeitswirksamer Maßnahmen und Aktivitäten anbieten, die allesamt direkt seine Zielgruppe ansprechen.
Walter: Herr Pienkoss, vielen Dank für das Interview
Walter: Herr Pienkoß, Sie sind seit Gründung der Europäischen Route der Backsteingotik (EuRoB) vor 5 Jahren mit der Projektleitung beauftragt. Wer waren die Geburtshelfer und wie entstand die Idee für dieses einmalige Kulturtourismusangebot?
Pienkoß: Als Geburtshelfer sollen drei Seiten genannt werden:
a) Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, deren Engagement für Norddeutschland und die Backsteingotik auch das touristische Interesse an diesen kulturhistorischen Highlights deutlich machte, und die zusammen mit dem Deutschen Verband für Wohnungswesen e.V. in Berlin, der knapp 20 nicht-deutsche Städte dafür gewann, eine Europäische Route der Backsteingotik initiierte;
b) mehrere Städte Norddeutschlands, in denen die politischen Vertreter sowie die zuständigen Akteure aus Denkmalpflege und Tourismus sich für die Mitwirkung in einem europäischen Projekt aussprachen und damit weitere Städte mitnahmen;
c) die Europäische Union und das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, die jeweils einen erheblichen Teil der finanziellen Mittel zur Verfügung stellten, ohne die ein so großes Netzwerk nicht aus der Taufe gehoben werden kann.
Walter: Worin besteht die Einmaligkeit der EuRoB im Vergleich zu anderen, wie Straße der Romanik oder Route der Industriekultur und welchen Nutzen versprechen Sie den interessierten Kulturtouristen?
Pienkoß: Es gibt überall Neues zu erleben, zu erfahren und zu entdecken. Doch die nordeuropäische Backsteingotik braucht wahrlich keinen Vergleich zu scheuen. Sie ist ein Baustil, der sich als regionale Besonderheit vor allem in Nordeuropa seit etwa 1200 bis in das 17. Jahrhundert hinein konzentrierte. Mit einer unglaublichen Vielfalt an Basiliken und Hallenkirchen, Klöstern, Rat- und Bürgerhäusern, Stadttoren und -mauern spiegelt er eine Epoche, die wir heute gern mit den Hochzeiten der Hanse verbinden. Sie ist geprägt von Reichtum, freien Städten und natürlich einer mächtigen Kirche und ist, mit ihren beeindruckenden Jahrhunderte alten Bauwerken, dem Besucher rund um die Ostsee allgegenwärtig. Dieses Erlebnis, gepaart mit dem Charme und Flair nordeuropäischer Landschaften und ihrer Bewohner sollte sich kein kulturell und historisch interessierter Besucher entgehen lassen – er lässt es sich auch zunehmend nicht entgehen!
Walter: Wie finanzierte sich die Europäische Route der Backsteingotik bisher und welche zukünftigen Strukturen gibt es?
Pienkoß: Die „Europäische Route der Backsteingotik“ hat als ein Projekt begonnen, das von Städten, Stiftungen, Ländern und besonders der EU gemeinsam finanziert wurde. Diese Mittel wurden genutzt, um nachhaltige Strukturen aufzubauen und den Weg für eine finanziell weniger komfortable Zeit nach dem Projekt zu ebnen. Seit wenigen Monaten ist die Route ein gemeinnütziger Verein, und die Verantwortlichkeiten liegen nunmehr bei den Mitgliedsstädten und der Geschäftsführung. Mit relativ gering gehaltenen Beiträgen ist die Last für jedes Mitglied überschaubar, die wichtigsten Aktivitäten für eine vitale Europäische Route der Backsteingotik lassen sich damit aber umsetzen. Dies hält den Verein und seine Mitglieder aber nicht von den Bemühungen ab, künftig weitere Mittel für Einzelprojekte und Maßnahmen zu akquirieren, damit die Qualität und Bekanntheit der Backsteingotik zum Nutzen aller - Besucher, Städte, Bewohner, lokaler Gewerbe und Wirtschaft - gesteigert wird.
Walter: Es gibt mehrere 100 Projekte in Europa, die nach Anschubfinanzierung wieder in der Schublade verschwinden; bei der Europäischen Route der Backsteingotik hat die Hilfe zur Selbsthilfe offensichtlich funktioniert. Was ist ihr Erfolgsrezept?
Pienkoß: Das Besondere an der Backsteingotik zu verdeutlichen! Ein Angebot geschaffen, damit Nachfrage generiert. Hierfür bedarf es engagierter und leidenschaftlicher Mitstreiter. Man betrachte die Website, einen Flyer, eine Broschüre oder das Bauwerk in der Realität vor Ort: Man kann sich dem Bann dieser alten ehrwürdigen Gemäuer schwer entziehen. Dies stellen wir dar, vermitteln es, nutzen die Synergien zu schon bestehenden touristischen Initiativen in den Städten. Der touristische Erfolg etwa der kleineren Hansestädte, aber auch anderer mittelalterlicher Städte liegt insbesondere in ihrem pittoresken Stil, ihrer Erhabenheit, ihrem überall sicht- und erlebbaren Alter, in der Möglichkeit des Eintauchens in eine Stimmung, die sich deutlich von der in den europäischen Metropolen unterscheidet. Diese Stimmung in so vielen Städten rund um die Ostsee wird erheblich bestimmt vom Äußeren, vom Stadtbild, und dieses wiederum ist geprägt von der Backsteingotik! Dies lässt sich an Besucher vermitteln. Die beteiligten Städte haben diese Bedeutung einer touristischen Säule „Backsteingotik“ erkannt und bauen sie konsequent auf qualitativ hohem Niveau aus.
Walter: Der transnationale Charakter der Europäischen Route der Backsteingotik ist beispielhaft. Wie profitieren die Partnerstädte politisch und wirtschaftlich von der gemeinsamen Vermarktungsidee?
Pienkoß: Es gibt zwar bis heute Teile Europas, die Menschen in anderen Teilen Europas äußerst fremd und unzugänglich sind. Dennoch gab es wohl nie zuvor eine bessere Gelegenheit Europa kennenzulernen als heute, und nie zuvor war die Neugier größer als heute, auch andere Teile des Kontinents zu erleben. Die „Europäische Route der Backsteingotik“ bietet den Menschen an, einen Teil Europas kennenzulernen. Dieser Teil war Jahrhunderte lang fragmentiert, geteilt, erlebte schreckliche Kriege und Verwüstungen. Bei aller Verschiedenheit gibt es auch viel gemeinsame Geschichte, die hanseatische und die der Backsteingotik gehört dazu. Die „Europäische Route der Backsteingotik“ macht dem Besucher deutlicher denn je, dass die heutigen nationalen Grenzen vor 700 Jahren überhaupt keine Rolle spielten, und dass es wenige Kilometer jenseits dieser Grenzen ähnlich Spannendes zu sehen gibt. Der politische Nutzen dieser grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ist also offensichtlich. Zudem ist der Tourismus ein enormer Wirtschaftsfaktor geworden. Schaffen es kleine Städte nicht, sich auf einem immer stärker umkämpften Markt um Besucher zu positionieren, und haben sie ein Potenzial, das sie offensichtlich verbindet, so vermarkten sie sich gemeinsam und profitieren voneinander.
Walter: Welche strategischen und operativen Kommunikationsmaßnahmen planen Sie in den nächsten Jahren um das Angebot noch stärker am Markt zu positionieren?
Pienkoß: Natürlich wird es die klassischen touristischen Medien weiterhin geben: Print- und Onlineprodukte auf lokaler, überregionaler und internationaler Ebene, eine Auswahl von Messen und Veranstaltungen. Es gibt auch eine zunehmend intensive Kooperation mit Kulturreiseveranstaltern. Darüber hinaus werden in den kommenden Jahren in den Städten, aber auch stadt- und grenzübergreifend Angebote zusammengestellt, die sich in ihrer Qualität deutlich von bisher bekannten touristischen „Klassikern“ abheben werden. Die Professionen Denkmalpflege, Tourismus und Tourismuswirtschaft haben ein bisher kaum genutztes gemeinsames Potenzial, zum jeweils gegenseitigen Nutzen gemeinsame Angebote für den Markt zu entwickeln. Zielgerichtete öffentlichkeitswirksame Aktionen sollen dafür sorgen, dass der Begriff Backsteingotik weniger hilfloses Stirnrunzeln und noch viel mehr Lust auf ein einmaliges Kulturerbe in einer einmaligen Landschaft bewirkt.
Walter: Welche besonderen Angebote haben Sie für Sponsoren, die langfristig einen positiven Imagetransfer im Ostseeraum oder auch in den einzelnen Städten durch die Förderung des Projektes generieren wollen? Welchen besonderen Nutzen versprechen Sie Sponsoren und Werbepartnern?
Pienkoß: Die Themen, die die Backsteingotik - und als deren Haupttransporteur die „Europäische Route der Backsteingotik“ - transportiert, sind Weltkulturerbe, Hanse, Kultur und Natur, Europa, Architektur etc. Jeder Mensch, der eine Publikation hierzu in die Hand nimmt oder der sich auf der Website der Europäischen Route der Backsteingotik informiert, der sich auf die Route begibt und vor Ort informiert, kann als Kultur- oder Städtetourist gelten. Der Kulturtourist gilt als gebildet, besser verdienend, hat meist die 40 überschritten oder ist gar im Ruhestand, hat häufig mehr Zeit, ist Genießer, mag vielleicht sogar ein wenig Luxus und Komfort und nimmt vor allem bewusst wahr, was er sieht. Daher können wir jedem in diesem Segment aktiven potenziellen Sponsoren und Werbepartner eine Vielzahl gemeinsam umzusetzender öffentlichkeitswirksamer Maßnahmen und Aktivitäten anbieten, die allesamt direkt seine Zielgruppe ansprechen.
Walter: Herr Pienkoss, vielen Dank für das Interview