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Tipps zur Steigerung Ihrer E-Mail Conversion Rate

Die Menge verschickter Mailings wird immer größer, daher können kleine Anpassungen in der Conversion Rate zu messbaren Erfolgen führen.
Marco De Lucia | 16.12.2019
Tipps zur Steigerung Ihrer E-Mail Conversion Rate © iStock / GraphicsSC
 

Die E-Mail ist auch im Jahr 2019 nach wie vor der bekannteste, beliebteste und effektivste Marketingkanal. Sind Sie überrascht? Die Menge verschickter Mailings wird immer noch größer. Für Unternehmen heißt das: Bereits kleine Anpassungen können in der Conversion Rate zu messbaren Erfolgen führen. Und diese Anpassungen sind im Jahr 2019 dank Automatisierung und Bekanntheit der Thematik durch einfache Handgriffe zu erzielen. Der Dezember lässt vier Advente springen, Sie bekommen nachfolgend aber noch ganze sechs Tipps zur Steigerung Ihrer Conversion Rate – Ho ho ho.

1. First things first – DOI ordentlich prozessualisieren

Captain Obvious hat zugeschlagen. Leider muss man diesen Tipp auch heute noch geben – und ihn an erster Stelle setzen. Nicht erst, aber vor allem, seit der DSGVO ist die Abgabe der willentlichen Einverständniserklärung der Nutzer bezüglich werblich motivierten Mailings für uns alle oberstes Gut. Nehmen Sie sich die nötige Zeit mit Ihrem Datenschutzbeauftragten und erstellen Sie eine Verfahrensstrategie für alle Kontakte, die über Ihre verschiedenen Touchpoints an Sie herantreten.

Lassen Sie sich bei Eintritt in den DOI-Prozess zunächst die zur personalisierten Ansprache notwendigen Angaben wir Anrede, Nachname und Mailadresse von Ihrem Nutzer geben. Machen Sie ihn in diesem Schritt bereits auf seinen zu erwartenden Mehrwert aufmerksam.

Der Versand der Bestätigungsmail sollte unbedingt automatisiert erfolgen. So kommunizieren Sie mit dem Nutzer genau in dem Moment, wo er tatsächlich Zeit und Interesse hat.

Erklären Sie in der Bestätigungsmail ganz genau, was der Nutzer jetzt tun muss. Beugen Sie zudem Eventualitäten vor. Manchmal funktioniert ein Button nicht, daher sollte der Bestätigungslink idealerweise zusätzlich als kopierbarer Link angegeben werden.

2. Ein Verteiler minimiert den Aufwand – aber auch die CR

Die Einteilung der vorhandenen Kontakte in Verteiler ist wichtig! Dies gilt ganz besonders dann, wenn Sie die Conversion Rate und nicht den Traffic als Ihren Haupt-KPI bestimmt haben. Mehr im Verteiler befindliche Nutzer werden meist als gutes Zeichen und Wachstum verstanden – doch wenn die Leser nicht wirklich an den ihnen gebotenen Inhalten interessiert sind, dann wird keine E-Mail der Welt sie zur Conversion bewegen. Daher: Richten Sie Verteiler für unterschiedliche Themen ein und beschicken Sie die Nutzer mit für sie interessanten Inhalten.

 

3. CTA in Mailings = CTA auf Webseiten

Ein Call-to-Action Button (CTA) erfüllt in einer E-Mail genau den gleichen Zweck wie auf einer Webseite. Er soll Leser dazu bewegen, ihn anzuklicken. Nur Sie wissen, was sich hinter dem Klick verbirgt, sei es ein Artikel, eine Landingpage oder ein Sonderangebot. Um die Konversionsrate zu optimieren sollten Sie deshalb darauf achten, dass der CTA in Mailings genauso eindeutig eingeleitet und auch beschrieben ist wie auf der Website.

4. „Schade, dass sie uns schon verlassen möchten…“

Es wird sich nicht vermeiden lassen, dass sich Leser wieder aus Ihren Verteilern austragen. Dies müssen Sie hinnehmen. Verlieren Sie in diesem Moment jede Möglichkeit ihm Content zu zeigen? Nein! Optimieren Sie Ihr Subscriber-Management, um auch im Moment des Abschieds einen Gewinn erzielen zu können.

„Ich mag Ihren Newsletter nicht“: Vielleicht mag die Person nur die Inhalte nicht, würde Ihnen aber bei Erhalt relevanterer Content-Bausteine erhalten bleiben. Wenn möglich, geben Sie dem Nutzer verschiedene Abonnement-Optionen über ein Preference-Center. So kann er sich bei Nichtgefallen der aktuellen Themen oder Sendefrequenz für einen anderen Newsletter eintragen.

„Ich möchte keine Mailings bekommen“: Vielleicht kann sich die Person jedoch vorstellen Informationen zum Unternehmen oder den Produkten/Dienstleistungen über andere Kanäle zu beziehen. Weisen Sie ihn auf der Abmeldeseite beispielsweise auf Ihre Auftritte in den sozialen (Business-)Netzwerken hin.


5. Optimierung für möglichst alle Clients und Mobilgeräte

Der mobile Vormarsch ist zwar auch schon ein alter Hut, die Anzahl geöffneter Mails auf einem mobilen Endgerät steigt jedoch weiterhin an. Die Lösung: Dem Leser die Möglichkeit geben die Mail zum von ihm gewählten Zeitpunkt auf dem von ihm gewählten Endgerät zu öffnen. Dies gilt für Mailclients auf Desktopgeräten genauso wie für Smartphone oder Tablet. Das gilt natürlich auch für die Zielseiten im Conversion-Prozess. Auch diese muss im Zweifel mobil überzeugen.


6. Datenanalyse

Trackinglinks für Ihre Zielseiten zu hinterlegen tut nicht weh und ist auf anonymisierter Basis auch erlaubt. Aber nur wenn Sie sich im Nachgang auch an die Datenanalyse wagen, werden Sie die entscheidenden Schlüsse aus Ihren Versuchen ziehen können. Die Kirsche auf der Torte stellt personalisiertes Tracking dar. Passen Sie dabei darauf auf dieses Vorhaben dem Nutzer unmissverständlich klar zu machen und holen Sie sich auch jeweils die Einwilligung der Nutzer dafür.