Kommunikation ist Chefsache. Immer.
Auch in Zeiten flacher Hierarchie trägt einer die letzte Verantwortung. Auf agilistisch heißt dieser jemand 'Product owner'. Auf Englisch ist es 'the boss'. Auf Deutsch nennt sich diese Person, übrigens wie immer (m/w/d), eben 'Chef'. Auch und gerade für die Kommunikation. Und für die ist der Chef verantwortlich. Nicht immer direkt. Aber immer: Immer.
Entweder direkt
In kleineren und mittleren Unternehmen mischt der Chef oft direkt mit. Und zwar, indem er
- persönlich die Richtung vorgibt
- selbst bei der Realisierung von Kampagnen, Kommunikationsmitteln oder Texten mitwirkt
- oder gar eigens schreibt, postet oder zum Telefon greift
Dies ist aller Ehren wert, sogar sehr wertschöpfend, vor allem dann, wenn sich der Chef an seine eigens entwickelte Strategie hält - die es hoffentlich gibt.
Oder indirekt
Hält sich der Chef aus dem eigentlichen Kommunikations-Prozess heraus, das ist meist in mittleren und großen Unternehmen der Fall, dann bestimmt er doch maßgeblich über die Strategie, was, wie, wann warum kommuniziert wird. Denn Strategie kommt von oben, sonst ist sie keine. Und dann kann der beste Vertrieb, die engagierteste Fach-PR nichts mehr richten.
Ist aber das Unternehmen strategisch sauber aufgestellt, arbeitet die Fach-PR wie ein Schweizer Uhrwerk, indem sie konsequent Produkt-Neuheiten an die Fachpresse sowie in die sozialen Medien kommuniziert - etwa durch
- Pressemeldungen und Posts
- Fachartikel zu relevanten Themen
- Best Practice Storys über begeisterte Kunden
Hier unterstützen externe Agenturen mit ihrem Branchen-Know-how, ihren oft über Jahrzehnte gewachsenen Kontakten zu den Fachjournalisten und ihrer speziellen Expertise in Storytelling, Content Creating und Text-Kompetenz.
Immer immer Chefsache
Ob direkt oder indirekt: Stets ist die Führungsebene (ob cooler Start-Upler, Patriarch, moderner CEO oder Führungsgremium) dafür verantwortlich, was die Kommunikateure am 'Point of Information-Exchange' (PoIE) umsetzen.
Was für eine großartige, beneidenswerte Aufgabe!