5 Tipps für gute Typographie
Der bekannte Typograf Jan Tschichold verglich die gelungene Typographie einmal mit einem Diener: Anwesend aber nicht bemerkbar, unauffällig aber gleichzeitig eine Voraussetzung für das Wohlbefinden. Typographie ist die Gestaltung von Texten für die drucktechnische Vervielfältigung oder die Bildschirmwiedergabe. Der Begriff setzt sich aus zwei altgriechischen Wörtern zusammen: „Typos“ für „geprägt“ oder „Form“ und „Graphein“ für „schreiben“. Übersetzt bedeutet er so viel wie „Arbeiten mit Schrift“. Für die Gestaltung sowohl von print- als auch elektronischen Medien ist die Typographie entscheidend. Britta Zurborn, Marketing Managerin bei CEWE-PRINT.de, gibt 5 Tipps, worauf Unternehmen bei der Typographie ihrer Marketing-Materialien achten müssen.
Die Zeilenlänge ist ein entscheidender Punkt für einen angenehmen Lesefluss und eine gute Lesbarkeit. Zu lange und zu kurze Zeilen sind für Leser anstrengend und ermüdend. Lange Zeilen unterbrechen den Lesefluss, da Betrachter den Anfang der neuen Zeile erst suchen müssen. Kurze Zeilen hingegen wirken unübersichtlich und ermüden Betrachter schnell. Das Medium wird in einem solchen Fall schneller weggelegt oder schreckt potentielle Leser von Anfang an ab. Die optimale Zeilenlänge unterscheidet sich je nach Medium. Magazine, Broschüren und Flyer arbeiten meist mit mehreren Textspalten, um eine optimale Lesbarkeit des Fließtextes zu gewährleisten. Daraus ergibt sich ein Richtwert von etwa sechs bis zehn Wörtern bzw. 40 bis 50 Zeichen pro Zeile. Bei Büchern kann die Zeilenlänge etwas länger sein und bis zu 80 Zeichen – einschließlich Leerzeichen – betragen.
Ein korrekter Zeilenabstand erleichtert es dem Leser einem Text zu folgen und erhöht so die Lesbarkeit. Zudem verbessert er das Erscheinungsbild des gesamten Textes. Der Zeilenabstand setzt sich aus dem Schriftgrad und dem sogenannten Durchschuss zusammen. Als Durchschuss bezeichnet man den tatsächlich textfreien Raum zwischen zwei Zeilen. Dieser beträgt üblicherweise ein Fünftel der Schriftgröße. So ergibt sich zum Beispiel bei einem Schriftgrad von 12 pt ein Zeilenabstand von 14,5 pt. Weitere Faktoren wie Schriftart, Schriftgröße oder Zeichenbreite haben einen Einfluss auf den Zeilenabstand. Dieser sollte generell so gewählt sein, dass das Auge den nächsten Zeilenanfang schnell und einfach findet. Zudem gilt die Faustregel: Je länger die Zeile, desto größer sollte auch der Zeilenabstand sein.
Ebenfalls relevant für die Typographie ist der Schriftsatz. Hier wird unterschieden zwischen Block- und Flattersatz, wobei letzterer linksbündig, rechtsbündig oder auf Mittelachse ausgerichtet sein kann. Bei längeren, umfangreichen Fließtexten empfiehlt sich der Blocksatz, da hier die Wortabstände gleichmäßig angepasst werden. So ergibt sich ein ausgeglicheneres Schriftbild, dass den Lesefluss angenehm gestaltet. Der Flattersatz bietet sich bei eher kürzeren Texten an und kann links, rechts oder mittig ausgerichtet werden. Beide Schriftsätze sollten vor dem Druck noch einmal händisch kontrolliert werden, um ein möglichst schönes Textbild zu sichern. Beim Blocksatz kann es vorkommen, dass einzelne Worte aufgrund eines langen nachfolgenden Wortes stark auseinandergezogen werden. Beim Flattersatz hingegen kann es passieren, dass sogenannte „Witwen“ bei denen sich die letzte Zeile eines Absatzes alleinstehend auf einer neuen Seite befindet oder „Waisen“, bei denen die erste Zeile eines Absatzes als letzte Zeile einer Seite steht, entstehen.
Die Schriftart sollte den Inhalt eines Textes unterstützen. Daher sollte sie immer gut lesbar sein und über alle notwendigen Zeichen, wie Umlaute oder Sonderzeichen, verfügen. Wichtig ist auch, dass die Schriftart zu der Aussage des Textes passt. Eine Werbebroschüre für eine Anwaltskanzlei sollte zum Beispiel nicht in einer verschnörkelten Schreibschrift verfasst sein, während für einen Blumenladen eine schlichte und nüchterne Schriftart unpassend wäre. Mit bestimmten Schriftarten lassen sich zudem Gefühle und Stimmungen vermitteln. Um Hervorhebungen oder Abgrenzungen zu schaffen, können Unternehmen bei der Gestaltung eines Werbemittels verschiedene Schriftarten mischen. Hierbei sollten jedoch nicht mehr als zwei Schriftarten verwendet werden, um Disharmonien zu vermeiden.
Worttrennungen sind vor allem in längeren Texten unumgänglich. Um unerwünschte Assoziationen oder Lesarten zu vermeiden, sollten Unternehmen Trennungen immer überprüfen. Da Trennungen für das Auge des Lesers schwerer zu erfassen sind, sollten Gestalter mehrere Worttrennungen am Zeilenende hintereinander vermeiden. Das gilt auch für Trennungen über Seitengrenzen hinweg sowie zwischen Zahlen und dazugehörigen Wörtern. In Überschriften sollten Texter prinzipiell niemals Wörter trennen. Auch Abkürzungen sollten nicht getrennt werden.
Weitere Punkte, die ein gelungenes typografisches Werk ausmachen sind eine korrekte Rechtschreibung und Grammatik. Eines sollten Unternehmen jedoch bei der Gestaltung von Texten nie vergessen: Ihre Zielgruppe und den Zweck des Textes. Denn danach richtet sich die Wahl der Schriftgröße, Schriftart, und Darstellung. Mit diesem Ziel vor Augen können Gestalter die perfekte Typografie wählen, um die Aussagen ihrer Texte hervorzuheben.
1. Angemessene Zeilenlänge fördert den Lesefluss
Die Zeilenlänge ist ein entscheidender Punkt für einen angenehmen Lesefluss und eine gute Lesbarkeit. Zu lange und zu kurze Zeilen sind für Leser anstrengend und ermüdend. Lange Zeilen unterbrechen den Lesefluss, da Betrachter den Anfang der neuen Zeile erst suchen müssen. Kurze Zeilen hingegen wirken unübersichtlich und ermüden Betrachter schnell. Das Medium wird in einem solchen Fall schneller weggelegt oder schreckt potentielle Leser von Anfang an ab. Die optimale Zeilenlänge unterscheidet sich je nach Medium. Magazine, Broschüren und Flyer arbeiten meist mit mehreren Textspalten, um eine optimale Lesbarkeit des Fließtextes zu gewährleisten. Daraus ergibt sich ein Richtwert von etwa sechs bis zehn Wörtern bzw. 40 bis 50 Zeichen pro Zeile. Bei Büchern kann die Zeilenlänge etwas länger sein und bis zu 80 Zeichen – einschließlich Leerzeichen – betragen.
2. Richtiger Zeilenabstand führt zu besserer Lesbarkeit
Ein korrekter Zeilenabstand erleichtert es dem Leser einem Text zu folgen und erhöht so die Lesbarkeit. Zudem verbessert er das Erscheinungsbild des gesamten Textes. Der Zeilenabstand setzt sich aus dem Schriftgrad und dem sogenannten Durchschuss zusammen. Als Durchschuss bezeichnet man den tatsächlich textfreien Raum zwischen zwei Zeilen. Dieser beträgt üblicherweise ein Fünftel der Schriftgröße. So ergibt sich zum Beispiel bei einem Schriftgrad von 12 pt ein Zeilenabstand von 14,5 pt. Weitere Faktoren wie Schriftart, Schriftgröße oder Zeichenbreite haben einen Einfluss auf den Zeilenabstand. Dieser sollte generell so gewählt sein, dass das Auge den nächsten Zeilenanfang schnell und einfach findet. Zudem gilt die Faustregel: Je länger die Zeile, desto größer sollte auch der Zeilenabstand sein.
3. Schriftsätze – Flatter oder Block?
Ebenfalls relevant für die Typographie ist der Schriftsatz. Hier wird unterschieden zwischen Block- und Flattersatz, wobei letzterer linksbündig, rechtsbündig oder auf Mittelachse ausgerichtet sein kann. Bei längeren, umfangreichen Fließtexten empfiehlt sich der Blocksatz, da hier die Wortabstände gleichmäßig angepasst werden. So ergibt sich ein ausgeglicheneres Schriftbild, dass den Lesefluss angenehm gestaltet. Der Flattersatz bietet sich bei eher kürzeren Texten an und kann links, rechts oder mittig ausgerichtet werden. Beide Schriftsätze sollten vor dem Druck noch einmal händisch kontrolliert werden, um ein möglichst schönes Textbild zu sichern. Beim Blocksatz kann es vorkommen, dass einzelne Worte aufgrund eines langen nachfolgenden Wortes stark auseinandergezogen werden. Beim Flattersatz hingegen kann es passieren, dass sogenannte „Witwen“ bei denen sich die letzte Zeile eines Absatzes alleinstehend auf einer neuen Seite befindet oder „Waisen“, bei denen die erste Zeile eines Absatzes als letzte Zeile einer Seite steht, entstehen.
4. Richtige Schriftart unterstützt Inhalt
Die Schriftart sollte den Inhalt eines Textes unterstützen. Daher sollte sie immer gut lesbar sein und über alle notwendigen Zeichen, wie Umlaute oder Sonderzeichen, verfügen. Wichtig ist auch, dass die Schriftart zu der Aussage des Textes passt. Eine Werbebroschüre für eine Anwaltskanzlei sollte zum Beispiel nicht in einer verschnörkelten Schreibschrift verfasst sein, während für einen Blumenladen eine schlichte und nüchterne Schriftart unpassend wäre. Mit bestimmten Schriftarten lassen sich zudem Gefühle und Stimmungen vermitteln. Um Hervorhebungen oder Abgrenzungen zu schaffen, können Unternehmen bei der Gestaltung eines Werbemittels verschiedene Schriftarten mischen. Hierbei sollten jedoch nicht mehr als zwei Schriftarten verwendet werden, um Disharmonien zu vermeiden.
5. Wörter mit Bedacht trennen
Worttrennungen sind vor allem in längeren Texten unumgänglich. Um unerwünschte Assoziationen oder Lesarten zu vermeiden, sollten Unternehmen Trennungen immer überprüfen. Da Trennungen für das Auge des Lesers schwerer zu erfassen sind, sollten Gestalter mehrere Worttrennungen am Zeilenende hintereinander vermeiden. Das gilt auch für Trennungen über Seitengrenzen hinweg sowie zwischen Zahlen und dazugehörigen Wörtern. In Überschriften sollten Texter prinzipiell niemals Wörter trennen. Auch Abkürzungen sollten nicht getrennt werden.
Weitere Punkte, die ein gelungenes typografisches Werk ausmachen sind eine korrekte Rechtschreibung und Grammatik. Eines sollten Unternehmen jedoch bei der Gestaltung von Texten nie vergessen: Ihre Zielgruppe und den Zweck des Textes. Denn danach richtet sich die Wahl der Schriftgröße, Schriftart, und Darstellung. Mit diesem Ziel vor Augen können Gestalter die perfekte Typografie wählen, um die Aussagen ihrer Texte hervorzuheben.