Mit Klick zum Erfolg im E-Mail-Marketing
Die Klickrate, oder auch Click-Through-Rate (CTR), verrät uns, wie viel Prozent der Personen auf einen Link in der E-Mail klicken. Dabei ist es egal, ob dieser hinter einem Call-to-Action-Button, hinter einem Bild oder direkt als Textlink eingebaut ist. Die Leser kommen über diese klickbaren Elemente entweder direkt zu einer verlinkten Website oder anderen Weiterleitungen, wie beispielsweise einem Formular oder auch einer mailto: Aktion zum direkten Beantworten des Newsletters.
Um die Klickrate zu bestimmen, teilt man die Zahl der Klicks durch die Anzahl der E-Mail-Empfänger und multipliziert das Ergebnis mit 100, um den Prozentsatz zu erhalten. Manchmal unterscheidet man hier noch die unique Klickrate und die gesamte Klickrate. Bei der uniquen Klickrate wird pro Nutzer nur der erste Klick auf einen Link gezählt. Bei der gesamten Klickrate hingegen zählen Mehrfachklicks, also alle Klicks eines Empfängers auf den Link.
Zieht man anschließend noch die Öffnungsrate hinzu, ergibt sich ein aussagekräftiges Ergebnis zum Erfolg der Kampagne. Mit Hilfe der Öffnungsrate lässt sich die effektive Klickrate (Click-To-Open-Rate, CTOR) bestimmen, die misst, wie viel Prozent der Öffner mindestens einen Link angeklickt haben. Hierfür setzt man die Klicks in Verhältnis zu geöffneten Mails.
Welche Informationen erhalte ich als Marketer über die Klickraten?
Warum aber sind Klickzahlen so wichtig? Kurz gesagt: Klickzahlen verraten, was Kunden gefällt. Und was Kunden gefällt, bringt langfristig auch mehr Umsatz ein. Mit einer hohen Klickzahl steigern Sie also nicht nur Ihre Conversion-Rate, sondern generieren auch mehr Traffic für Ihre Website.
Zudem sagt Ihnen eine hohe CTR auch, ob Ihr Call-To-Action (CTA) funktioniert, denn je ansprechender dieser formuliert ist, desto eher wird man ihm folgen. Im Umkehrschluss bedeuten also niedrige Klickraten, dass bei Ihrer Kampagne Verbesserungsbedarf besteht.
Wie analysiere ich meine Klickraten richtig?
Eine gut durchgeführte Klickraten-Analyse kann wertvolle Erkenntnisse liefern, um Ihre E-Mail-Marketing-Strategie zu optimieren und bessere Ergebnisse zu erzielen. Hier sind einige bewährte Methoden, um die Analyse Ihrer Klickraten zu optimieren:
1. Segmentierung Ihrer Zielgruppe:
Beginnen Sie mit der Segmentierung Ihrer E-Mail-Liste, um unterschiedliche Interessen und Verhaltensweisen zu identifizieren. Sie können auch nach Alter, Wohnort oder sonstigen für Ihr Business relevanten Kategorien filtern. Analysieren Sie dann einzeln die Klickraten für jedes Segment. So erhalten Sie differenzierte Ergebnisse und können Ihre Handlungen je nach Zielgruppe anpassen.
2. A/B-Tests durchführen:
Regelmäßige A/B-Tests sind ein wichtiges Tool für die Optimierung im E-Mail-Marketing. Sie ermöglichen es, verschiedene Betreffzeilen, Call-to-Action-Buttons und Inhalte zu testen, um herauszufinden, welche Variationen die besten Klickraten erzielen. Manche E-Mail-Marketing Tools, wie auch CleverReach, bieten automatisches A/B-Testing mit Erfolgsquotienten an. Eine erste kleinere Testgruppe erhält zwei mögliche Inhalte – im Anschluss wird basierend auf dem Verhalten der Testgruppe der restliche Verteiler mit dem Gewinner-Mailing bespielt. So können Sie stichprobenartig Tests durchführen und müssen nicht Ihre gesamte Verteilerliste aufteilen.
3. Den besten Zeitpunkt finden:
Der Zeitpunkt, zu dem Sie Ihre E-Mails versenden, kann erheblichen Einfluss auf die Klickraten haben. Analysieren Sie, wann Ihre Empfänger am aktivsten sind, und planen Sie den Versand entsprechend. Auch hier lohnt es sich, immer mal wieder zu testen ob die Inhalte oder der Zeitpunkt für den Versanderfolg entscheidend sind. Scheuen Sie sich also nicht, Ihre Prozesse immer wieder auf den Prüfstand zu stellen.
4. Mobile Optimierung sicherstellen:
Mittlerweile kann niemand auf die mobile Optimierung verzichten, denn immer mehr Menschen schauen auch unterwegs auf ihre E-Mails. Die mobile Optimierung ist dann für den Erfolg der Kampagne und auch für die Klickrate entscheidend. Stellen Sie sicher, dass Ihre E-Mails gut auf Smartphones und Tablets angezeigt werden und bedenken Sie, was sich leicht mit der Maus auf dem Laptop oder PC klicken lässt, ist für den Finger auf dem Handy möglicherweise nicht ganz so einfach zu finden. Ein frustrierter Leser ist in der Regel ein verlorener Käufer – zumindest für den einen Moment. Testen Sie Ihre Mails daher immer auf beiden Geräten, Laptop und Smartphone.
5. Tiefgreifende Engagement-Analysen durchführen:
Schauen Sie über die Klickrate hinaus und analysieren Sie das tatsächliche Verhalten der Empfänger nach dem Klick. Verfolgen Sie, welche Seiten sie besuchen und welche Aktionen sie ausführen. So erhalten Sie Einblicke in die Konversionsrate und das Engagement Ihrer Zielgruppe und können viel gezielter in die Optimierung Ihrer Inhalte gehen. Möglicherweise zeigen sich sogar neue Präferenzen durch das Verhalten, die Sie im Newsletter noch nie bedacht haben. Es sollte eine möglichst große Schnittstelle zwischen dem liegen, was Ihre Leser sehen wollen und dem, was Sie anbieten. Wenn hier eine zu große Differenz besteht, macht sich das auch in den Interaktionsraten wie der Klickrate bemerkbar.
6. Nutzung von Analysetools und Benchmarks
Darüber hinaus können Sie weitere Analysetools nutzen, um umfassendere Einblicke zu erhalten. Diese Tools können Heatmaps, Click-to-Open-Raten und geografische Daten liefern, um ein tieferes Verständnis für das Nutzerverhalten zu ermöglichen.
Zuletzt hilft es, im gesunden Maße, die eigenen Klickraten mit den Branchenbenchmarks zu vergleichen, um festzustellen, wie gut Ihre Kampagnen im Vergleich zu anderen abschneiden. Dies kann Ihnen helfen, realistische Ziele zu setzen und Ihre Leistung einzuschätzen.
Richten Sie Ihren Blick jedoch nicht zu sehr nach außen, denn schlussendlich zählt Ihr eigener Erfolg. Betrachten Sie dazu Ihre Kampagne vom letzten Jahr oder den Newsletter vom Vormonat und evaluieren Sie diese in Hinblick auf die für Sie relevanten Kennzahlen. Behalten Sie dabei immer Ihr Ziel im Blick. Was möchten Sie mit Ihrem Marketing erreichen und wie können Sie es optimieren? Nehmen Sie sich Zeit, Ihre Kampagnen zu analysieren, denn auch hier heißt es: der Weg ist das Ziel.
Wie erhöhe ich die Klickrate?
Zusätzlich zu den bereits genannten Tipps der Klickraten-Analyse gibt es natürlich die inhaltlichen Faktoren, die Ihre Klickrate positiv beeinflussen können.
• Verwenden Sie ansprechende Betreffzeilen. Sie sollten Ihre Leser neugierig machen, aber möglichst nicht zu werblich klingen. Sogenannte Spam-Trigger-Wörter aus unterschiedlichen Themenbereichen sorgen dafür, dass Ihre E-Mails schnell mal im falschen Ordner landen. Vermeiden Sie also weitestgehend Worte wie beispielsweise „gratis“, „Haarausfall“, „gewinnen“ oder „Investition“.
• Nutzen Sie klare, handlungsorientierte Call-to-Actions, um Ihre Leser zum Klicken zu animieren. Sprechen Sie dabei ein Problem oder einen Wunsch an, den Ihre Empfänger möglicherweise haben. Zu lange oder verschachtelte Sätze sollten Sie meiden, um die Leser nicht zu überfordern. Sie können auch verschiedene CTAs per A/B-Test ausprobieren und schauen, welche besser performen.
• Personalisierte E-Mails, die auf dem Verhalten und den Präferenzen der Empfänger basieren, erzielen oft höhere Klickraten. Nutzen Sie Daten wie den Namen des Empfängers, frühere Einkäufe oder besuchte Seiten, um relevante Inhalte anzubieten.
• Interessante, nützliche Inhalte sind die Essenz Ihrer E-Mail-Marketing-Kampagnen. Bieten Sie Ihren Empfängern zum Beispiel exklusive Angebote, personalisierte Informationen oder hilfreiche Tipps und Tricks gemäß Ihrer Branche.
• Schaltflächen für das Teilen Ihrer Inhalte auf Social Media ermöglicht es Ihren Lesern, auch andere Interessierte daran teilhaben zu lassen. Dadurch wird nicht nur die Reichweite erhöht, sondern auch die Interaktion gefördert.
• Bleiben Sie im Austausch mit Ihren Lesern und hören Sie auf das Feedback. Analysieren Sie dann, welche E-Mails hohe Klickraten erzielen und ziehen Sie daraus Rückschlüsse für die Verbesserung Ihrer künftigen Kampagnen.
Was sind die häufigsten Fehler, die meine Klickrate beeinflussen?
Zunächst ist es wichtig zu wissen, für wen Ihre Inhalte relevant sind. Welche Zielgruppe können Sie mit Ihrem Newsletter begeistern? Ist die richtige Zielgruppe ausgemacht, gilt es, die passenden Inhalte zu vermitteln. Was möchten Ihre Kunden lesen? Worüber möchten sie mehr erfahren? Besonders mit interessen- oder bedürfnisbezogenem Content punkten Sie bei Ihren Lesern.
Dass Personalisierung im E-Mail-Marketing besonders gewinnversprechend ist, ist längst kein Geheimnis mehr. Da personalisierte E-Mails höhere Klickraten erzielen kann eine nicht-personalisierte Standard-E-Mail dazu führen, dass Ihre Empfänger die E-Mails ignorieren.
Wenn die Öffnungsrate Ihrer Mails zwar hoch ist, die Click-Through-Rate aber niedrig ausfällt, besteht oftmals ein anderes Problem. Hier wäre denkbar, dass die Betreffzeile irreführend oder interessanter als die eigentlichen Inhalte ist. Auch eine fehlerhafte Darstellung oder ein unansehnliches Design könnten die Ursache sein.
Wenn nun alles nichts nützt und Ihre Klickraten stagnieren: nehmen Sie es nicht persönlich. Manche Branchen erzielen von Natur aus höhere Klickraten als andere.
Wie beeinflussen sich Design und Klickrate?
Ein ansprechendes Design wirkt sich generell positiv auf Marketing-Kennzahlen aus. Dies gilt auch für Klickrate und CTR. Die verwendeten Bilder und Grafiken sollten passend gewählt werden und hochauflösend sein. Das Design sollte professionell und konsistent gestaltet sein, eine leserfreundliche Struktur aufweisen und nicht mit zu vielen verschiedenen, bunten Elementen überladen sein.
Überaus wichtig ist zudem der bereits genannte Call-To-Action, also die Handlungsaufforderung. Dieser sollte groß genug und gut sichtbar, entweder als Link oder als Button, platziert werden. Auch eine auffällige Farbe eignet sich, um die Aufmerksamkeit Ihrer Empfänger zu erhaschen.
Zu guter Letzt sollten Sie natürlich darauf achten, dass Ihr Design den Inhalt der E-Mail effektiv unterstützt. Wenn das Design den Inhalt ansprechend präsentiert und hervorhebt, wird der Empfänger eher geneigt sein, auf den CTA zu klicken, um mehr zu erfahren.