„Wir haben mit der Agentursoftware easyJOB ein System gefunden, das sich unseren Bedürfnissen anpasst”
Eventmanagement und Architektur, wie passt das zusammen? Jesper Götsch, Gründer und Geschäftsführer der Agentur Jazzunique, erklärt im Interview, warum gerade diese Kombination für den Erfolg seines Unternehmens verantwortlich ist – seit rund 15 Jahren. Mehrmals war die Frankfurter Firma in der Zeit zudem schon mit der Herausforderung konfrontiert, ganz neue Geschäftsbereiche zu integrieren und Prozesse daher von Grund auf neu zu denken. Im Interview erzählt Götsch, wie dabei auch die richtige Agentursoftware hilft.
2004 habe ich Jazzunique gegründet, damals noch mit klarem Eventfokus, mein Bruder ist 2006 dazugestoßen. Als Architekt konnte er unser Leistungsspektrum perfekt ergänzen: Event plus Architektur im Raum. Wir haben schon früh damit begonnen, beide Disziplinen immer gemeinsam zu denken und waren damit damals schon dem Markt voraus. Auch heute, nach 15 Jahren, ist diese ganzheitliche und interdisziplinäre Herangehensweise noch eines unserer wichtigsten Alleinstellungsmerkmale.
Unser Fokus liegt heute auf ganzheitlicher Erlebniskommunikation. Wir gestalten und entwickeln Formate, Orte und Ereignisse, an denen Menschen und Marken hautnah zusammentreffen – echte Markenerlebnisse, die in Erinnerung bleiben und starke Wirkung entfalten.
Unsere rund 60 Mitarbeiter arbeiten stark interdisziplinär, aber dennoch strukturiert in Units mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
In der „Live Communication“ schaffen wir es durch emotionale Inszenierungen und deren Produktion, dass die Botschaften unserer Kunden von deren Kunden nicht nur wahrgenommen, sondern auch verstanden werden und in Erinnerung bleiben. Die Veranstaltungsformate reichen dabei von Produktpräsentationen, über Führungskräfte-Tagungen bis hin zu Roadshows. Immer mehr sind wir hier auch Impuls- und Content-Geber für andere Kommunikationskanäle.
Das bedeutet, wir erwecken Strategien, Storys und Inhalte zum Leben, um diese in digitalen Kanälen zu kommunizieren.
In der Unit „Brand Spaces“ kreieren wir Raumkonzepte für Stores, Showrooms, Pop-Up-Formate, Büros oder Messeauftritte. Vor allem die Projekte im Bereich Office Design nehmen immer stärker zu. Hier geht es nicht nur um die reine Gestaltung, sondern auch um Zukunftstrends und soziologische Faktoren wie das Thema „New Work“.
In unserer Unit „Design“ entwickeln wir die richtige visuelle Sprache für unterschiedlichste Medien – mit integrierten Kampagnen, Key Visuals, Corporate Design, Broschüren oder Websites.
Vieles ist dabei gar nicht mehr in einzelnen Units abzubilden. Oft entwickeln wir inzwischen ganzheitliche Kommunikations-Kampagnen, in welchen die jeweiligen Spezialisten gleichberechtigt arbeiten. Natürlich liegt dabei bei uns immer ein gewisser Schwerpunkt auf dem echten Markenerlebnis – das ist unsere DNA, hierfür schlägt unser Herz.
Genau, wir haben easyJOB eingeführt, um Prozesse zu optimieren und die Möglichkeit zu haben, uns flexibel in verschiedene Richtungen weiter zu entwickeln. Wir haben ein System gesucht, das sich unseren Bedürfnissen anpasst und uns nicht feste Strukturen aufzwingt. Die besondere Flexibilität von easyJOB bringt natürlich auch eine gewisse Komplexität mit sich. Zurzeit nutzen wir die Software für die kaufmännische Projektabwicklung, wie Budgetplanung, Kalkulation, Abrechnung, Buchhaltung und Zeiterfassung. Wir sehen aber noch weiteres Potential, so zum Beispiel CRM-Funktionen zu integrieren. Auch die Ressourcenplanung möchten wir zukünftig nutzen.
Vor fünf Jahren haben wir beispielsweise die Firma „Taste of Now“ gegründet – ein Catering-Unternehmen. Hier entwickeln wir zu jeder Kommunikation den passenden Catering-Ansatz und arbeiten je nach Konzept mit unterschiedlichen Partnern zusammen. Und ganz aktuell das Unternehmen „Echo Juliet“, eine Agentur spezialisiert auf die Erlebniskommunikation in der Luftfahrt.
„Wir sehen easyJOB als Unternehmerplattform, in der wir mehrere Unternehmen gleichzeitig managen“
easyJOB hilft uns da enorm. Denn die Software verfügt über eine ausgereifte Mandantenverwaltung. So ist es möglich, über getrennte Datenbestände, Informationen strikt nach Mandant und Unternehmen zu trennen. Auf der anderen Seite ermöglicht sie den Mitarbeitern aber ein leichtes Hin- und Herwechseln und somit ein komfortables Bearbeiten der Daten.
Wir sehen easyJOB als Unternehmerplattform, in der wir mehrere Unternehmen gleichzeitig managen können. Das bietet viele Möglichkeiten für die Zukunft. Denn die grundlegenden Abteilungen und Prozesse sind ja bereits vorhanden und können für neue Unternehmen schnell adaptiert werden – ohne große Reibungsverluste und vor allem in einem System. So sind wir sehr schnell handlungsfähig.
Ja, das stimmt. Zum einen haben wir im Jahr 2017 auf easyJOB umgestellt, zum anderen in diesem Jahr auf die G Suite von Google. Das war immer ein großer Aufwand, der fast den ganzen Laden auf den Kopf gestellt hat. Da ist es sehr wichtig, die Mitarbeiter von Anfang an mitzunehmen und einzubinden. Wir haben rechtzeitig über die geplanten Veränderungen informiert und entsprechende Fokusgruppen gebildet, die sich intensiv mit den neuen Lösungen auseinandergesetzt haben.
Aktuell beschäftigen wir uns intensiv mit unserer eigenen Ausrichtung als Agentur. Auch hier ist es uns ein wichtiges Anliegen, die Mitarbeiter stark einzubeziehen. Anfang des Jahres haben wir unser erstes Kick-off-Meeting veranstaltet. Aus vorangegangenen Veranstaltungen entstand das Bedürfnis, sich mehr Zeit für ein gemeinsames Auseinandersetzen quer über alle Hierarchien und Units hinweg zu nehmen. Wir haben uns intensiv mit den Werten und der Seele unseres Unternehmens beschäftigt.
Darauf, es überhaupt zu schaffen, Unternehmenswerte zu entwickeln und diese dann auch an die Mitarbeiter zu vermitteln. Werte müssen ja gelebt werden. In intensiven Workshops haben wir verschiedene Themen erarbeitet, zum Beispiel ging es um unsere Feedbackkultur, um die interne Kommunikation und die Weiterentwicklung von internen Strukturen der Agentur. Erst kürzlich haben wir zudem ein „Innovation-Game“ initiiert. Hierbei setzten sich alle Mitarbeiter in interdisziplinären Teams mit den internen Prozessen auseinander und entwickeln neue, innovative Ansätze für ein besseres und strukturierteres Miteinander. Wir waren begeistert, wie viele gute Ideen am Ende präsentiert wurden.
Generell werden Live-Kommunikation und echte Begegnungen, in Zeiten der zunehmenden Disruption und Digitalisierung, immer wichtiger. Auch die Fülle an Themen und Richtlinien, die wir berücksichtigen müssen, nimmt immer mehr zu. Zum Beispiel Produktion, DSGVO, technische Entwicklung, datengetriebene Kommunikation – dabei wächst der Bedarf an Spezialisten. Auch für die strategische Ausrichtung unserer Agentur hat das Konsequenzen. Wir müssen unser Profil schärfen und bewusst entscheiden, wo wir internes Spezialistentum stärken und wo wir Allianzen bilden. Das heißt, Leistungspartner zu suchen, die fehlende Bereiche abdecken, um allen Anforderungen gerecht zu werden.
Das war auch einer der Gründe, warum wir uns dem PLUS Germany Netzwerk angeschlossen haben, einem Zusammenschluss von sechs führenden unabhängigen, nationalen und internationalen Agenturen.
PLUS Germany versteht sich als kreativer Gegenentwurf zu den durch bürokratische Prozesse schwerfällig gewordenen Agenturriesen in der Marketing- und PR-Branche. Es ist toll zu erleben, wie schnell heute solche Netzwerk-Gedanken zum Leben erweckt werden können und direkt erfolgreich starten.
Herr Götsch, Ihre Agentur vereint zwei sehr unterschiedliche Bereiche. Wie kam es dazu?
2004 habe ich Jazzunique gegründet, damals noch mit klarem Eventfokus, mein Bruder ist 2006 dazugestoßen. Als Architekt konnte er unser Leistungsspektrum perfekt ergänzen: Event plus Architektur im Raum. Wir haben schon früh damit begonnen, beide Disziplinen immer gemeinsam zu denken und waren damit damals schon dem Markt voraus. Auch heute, nach 15 Jahren, ist diese ganzheitliche und interdisziplinäre Herangehensweise noch eines unserer wichtigsten Alleinstellungsmerkmale.
Wie heben Sie sich von anderen Agenturen aus der Branche ab?
Unser Fokus liegt heute auf ganzheitlicher Erlebniskommunikation. Wir gestalten und entwickeln Formate, Orte und Ereignisse, an denen Menschen und Marken hautnah zusammentreffen – echte Markenerlebnisse, die in Erinnerung bleiben und starke Wirkung entfalten.
Wie ist Jazzunique strukturiert?
Unsere rund 60 Mitarbeiter arbeiten stark interdisziplinär, aber dennoch strukturiert in Units mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
In der „Live Communication“ schaffen wir es durch emotionale Inszenierungen und deren Produktion, dass die Botschaften unserer Kunden von deren Kunden nicht nur wahrgenommen, sondern auch verstanden werden und in Erinnerung bleiben. Die Veranstaltungsformate reichen dabei von Produktpräsentationen, über Führungskräfte-Tagungen bis hin zu Roadshows. Immer mehr sind wir hier auch Impuls- und Content-Geber für andere Kommunikationskanäle.
Das bedeutet, wir erwecken Strategien, Storys und Inhalte zum Leben, um diese in digitalen Kanälen zu kommunizieren.
In der Unit „Brand Spaces“ kreieren wir Raumkonzepte für Stores, Showrooms, Pop-Up-Formate, Büros oder Messeauftritte. Vor allem die Projekte im Bereich Office Design nehmen immer stärker zu. Hier geht es nicht nur um die reine Gestaltung, sondern auch um Zukunftstrends und soziologische Faktoren wie das Thema „New Work“.
In unserer Unit „Design“ entwickeln wir die richtige visuelle Sprache für unterschiedlichste Medien – mit integrierten Kampagnen, Key Visuals, Corporate Design, Broschüren oder Websites.
Vieles ist dabei gar nicht mehr in einzelnen Units abzubilden. Oft entwickeln wir inzwischen ganzheitliche Kommunikations-Kampagnen, in welchen die jeweiligen Spezialisten gleichberechtigt arbeiten. Natürlich liegt dabei bei uns immer ein gewisser Schwerpunkt auf dem echten Markenerlebnis – das ist unsere DNA, hierfür schlägt unser Herz.
Sie haben sich 2017 für easyJOB entschieden. Wieso?
Genau, wir haben easyJOB eingeführt, um Prozesse zu optimieren und die Möglichkeit zu haben, uns flexibel in verschiedene Richtungen weiter zu entwickeln. Wir haben ein System gesucht, das sich unseren Bedürfnissen anpasst und uns nicht feste Strukturen aufzwingt. Die besondere Flexibilität von easyJOB bringt natürlich auch eine gewisse Komplexität mit sich. Zurzeit nutzen wir die Software für die kaufmännische Projektabwicklung, wie Budgetplanung, Kalkulation, Abrechnung, Buchhaltung und Zeiterfassung. Wir sehen aber noch weiteres Potential, so zum Beispiel CRM-Funktionen zu integrieren. Auch die Ressourcenplanung möchten wir zukünftig nutzen.
Sie haben schon mehrfach auch neue Geschäftsbereiche gegründet. Wie integrieren Sie diese in easyJOB?
Vor fünf Jahren haben wir beispielsweise die Firma „Taste of Now“ gegründet – ein Catering-Unternehmen. Hier entwickeln wir zu jeder Kommunikation den passenden Catering-Ansatz und arbeiten je nach Konzept mit unterschiedlichen Partnern zusammen. Und ganz aktuell das Unternehmen „Echo Juliet“, eine Agentur spezialisiert auf die Erlebniskommunikation in der Luftfahrt.
„Wir sehen easyJOB als Unternehmerplattform, in der wir mehrere Unternehmen gleichzeitig managen“
easyJOB hilft uns da enorm. Denn die Software verfügt über eine ausgereifte Mandantenverwaltung. So ist es möglich, über getrennte Datenbestände, Informationen strikt nach Mandant und Unternehmen zu trennen. Auf der anderen Seite ermöglicht sie den Mitarbeitern aber ein leichtes Hin- und Herwechseln und somit ein komfortables Bearbeiten der Daten.
Wir sehen easyJOB als Unternehmerplattform, in der wir mehrere Unternehmen gleichzeitig managen können. Das bietet viele Möglichkeiten für die Zukunft. Denn die grundlegenden Abteilungen und Prozesse sind ja bereits vorhanden und können für neue Unternehmen schnell adaptiert werden – ohne große Reibungsverluste und vor allem in einem System. So sind wir sehr schnell handlungsfähig.
Sie haben in den vergangenen Jahren zwei große Systemumstellungen durchgeführt. Wie sind Ihre Mitarbeiter damit zurechtgekommen?
Ja, das stimmt. Zum einen haben wir im Jahr 2017 auf easyJOB umgestellt, zum anderen in diesem Jahr auf die G Suite von Google. Das war immer ein großer Aufwand, der fast den ganzen Laden auf den Kopf gestellt hat. Da ist es sehr wichtig, die Mitarbeiter von Anfang an mitzunehmen und einzubinden. Wir haben rechtzeitig über die geplanten Veränderungen informiert und entsprechende Fokusgruppen gebildet, die sich intensiv mit den neuen Lösungen auseinandergesetzt haben.
Wie gelingt es, bei den schnellen technologischen Entwicklungen die Unternehmenskultur in der Balance zu halten?
Aktuell beschäftigen wir uns intensiv mit unserer eigenen Ausrichtung als Agentur. Auch hier ist es uns ein wichtiges Anliegen, die Mitarbeiter stark einzubeziehen. Anfang des Jahres haben wir unser erstes Kick-off-Meeting veranstaltet. Aus vorangegangenen Veranstaltungen entstand das Bedürfnis, sich mehr Zeit für ein gemeinsames Auseinandersetzen quer über alle Hierarchien und Units hinweg zu nehmen. Wir haben uns intensiv mit den Werten und der Seele unseres Unternehmens beschäftigt.
Worauf kommt es dabei an?
Darauf, es überhaupt zu schaffen, Unternehmenswerte zu entwickeln und diese dann auch an die Mitarbeiter zu vermitteln. Werte müssen ja gelebt werden. In intensiven Workshops haben wir verschiedene Themen erarbeitet, zum Beispiel ging es um unsere Feedbackkultur, um die interne Kommunikation und die Weiterentwicklung von internen Strukturen der Agentur. Erst kürzlich haben wir zudem ein „Innovation-Game“ initiiert. Hierbei setzten sich alle Mitarbeiter in interdisziplinären Teams mit den internen Prozessen auseinander und entwickeln neue, innovative Ansätze für ein besseres und strukturierteres Miteinander. Wir waren begeistert, wie viele gute Ideen am Ende präsentiert wurden.
Mit welchen Herausforderungen müssen sich Agenturen künftig stärker auseinandersetzen?
Generell werden Live-Kommunikation und echte Begegnungen, in Zeiten der zunehmenden Disruption und Digitalisierung, immer wichtiger. Auch die Fülle an Themen und Richtlinien, die wir berücksichtigen müssen, nimmt immer mehr zu. Zum Beispiel Produktion, DSGVO, technische Entwicklung, datengetriebene Kommunikation – dabei wächst der Bedarf an Spezialisten. Auch für die strategische Ausrichtung unserer Agentur hat das Konsequenzen. Wir müssen unser Profil schärfen und bewusst entscheiden, wo wir internes Spezialistentum stärken und wo wir Allianzen bilden. Das heißt, Leistungspartner zu suchen, die fehlende Bereiche abdecken, um allen Anforderungen gerecht zu werden.
Das war auch einer der Gründe, warum wir uns dem PLUS Germany Netzwerk angeschlossen haben, einem Zusammenschluss von sechs führenden unabhängigen, nationalen und internationalen Agenturen.
PLUS Germany versteht sich als kreativer Gegenentwurf zu den durch bürokratische Prozesse schwerfällig gewordenen Agenturriesen in der Marketing- und PR-Branche. Es ist toll zu erleben, wie schnell heute solche Netzwerk-Gedanken zum Leben erweckt werden können und direkt erfolgreich starten.