Drei Branchen, in denen das Internet of Things in der Praxis angekommen ist
Das Internet of Things ist eine disruptive Technologie, die ganze Geschäftsmodelle auf den Kopf stellt. Landwirtschaft, Industrie 4.0 und B2B-Handel machen vor, wie die Transformation gelingt.
Dieser Artikel zeigt, wie die Digitalisierung und Vernetzung dieser drei Branchen in der Praxis ausschaut und wie Unternehmen dadurch bessere, smarte Services hervorbringen.
Industrie 4.0: Mehr Effizienz, besserer Kundenservice
Kaum eine andere Branche hat das Internet of Things so nachhaltig verändert, wie die Industrie. Automatisierung und intelligente Prozesse bestimmen das Bild in der Industrie 4.0. In der Smart Factory kommunizieren Maschinen miteinander, nehmen Menschen wiederkehrende Tätigkeiten ab und überwachen sich gegenseitig. Dank Predictive Maintenance können zum Beispiel Sensoren auf einen Verschleiß hinweisen, der einen Ausfall der Anlage zur Folge hätte. Anstatt zu warten, bis die Produktion stillsteht, bestellt die Maschine ihr Ersatzteil selbstständig im Shop des Herstellers nach.
Auch im B2B-Bereich können Unternehmen vom Internet of Things profitieren. Zum Beispiel in der Holzindustrie. Hier entwickelt tapio eine Technologieplattform, die es Herstellern, Händlern und Zuliefern ermöglicht, auf einer Plattform zu kommunizieren und zu handeln. Dank des Ökosystems können Unternehmen ihren Kunden bessere Services anbieten. Denn die gesamte Produktionskette ist vernetzt, Prozesse werden automatisiert und Lieferungen transparent nachvollziehbar.
Landwirtschaft profitiert vom Internet of Things
Auch wenn die Industrie 4.0 als der Vorreiter in Sachen Internet of Things gilt, steht die Landwirtschaft dieser Branche in nichts nach. Laut einer aktuellen Untersuchung von Bitkom und dem Deutschen Bauernverband nutzen heute schon über die Hälfte (53 Prozent) der Landwirte digitale Technologien des Internet of Things. Die Sensoren, Geräte und Maschinen sind in den Ställen und auf den Feldern zu finden. Selbstfahrende GPS-gestützte Erntemaschinen nutzen einen Treibstoff sparenden Erntemodus. Kommt jedoch das Signal, dass sich die Wetterbedingungen verschlechtern werden, wechseln sie automatisch zum Hochleistungsmodus, um die Ernte rechtzeitig einzubringen.
Drohnen und Sensoren im Boden überwachen die Felder und sorgen für eine ideale Nährstoffversorgung der Böden und die optimale Bewässerung. Auch hier können Engpässe vermieden werden, indem die vernetzten Geräte automatisch Dünger oder auch Saatgut nachbestellen. Und während der Ernte kann der Hightech-Mähdrescher bei voller Kornkammer selbstständig den Abtransport seiner Ladung anfordern.
Auch ihren Nutztierbestand überwachen Landwirte heute immer öfter in einer App. Informationen zur Milchleistung einer Kuh und weitere Daten wie Vitalwerte lassen Rückschlüsse auf die Gesundheit der Tiere zu. Zusammen mit Echtzeitdaten von verschiedenen Sensoren und zum Beispiel Wetterdiensten erhält der Bauer ein umfassendes Bild. Schließlich nutzt die Landwirtschaft das Internet of Things auch auf dem Transportweg und bei der Weiterverarbeitung. Die komplette Produktionskette vom Erzeuger bis zum Verbraucher wird so optimiert.
Automatisierte Bestellprozesse im B2B-Handel
Die oben genannten Beispiele aus der Industrie 4.0 und der Landwirtschaft haben ein Kernelement gemein: den vernetzten B2B-Handel. Im B2B E-Commerce haben Hersteller und Händler mit einer neuen Art von Käufer zu tun: der Maschine, die selbstständig Produkte ordert. Das können Fertigungsanlagen oder Erntemaschinen sein, aber zum Beispiel auch ein Sprachassistent, der eine Produktsuche im Shop über Voice Search auslöst.
Deswegen muss aber der Kundenservice nicht vernachlässigt werden. Im Gegenteil, durch die Automatisierung werden gerade bessere, smartere Dienste möglich. Beispielsweise schlägt Caterpillar seinen Kunden Wartungstermine vor, wenn die Baumaschine des Herstellers ein Teil meldet, das bald ausfallen wird. Nestlé stattet industrielle Kaffeeautomaten mit Sensoren aus, die registrieren, welche Kaffeesorten in einem Betrieb besonders gut ankommen. Der Hersteller kann so individuelle Angebote erstellen oder die Nachlieferung von Kaffee automatisieren.
Auch als Teil der Warenwirtschaft und der Lagerhaltung in modernen Logistikzentren hat sich das Internet of Things etabliert. Händler müssen nicht befürchten, dass ihnen ein Artikel ausgeht. Beispielsweise melden Sensoren in den Regalen einen niedrigen Warenbestand. Dann stößt das ERP-System automatisch eine Nachbestellung im Shop des Zulieferers an. Alternativ registrieren RFID-Chips jeden Eingang und Ausgang, so dass stets aktuelle Lagermengen verfügbar sind. Auf dem Weg zum B2B-Kunden sorgen schließlich GPS-Sensoren für eine planbare Lieferung und erhören somit die Kundenzufriedenheit.
Anforderungen an Shopsysteme steigen
All das stellt moderne Onlineshops im B2B-Handel vor enorme Herausforderungen. Nicht nur die Kunden werden immer anspruchsvoller, weil sie reichlich Funktionalität und hohen Komfort aus B2C-Shops gewohnt sind. Jetzt bestellen auch Maschinen im B2B-Handel. Mit Voice Search und digitalen Sprachassistenten kommt ein Trend hinzu, der schon im kommenden Jahr die Regel sein wird, statt Zukunftsmusik. Dann werden laut einer Analyse von Bing Ads die Hälfte der Suchanfragen per Sprache getätigt.
Die Shopsysteme müssen auf die neuen Technologien im B2B-E-Commerce vorbereitet sein und smarte, automatisierte Beschaffungsprozesse abbilden. So können Unternehmen ihren Kundenservice enorm verbessern und zur richtigen Zeit genau die passenden Angebote unterbreiten. Dadurch steigern sie die Kundenzufriedenheit und gleichzeitig die Conversion Rate in ihrem Onlineshop. Beides wird im B2B-Handel immer wichtiger.
Weitere Informationen rund um das Internet of Things im B2B-Handel und effiziente Bestellprozesse im B2B-Shop finden Sie im Blog der silver.solutions GmbH - https://blog.silversolutions.de
Dieser Artikel zeigt, wie die Digitalisierung und Vernetzung dieser drei Branchen in der Praxis ausschaut und wie Unternehmen dadurch bessere, smarte Services hervorbringen.
Industrie 4.0: Mehr Effizienz, besserer Kundenservice
Kaum eine andere Branche hat das Internet of Things so nachhaltig verändert, wie die Industrie. Automatisierung und intelligente Prozesse bestimmen das Bild in der Industrie 4.0. In der Smart Factory kommunizieren Maschinen miteinander, nehmen Menschen wiederkehrende Tätigkeiten ab und überwachen sich gegenseitig. Dank Predictive Maintenance können zum Beispiel Sensoren auf einen Verschleiß hinweisen, der einen Ausfall der Anlage zur Folge hätte. Anstatt zu warten, bis die Produktion stillsteht, bestellt die Maschine ihr Ersatzteil selbstständig im Shop des Herstellers nach.
Auch im B2B-Bereich können Unternehmen vom Internet of Things profitieren. Zum Beispiel in der Holzindustrie. Hier entwickelt tapio eine Technologieplattform, die es Herstellern, Händlern und Zuliefern ermöglicht, auf einer Plattform zu kommunizieren und zu handeln. Dank des Ökosystems können Unternehmen ihren Kunden bessere Services anbieten. Denn die gesamte Produktionskette ist vernetzt, Prozesse werden automatisiert und Lieferungen transparent nachvollziehbar.
Landwirtschaft profitiert vom Internet of Things
Auch wenn die Industrie 4.0 als der Vorreiter in Sachen Internet of Things gilt, steht die Landwirtschaft dieser Branche in nichts nach. Laut einer aktuellen Untersuchung von Bitkom und dem Deutschen Bauernverband nutzen heute schon über die Hälfte (53 Prozent) der Landwirte digitale Technologien des Internet of Things. Die Sensoren, Geräte und Maschinen sind in den Ställen und auf den Feldern zu finden. Selbstfahrende GPS-gestützte Erntemaschinen nutzen einen Treibstoff sparenden Erntemodus. Kommt jedoch das Signal, dass sich die Wetterbedingungen verschlechtern werden, wechseln sie automatisch zum Hochleistungsmodus, um die Ernte rechtzeitig einzubringen.
Drohnen und Sensoren im Boden überwachen die Felder und sorgen für eine ideale Nährstoffversorgung der Böden und die optimale Bewässerung. Auch hier können Engpässe vermieden werden, indem die vernetzten Geräte automatisch Dünger oder auch Saatgut nachbestellen. Und während der Ernte kann der Hightech-Mähdrescher bei voller Kornkammer selbstständig den Abtransport seiner Ladung anfordern.
Auch ihren Nutztierbestand überwachen Landwirte heute immer öfter in einer App. Informationen zur Milchleistung einer Kuh und weitere Daten wie Vitalwerte lassen Rückschlüsse auf die Gesundheit der Tiere zu. Zusammen mit Echtzeitdaten von verschiedenen Sensoren und zum Beispiel Wetterdiensten erhält der Bauer ein umfassendes Bild. Schließlich nutzt die Landwirtschaft das Internet of Things auch auf dem Transportweg und bei der Weiterverarbeitung. Die komplette Produktionskette vom Erzeuger bis zum Verbraucher wird so optimiert.
Automatisierte Bestellprozesse im B2B-Handel
Die oben genannten Beispiele aus der Industrie 4.0 und der Landwirtschaft haben ein Kernelement gemein: den vernetzten B2B-Handel. Im B2B E-Commerce haben Hersteller und Händler mit einer neuen Art von Käufer zu tun: der Maschine, die selbstständig Produkte ordert. Das können Fertigungsanlagen oder Erntemaschinen sein, aber zum Beispiel auch ein Sprachassistent, der eine Produktsuche im Shop über Voice Search auslöst.
Deswegen muss aber der Kundenservice nicht vernachlässigt werden. Im Gegenteil, durch die Automatisierung werden gerade bessere, smartere Dienste möglich. Beispielsweise schlägt Caterpillar seinen Kunden Wartungstermine vor, wenn die Baumaschine des Herstellers ein Teil meldet, das bald ausfallen wird. Nestlé stattet industrielle Kaffeeautomaten mit Sensoren aus, die registrieren, welche Kaffeesorten in einem Betrieb besonders gut ankommen. Der Hersteller kann so individuelle Angebote erstellen oder die Nachlieferung von Kaffee automatisieren.
Auch als Teil der Warenwirtschaft und der Lagerhaltung in modernen Logistikzentren hat sich das Internet of Things etabliert. Händler müssen nicht befürchten, dass ihnen ein Artikel ausgeht. Beispielsweise melden Sensoren in den Regalen einen niedrigen Warenbestand. Dann stößt das ERP-System automatisch eine Nachbestellung im Shop des Zulieferers an. Alternativ registrieren RFID-Chips jeden Eingang und Ausgang, so dass stets aktuelle Lagermengen verfügbar sind. Auf dem Weg zum B2B-Kunden sorgen schließlich GPS-Sensoren für eine planbare Lieferung und erhören somit die Kundenzufriedenheit.
Anforderungen an Shopsysteme steigen
All das stellt moderne Onlineshops im B2B-Handel vor enorme Herausforderungen. Nicht nur die Kunden werden immer anspruchsvoller, weil sie reichlich Funktionalität und hohen Komfort aus B2C-Shops gewohnt sind. Jetzt bestellen auch Maschinen im B2B-Handel. Mit Voice Search und digitalen Sprachassistenten kommt ein Trend hinzu, der schon im kommenden Jahr die Regel sein wird, statt Zukunftsmusik. Dann werden laut einer Analyse von Bing Ads die Hälfte der Suchanfragen per Sprache getätigt.
Die Shopsysteme müssen auf die neuen Technologien im B2B-E-Commerce vorbereitet sein und smarte, automatisierte Beschaffungsprozesse abbilden. So können Unternehmen ihren Kundenservice enorm verbessern und zur richtigen Zeit genau die passenden Angebote unterbreiten. Dadurch steigern sie die Kundenzufriedenheit und gleichzeitig die Conversion Rate in ihrem Onlineshop. Beides wird im B2B-Handel immer wichtiger.
Weitere Informationen rund um das Internet of Things im B2B-Handel und effiziente Bestellprozesse im B2B-Shop finden Sie im Blog der silver.solutions GmbH - https://blog.silversolutions.de