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So gut ist KI bei der Erstellung von Marketingtexten

ChatGPT erobert die Welt: Doch wie gut sind die gelieferten Marketingtexte und wo liegen die Grenzen?
Matthias Niggehoff | 15.05.2023
So gut ist KI bei der Erstellung von Marketingtexten © Freepik / frimufilms
 

Durch maschinelles Lernen ist die KI dazu in der Lage, ausführliche Textantworten auf Fragen zu generieren. Sogar bei Google scheint man beeindruckt zu sein. Doch wie gut ist ChatGPT, wenn es um die Generierung von Marketingtexten geht?

Grundsätzlich ist die KI dazu in der Lage, Marketingtexte in hoher Qualität zu generierenVon potenziellen Kunden werden diese Texte sehr gut aufgenommen. Empathie und Kreativität kann ChatGPT allerdings nicht ersetzen.

Das Medienecho um ChatGPT nimmt kein Ende

ChatGPT, das KI-basierte Sprachmodell des US-amerikanischen Entwicklers OpenAI, kann ohne Übertreibung als eine Revolution im Marketing bezeichnet werden. Nun hat OpenAI mit GPT-4 eine neue Version veröffentlicht, die ihrem Vorgänger um einiges überlegen sein soll. Nicht nur soll sie dazu in der Lage sein, Bilder zu analysieren – ersten Tests zufolge schneidet der Chatbot inzwischen auch deutlich besser ab, wenn es darum geht, kreative Texte zu verfassen.

Mit der künstlichen Intelligenz effizient Schreibblockaden überwinden

Im Marketing kann ChatGPT für verschiedene Aufgaben eingesetzt werden, wodurch sich die Anzahl der benötigten Mitarbeiter reduziert. Für Unternehmen kann das große Zeit- und Kostenersparnisse darstellen. Eines der beeindruckendsten Merkmale des Tools ist seine Fähigkeit, riesige Datenmengen zu analysieren, zu verstehen und zu verarbeiten. Dadurch wird der Chatbot immer besser darin, menschenähnliche Antworten zu generieren, je mehr er genutzt wird.

Besonders lohnt sich der Einsatz von ChatGPT, wenn es beim Verfassen von Marketingtexten zu einer Schreibblockade kommt. Innerhalb weniger Sekunden liefert das Tool Ideen für Formulierungen, die oft nur noch kleinere Anpassungen brauchen. Aber Achtung: Um ChatGPT wirklich sinnvoll nutzen zu können, braucht es sinnvolle Anweisungen, mit denen die KI arbeiten kann.

Die gelieferten Inhalte sind nicht immer korrekt

ChatGPT bringt aber auch Nachteile mit sich, wenn es darum geht, Marketingtexte zu verfassen. Ein großes Problem ist, dass das Tool oft nur grobes Allgemeinwissen liefert, statt in die Tiefe zu gehen. Dadurch wirken die gelieferten Inhalte tendenziell eher konformistisch als außergewöhnlich, was natürlich auch damit zu tun hat, dass es dem Tool an Empathie und Kreativität fehlt.

Auch ist ChatGPT nicht dazu in der Lage, verkaufspsychologische Aspekte zu berücksichtigen. Psychologische Trigger können kaum gesetzt werden, obwohl die meisten Menschen Kaufentscheidungen emotional treffen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Informationen, die ChatGPT liefert, nicht immer korrekt sind und sogar veraltet sein können. Entsprechend wichtig ist es, sie nicht ungefragt zu übernehmen, sondern unmittelbar einem gründlichen Check zu unterziehen. Auch Quellenangaben liefert der Chatbot in aller Regel nicht.

Fazit

Grundsätzlich bietet ChatGPT einige vielversprechende Features, die das Verfassen von Marketingtexten erleichtern können. Gleichzeitig dürfen aber auch die Schwachstellen des Tools nicht vergessen werden. Aktuell empfiehlt es sich, den Chatbot eher nur als Inspirationsquelle zu nutzen, statt ihn ganze Texte anfertigen zu lassen. Die gelieferten Inhalte müssen außerdem intensiv überarbeitet werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich ChatGPT in Zukunft weiterentwickeln wird.