Smartwatches im E-Mail Marketing
Der Markt der Wearables bzw. Smartwatches ist auf dem Vormarsch. Auch wenn es Ansätze für Smartwatches schon seit einiger Zeit gibt, wurde die Welt natürlich besonders durch die Veröffentlichung der Apple Watch darauf aufmerksam gemacht. Natürlich hat dies auch seine Kreise in der E-Mail Marketing Branche gezogen.
Kommt jetzt nach der Optimierung für Mobilgeräte und Tablets auch noch die Optimierung für Smartwatches? Im Moment ist es wohl noch zu früh aussagekräftige Empfehlungen zu geben. Dennoch gibt es einige Dinge auf die man besonders Acht legen sollte.
Anzeigegröße
Schon bei den mobilen Geräten ist es sehr wichtig einen aussagekräftigen Betreff zu haben der gewisse Längen nicht überschreitet. Denn nichts ist schlimmer als einen Interesse weckenden Betreff zu verlieren bloß weil nur die Hälfte angezeigt wird.
Noch schwieriger wird es jedoch bei Smartwatches. Es ist klar das niemand eine Smartwatch in der Größe eines Smartphones am Handgelenk haben will. Die maximale Größe des Smartwatch Displays ist dadurch sehr eingeschränkt, was sich natürlich auch auf die Anzeige von Text oder Bedienelementen auswirkt.
Ein Blick auf die Informationsseite zu der Apple Watch zeigt, dass der Platz für den Betreff nur 16 Zeichen umfasst. Mit 16 Zeichen den Empfänger zum Öffnen der E-Mail zu überzeugen wird eine schwierige Aufgabe. Zumal man sich natürlich auch von anderen Newslettern bzw. E-Mails im Posteingang abheben möchte.
Bei der ASUS ZenWatch werden für die Benachrichtigung auch nur 16 Zeichen für den Empfänger angezeigt. Nach einem Swipe nach oben öffnet sich dann die Mail und man kann den Inhalt einsehen.
Mit diesen Informationen wird der korrekte Einsatz des Preheaders zu einer der wichtigsten Elemente. Denn zusätzlich zum Betreff werden (in unserem Beispiel anhand der Apple Watch) weitere 16 Zeichen als Inhaltsvorschau, dem sogenannten Preheader mit angezeigt.
Verschwenden Sie also diesen Platz nicht mit „Wird die E-Mail nicht korrekt dargestellt? …“ oder „Hier klicken um die Desktop Version anzuzeigen…“ sondern unterstützen Sie Ihren Betreff.
Ein Wisch und weg
Wenn man zum Beispiel einen Newsletter auf dem Smartphone erhält, kann man sich überlegen ob man die Zeit hat das Handy aus der Tasche zu holen und die Information zu erfassen oder ob man sich später lieber etwas Zeit nimmt um alle E-Mails genauer durchzugehen.
Bei einer Smartwatch sieht dies schon anders aus. Mit nur einem kurzen Blick auf die Uhr kann die Information direkt wahrgenommen werden und dementsprechend auch schneller die Wahl zwischen „Ablage im Papierkorb“ oder „Öffnen zum Lesen“ getroffen werden. In Zusammenhang mit den begrenzten Möglichkeiten einen aussagekräftigen Betreff unterzubringen ist dies ein sehr kritischer Punkt und unterstützt umso mehr die Priorität eines guten Betreffs und Preheaders.
Fazit
Es ist noch etwas zu früh um auf den Smartwatch Zug aufzuspringen was E-Mail Marketing angeht. Dennoch sollte man den Markt nicht aus den Augen verlieren. Wer weiß, vielleicht steigt die Benutzung von Smartwatches genauso schnell wie die der Smartphone in den vergangen Jahren. Aber im Großen und Ganzen bleibt noch einige Zeit übrig eh die Smartwatches zumindest großflächig das E-Mail Marketing beeinflussen.