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Geplante Kettenreaktion: Perspektiven und Potenziale durch Crossmedia

Intelligente Verzahnung der Unternehmenskommunikation zum stimmigen System.
Christoph Elbern | 03.07.2007
Es ist schon eine Kunst, die unterschiedlichen Bausteine der Unternehmenskommunikation so intelligent miteinander zu verzahnen, dass eine schlüssige Systematik entsteht. Ergebnis ist eine geplante Kettenreaktion, die gezielte Prozesse innerhalb eines integrierten Kommunikationskonzeptes anstößt.

Jedes Glied der Medienkette hat seinen festen Platz und spielt eine klar definierte Rolle.Sein Einsatz erfolgt in Abstimmung mit den Marketingzielen und im Hinblick auf die Bedürfnisse der Zielgruppe. So kann jedes Medium seine spezifischen Stärken ausspielen und ungenutzte Synergiepotenziale freisetzen. Trotz zahlreicher Erfolgsbeispiele von Crossmedia-Marketing unterschätzen viele Unternehmen das enorme Potenzial an Synergieeffekten und Qualifizierungsmöglichkeiten für ihre Zielgruppe. Die formale, inhaltliche und kreative Verknüpfung verschiedener Kommunikationskanäle wird zu wenig genutzt. Ein Marketingbudget einfach auf verschiedene Kanäle aufzuteilen reicht nicht aus. Erst die intelligente Synchronisation der Medien in Aussage und Wirkung schafft Markenwelten, in denen sich die Konsumenten gut aufgehoben fühlen.

Stärken der jeweiligen Medien ausspielen
Gerade die Kombination aus Print und Online bietet eine optimale Basis für zielgerichtete, individuelle und integrierte Kommunikationskonzepte - auch für kleinere Budgets. Die Reichweite von Printmedien wird durch Online-Medien verlängert und intensiviert. Interaktions- und Dialogmöglichkeiten qualifizieren den Interessenten und schaffen die Voraussetzung für eine noch gezieltere Ansprache.
Eine emotionale Produktanzeige beispielsweise lockt Neugierige auf eine spezielle Landing Page. Die Besucher der Website werden "abgeholt" und weiter qualifiziert. Im Gegenzug erhalten sie ihr persönliches Informationspaket mit ausgewählten Inhalten und der Anleitung zu weiteren Schritten. Dies kann per E-Mail, in gedruckter Form oder über die persönliche Infosite geschehen. Ziel dieses gesteuerten Prozesses ist die Hinführung zum Point-of-Sale: entweder virtuell zum Online-Bestellshop oder an einen realen Ort, beispielsweise eine Verkaufsstelle, eine Ausstellung oder ein Geschäft.

Mehrkanalig und multithematisch
Die Herausforderung liegt darin, die Marke im Rahmen einer Kampagne über die richtigen Kanäle parallel auszustrahlen. Hier spielt die Anzeige als Teasermedium eine ebenso wichtige Rolle wie beispielsweise der Newsletter als journalistischer Informationskanal. Vom Initiieren des Produktinteresses bis hin zum Kaufabschluss wird ein durchdachter Kommunikationsprozess komponiert, der sich nach den Anforderungen der Zielgruppe richtet. Indem die Wechselwirkung der Medien gezielt eingesetzt wird, steigen Werbewirksamkeit und Multiplikation. Durch so genannte co-branded Kampagnen mit relevanten Marktpartnern wird ein mehrkanaliger, multithematischer Markentransfer möglich. Redaktionelle Unabhängigkeit ist hierbei Voraussetzung für nachhaltiges Kundenvertrauen. Das Internet hat sich im Medienmix fest etabliert, mobiles Marketing ist bei den Jungen längst angekommen. Ob und wie neue mit bestehenden Kommunikationskanälen verknüpft werden können, hängt von vielen Faktoren ab. Wichtig bleibt, die Gewohnheiten der Zielgruppe zu beobachten und Chancen für neue Kommunikationswege zu erkennen.

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