Auf der Karriereleiter ins neue Jahr: Wie man Headhunter auf sich aufmerksam macht
Der Jahreswechsel ist eine Zeit, in der viele Menschen an eine Veränderung denken: Das Alte endet und das Neue beginnt. Ein Wechsel der Arbeitsstelle käme da für manchen Arbeitnehmer gerade recht, sofern die neue Position mit besseren Konditionen und einem höheren Gehalt verbunden wäre. Wer im nächsten Jahr Karriere machen möchte, sollte allerdings frühzeitig damit beginnen, sich für eine anspruchsvolle Aufgabe in Stellung zu bringen. Der Kontakt zu einem Headhunter könnte dabei hilfreich sein. Doch wie macht man einen Headhunter auf sich aufmerksam?
Dominik Roth ist Headhunter und jüngster Partner bei dem traditionsreichen Unternehmen Mercuri Urval. Er sorgt mit seinem Team dafür, dass Führungspositionen in der richtigen Zeit, Qualität und Nachhaltigkeit besetzt werden. In unserem Gastbeitrag verrät er Ihnen, wie man eine Verbindung zu einem Headhunter aufbaut und welche Fehler man dabei vermeiden sollte.
Was macht ein Headhunter?
Es ist allgemein bekannt, dass es für etwa 80 Prozent der Führungspositionen keine offizielle Ausschreibung gibt. Die Unternehmen sprechen also selbst Personen an, die sie für geeignet halten oder sie engagieren einen Headhunter, der die Stelle adäquat besetzen soll. Der Mandant des Headhunters ist somit das Unternehmen. Man sollte sich besser von der Vorstellung verabschieden, dass ein Headhunter seine Aufgabe darin sieht, einer Führungskraft zu einer großartigen Karriere zu verhelfen. Er sucht vielmehr im Auftrag eines Unternehmens nach Kandidaten, deren fachliche Kenntnisse und Persönlichkeit zu einer Stelle passen, die schnellstmöglich zu besetzen ist.
Zudem muss man wissen, dass es zwei Arten von Headhuntern gibt. Auf der einen Seite die Seniorberater oder Partner, die sich um die Beratung der Unternehmenskunden und die Mandatsgewinnung kümmern. Auf der anderen Seite die Researcher oder Projektmanager, die sich mit der Suche nach geeigneten Kandidaten befassen. Researcher können problemlos angesprochen werden. Da diese Leute immer auf der Suche nach geeigneten Kandidaten sind und meist für mehrere Seniorberater arbeiten, lohnt sich eine Kontaktaufnahme zu ihnen durchaus. Es gibt eine gute Chance, Gehör zu finden.
Wie man Kontakt zu einem Seniorberater oder Partner aufnimmt
Seniorberater oder Partner sind für eine Kontaktaufnahme nicht die erste Wahl. Es ist zudem nicht ganz leicht, ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Wer es dennoch versuchen möchte, sollte einige Hinweise beherzigen.
Einen Lebenslauf mit Track-Record braucht man solchen Leuten nicht zu schicken, denn eine Reaktion ist eher unwahrscheinlich. Seniorberater oder Partner haben aber immer Interesse an Informationen. Verfügt man also über ein relevantes und einzigartiges Wissen in einer bestimmten Branche, steigen die Aussichten auf eine erfolgreiche Kontaktaufnahme. Man könnte zudem anbieten, die Netzwerke gegenseitig transparent zu machen, um neue Möglichkeiten auszuloten.
Wie man von einem Headhunter gefunden wird
Am einfachsten kommt man mit einem Headhunter in Kontakt, indem man sich von ihm finden lässt. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man sich für die zu besetzende Stelle eignet. Zudem sollte man sich auf LinkedIn und Xing gut positioniert haben. Dazu gehört ein ausführliches Profil, das die entscheidenden Schlagworte enthält. Gefragt sind an dieser Stelle Begriffe, die fachliche Fähigkeiten beschreiben. Ein Headhunter sucht im ersten Schritt nämlich niemals nach Soft Skills, sondern nach Fachkompetenz.