Diese 5 Tipps machen die Unternehmenskommunikation effektiver
Kommunikation ist für Unternehmen oft Nebensache. Leider. Verantwortliche reduzieren zuweilen ihre Aktivitäten auf nichtssagende KPIs, etwa eine bestimmte Menge von Social-Media-Posts, und Führungskräfte erwarten nicht selten eine Mindestanzahl von Veröffentlichungen – ganz so, als würde Quantität ein ausreichendes Kriterium für effektive Kommunikation sein. Dabei übersehen sie das Wichtigste: Kommunikation ist das einzige Werkzeug, mit dem eine Firma dem Markt ihr Innerstes zeigen kann, seien es Produkte und Dienstleistungen, aber auch Purpose und Markenpersönlichkeit.
Damit Kommunikation ihren verdienten Platz einnimmt, sollten Unternehmen folgende Aspekte berücksichtigen.
1. Strategie definieren
Der schönste Kommunikationsplan ist wertlos, wenn es nichts zu sagen gibt – oder wenn Botschaften widersprüchlich sind. Deswegen ist auch das Festlegen einer Kommunikationsstrategie der erste und wichtigste Schritt. Ein Unternehmen sollte definieren, welches Ziel es auf dem Markt erreichen möchte, welche Zielgruppen mit welchen Botschaften es adressieren will und welche Medien dafür im Frage kommen. Die Tonalität der Ansprache muss dabei zur Marke, aber auch zu den Empfängern der Nachricht passen. Den Rahmen für alle Maßnahmen bildet letztlich das vorher gesetzte Budget.
2. Kanäle festlegen
Kommunikation wirkt erst, wenn sie beim Empfänger ankommt. Ein Unternehmen sollte also entscheiden, über welche Kanäle es seine Informationen verteilt. Erlaubt ist, was funktioniert. Ob Posts starker Markenbotschafter auf LinkedIn, Erfahrungsberichte eigener Mitarbeitender, Werbespots, Presseartikel – es gibt mehr Kommunikationswege als nie zuvor. Deswegen ist es wichtig, eine integrierte Kommunikation zu etablieren, für die sich alle Akteure untereinander abstimmen, anstatt in Silos zu arbeiten. Gemeinsam lässt sich zudem besser analysieren, welche Maßnahmen den größten Erfolg erzielt haben.
3. Planung erarbeiten
Die genaue Planung der Kommunikationsprojekte ist erfolgsentscheidend. Alle Verantwortlichen müssen einen Überblick darüber haben, wann sie welches Thema mit welchem Format kommunizieren können und welches Budget ihnen dafür zur Verfügung steht. Excel-Tabellen haben sich nur bedingt bewährt, anwenderfreundlicher und leistungsfähiger sind auf jeden Fall spezifische Apps für die Projekt- und Medienplanung.
4. Verantwortlichkeiten bestimmen
Strategie festgelegt, Kanäle bestimmt, jetzt läuft das von selbst, oder? Falsch gedacht. Es muss eine verantwortliche Person geben, bei der alle Fäden zusammenlaufen. Sie oder er kontrolliert die Planung, prüft den Inhalt der Botschaften, achtet auf die Qualität von Texten und Bildern, aber treibt auch Themen voran oder antizipiert Krisen. Respektiert von Team und Geschäftsführung achtet dieser Mitarbeitende darauf, dass die Kommunikation den strategischen Richtlinien folgt und korrigiert immer wieder den Kurs.
5. Erfolg messen
Gerade weil es so viele Kanäle und Kommunikationsformen gibt, ist eine objektive Erfolgsmessung unverzichtbar. Hier schließt sich der Kreis zum ersten Punkt. Hat ein Unternehmen seine Ziele in der Strategie klar genug definiert, lassen sie sich auch durch ein Kommunikationscontrolling messen. Dabei spielen nicht nur die simple Quantität – Anzahl der Posts, Anzahl der Veröffentlichungen – eine Rolle, ausschlaggebend sind vielmehr die qualitativen Aspekte: Wurden die richtigen Botschaften transportiert? Wie verändert sich die Wahrnehmung des Marktes für die Marke? Ganz gleich, ob es vorrangig darum geht, Leads zu generieren, eine starke Marke zu entwickeln oder ein Partnernetzwerk aufzubauen: Die Verantwortlichen sollten vorher festlegen, welche Parameter den Erfolg belegen.