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Praxis-Guide: Newsletter-Abonnenten gewinnen

Die Größe des Verteilers und die Qualität der Kontakte ist die Basis von gutem E-Mail-Marketing. Einige Tipps für den Ausbau Ihrer Kontaktdatenbank.
Robert Schaperjahn | 23.07.2020
Praxis-Guide: Newsletter-Abonnenten gewinnen © Fotolia
 

E-Mail-Marketing zählt zu den erfolgreichsten Kundenbindungsmethoden im Online- Marketing. Allein aufgrund des hohen Vertrauens und Interesses, welches Kunden durch das Abonnieren eines Newsletters signalisieren, sollte nicht nur in die grafische Gestaltung und inhaltliche Segmentierung Zeit und Mühe investiert werden, sondern auch in den stetigen und nachhaltigen Ausbau des Verteilers.

 

Die Größe des Verteilers und die Qualität der Kontakte eröffnet neben vielen Adressierungsmöglichkeiten Potenzial für Cross- und Upselling. Gerade in Zeiten von Corona zeigt sich derzeit einmal mehr, dass E-Mail-Marketing - ob B2B oder B2C - zu den wichtigsten Hebeln in der Kundenkommunikation zählt. Dies verdeutlicht ganz aktuell eine Studie von Web.de und Gmx.de, die einen Anstieg von E-Commerce- und Shopping-bezogenen Mails von knapp 40% nachweisen konnten. Nachfolgend stellen wir Ihnen einige Tipps für den Ausbau Ihrer Kontaktdatenbank vor.

Tipp Nr. 1 - das Potenzial der eigenen Website voll ausschöpfen

In der Regel sind die eigene Website, Landingpages sowie ganz konkret die Anmeldeseite für den Newsletter die geeigneten Kanäle, um mit vergleichsweise wenig Aufwand und vor allem ohne externe (Media-)Kosten für mehr Newsletter-Abonnenten zu sorgen. Dabei geht es vor allem um die drei Schlagworte Sichtbarkeit, Einfachheit und Klarheit.

 

Sichtbarkeit meint schlicht dafür Sorge zu tragen, hinreichend viele und auffällig gestaltete Optionen für die Anmeldung zum Newsletter anzubieten. Und diese nicht nur als weiteren Menüpunkt im Footer zu führen. Einfachheit bezieht sich auf den gefühlten Aufwand, den ein potenzieller Abonnent durchlaufen muss, bis er seine Anmeldung tätigen konnte. Und auch wenn für die Segmentierung natürlich mehr Informationen immer besser sind, gilt dennoch das Prinzip der Datensparsamkeit. Zudem bieten sowohl die Bestätigungsseite als auch parametrisierte Links in späteren Mailings mehr als genug Spielraum für die Erhebung weiterer Daten über Ihre Abonnenten.

 

Nicht zuletzt sollten Sie bei der Gestaltung der Anmeldeseite sowohl die Benefits für die Nutzer als auch die grundlegende Kommunikation möglichst klar und zielgerichtet formulieren.

 

Machen Sie doch direkt den Praxistest: Wie schneidet Ihre Anmeldeseite im Vergleich mit der Mustervorlage ab? Wie viele der Empfehlungen haben Sie bereits umgesetzt und wo könnte noch ungenutztes Potential schlummern?

Tipp Nr. 2 - das eigene Netzwerk einspannen

Sind Sie und Ihr Unternehmen bei Facebook, LinkedIn oder Xing? Prima! Aber nutzen Sie die sozialen Netze auch für die aktive Bewerbung Ihres Newsletters? Wenn nicht, dann bloß keine falsche Scheu. Wer Ihnen auf Facebook und Co. folgt, der ist in der Regel auch eher dazu geneigt, sich zusätzliche Informationen zu Ihrem Unternehmen, Ihren Produkten oder Dienstleistungen per Mail schicken zu lassen. Und dies gilt sowohl für B2B als auch B2C. Nutzen Sie diese Art der Promo für Ihre Newsletter ruhig regelmäßig. Immerhin bekommt nicht jeder User alle Ihre Posts im Feed zu sehen.

 

Außerdem haben Sie durch Ihre Community die Möglichkeit, dank Social Proof-Elementen ganz neue Kontakte anzusprechen und dabei von den positiven Bewertungen Ihrer Community zu profitieren. Wie das funktionieren kann, erklären wir im Pro-Tipp.

 

Tipp Nr. 3 - sich von praktischen Tools helfen lassen!

Ob Chatbots oder Exit Intent Layer - es gibt einige spannende und nützliche Tools, die zu mehr Newsletter-Conversions führen. So erkennt der Exit Intent Layer die Bewegungen des Mauszeigers und öffnet, sobald sich dieser zu sehr einem anderen Tab oder gar dem “Schließen” Button nähert, ein entsprechendes Hinweisfenster mit einer Vorteilskommunikation und der Anmeldung zum Newsletter. Ganz klar: Keiner mag Popups oder Overlays. Doch gleichzeitig bestechen sie durch unglaublich hohe Conversion Rates. Deshalb eignen sich Pop-ups gerade bei B2C hervorragend, um neue Abonnenten zu gewinnen.

 


Einen tollen Case dazu liefert finestgreen.de. Dort werden Besucher über den Chatbot gefragt, ob Sie sich für den Newsletter anmelden möchten. Sicherlich funktioniert dieses aggressive Vorgehen eher in B2C als im B2B. Gerade für E-Commerce-Seiten kann diese Art der Newsletter-Promo aber zusammen mit einer Incentivierung - wie im Beispiel mit 10% Rabatt - zu vielen Anmeldungen führen.

Beide Tools sind mit ein bisschen Entwicklungsaufwand vergleichsweise schnell eingerichtet. Gerne unterstützen wir Sie dabei.

 

Pro-Tipp: Mit Facebook und LinkedIn den Ausbau beschleunigen

Für den gezielten und schnellen Aufbau des eigenen Verteilers bieten Facebook und LinkedIn mit den Lead Ad bzw. Len Gen Formularen zwei unschlagbare Ad-Formate an, mit denen die eigene Reichweite gezielt ausgebaut werden kann.

 

Beide Formular-Ads haben den unschätzbaren Vorteil, dass die Plattformen die über die User bekannten Daten - wie z.B. die E-Mail-Adresse - bereits vorausfüllen. Damit ist die Hürde für die Anmeldung ungleich niedriger. Angereichert durch Social Proof Elemente (positive Kommentare und Reaktionen) verspricht das Ad-Format dadurch insbesondere bei Facebook großen Erfolg.

 

Pro-Tipp: Für noch bessere Ergebnisse sollte die Anzeigen im besten Fall zuerst nur an die eigenen Follower ausgespielt werden, bevor sie im zweiten Schritt neuen Nutzern der Plattform gezeigt werden. In der Regel siegt der Herdentrieb, der durch die vielen positiven Signale in uns ausgelöst wird. Wie genau so eine Kampagne im besten Fall aufgebaut werden kann, erklären wir Ihnen gerne im persönlichen Gespräch.

 

Im Bereich B2B führt kaum ein Weg an LinkedIn vorbei. Durch die mannigfaltigen Targeting-Optionen, nicht zuletzt durch das gezielte Ansprechen von z.B. Gruppen zu relevanten Themen und Branchen und selbstverständlich direkt nach Berufsgruppen, Positionen und Karriereleveln, öffnen sich hier unzählige Möglichkeiten. Dabei scheint insbesondere die neue Option von Conversation Ads und Verbindung mit den Lead Gen Forms eine sehr attraktive neue Herangehensweise zu sein. Die Conversation Ads selbst sind erst seit wenigen Wochen verfügbar und bringen den attraktiven Vorteil mit sich, dass durch sie Werbung direkt in Nachrichten verschickt wird, die aber auf den einzelnen User persönlich zugeschnitten werden und auch direkt einen Call-to-Action beinhalten.