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Marken und Unternehmen effektiv vor Cyber-Attacken schützen

Wie Sie Schaden durch Phishing-Betrug und Malware vorbeugen können.
MarkMonitor | 21.07.2017
Ransomware und andere Cyber-Attacken sind auf dem Vormarsch. Nicht nur die Häufigkeit, auch die Raffinesse der Angriffe von Online-Kriminellen nehmen stetig zu – mit teils verehrenden Auswirkungen. Der im Mai dieses Jahres verbreitete Erpressertrojaner WannaCry hat dabei vor allem eines gezeigt: Kein Unternehmen kann sich heutzutage in Sicherheit wägen. So blieben die Anzeigetafeln der Deutschen Bahn an verschiedenen Bahnhöfen über lange Zeit leer oder wurden verschlüsselt. In England traf es die noch viel verwundbarere NHS (National Health Service) – Patienten mussten verlegt und Operationen verschoben werden.

Zwei häufige Methoden, mit denen Online-Betrüger ihre Opfer in die Bredouille bringen, sind der Phishing-Betrug und das Einschleusen von Schadsoftware. Im Falle einer Phishing-Attacke locken Betrüger die Adressaten mit meist gut getarnten E-Mails und veranlassen sie, unwissentlich seine persönlichen Daten Preis zu geben. Schadprogramme schleusen bösartige Software in den Rechner ein. Ist dies einmal geschehen, kapern die Trojaner vertrauliche Informationen oder – wie im Fall der WannaCry-Attacke – verschlüsseln oder blockieren die Daten auf den infizierten Rechnern und geben diese erst gegen ein Lösegeld (engl. = ransom) wieder frei. In beiden Fällen ist der Schaden oft enorm.

Unternehmen und Marketer müssen sich der zunehmenden Bedrohung bewusst werden – und handeln. Sie sind gefordert, sich, ihre Marken und ihre Kunden zu schützen. Denn die Folgen solcher Angriffe reichen von signifikanten finanziellen Einbußen über die Beschädigung der sorgsam aufgebauten Reputation der Marke bis hin zum Verlust des eigenen Jobs. Stefan Moritz, Regional Director DACH von MarkMonitor, erklärt, was Sie tun können, um gegen Cyber-Attacken gewappnet zu sein:

1. Vorsicht ist besser als Nachsicht

Online-Betrüger versuchen häufig, die digitale Identität Ihres Unternehmens oder Ihrer Marken zu missbrauchen. Beugen Sie vor: Installieren Sie ein Frühwarnsystem, das sie rechtzeitig über fremde Domain-Registrierungen informiert, die Ihren Marken-Domains ähnlich sind. So können Sie rechtzeitig reagieren und verhindern, dass die Markenpiraten Ihren guten Namen zum Verkauf gefälschter Produkte oder für Phishing-Attacken nutzen.

2. Richtige Tools verwenden

Stärken Sie Ihren Online-Marken-Schutz mithilfe von IT Security Tools. Abgesehen von Anti-Viren-Programmen und Firewalls gibt es auch dedizierte Lösungsanbieter, die mit spezieller Software Schwachstellen in Ihrer System-Landschaft erkennen und so die Angriffsfläche für Cyber-Kriminelle deutlich reduzieren. Solche Lösungen scannen Ihre gesamte IT-Infrastruktur permanent auf Schwachstellen, um das Einschleusen von Schadsoftware und Phishing-Attacken zu vermeiden.

3. Schutzschild aufbauen


Teilen Sie Ihre Phishing-Alerts mit Internetanbietern, Browsern, E-Mail-Providern und Sicherheitsprofis. Im besten Fall erhöhen Sie Ihr Schutz-Level mithilfe eines Anti-Fraud-Anbieters. Dieser ist spezialisiert auf die Prävention, Aufdeckung und Aufarbeitung betrügerischen Handlungen und kann mit einer Anti-Fraud-Lösung helfen, Bedrohungen bereits am Internet-Gateway abzufangen und auszuschalten.

4. Alle Kanäle prüfen

Meist finden Phishing-Attacken ihre Eintrittstür zu den Rechnern ihrer Opfer per E-Mail. Doch auch über andere digitale Kanälen kann Schadsoftware eingeschleust werden. Markenhersteller sollten daher auf alle Kanäle ihrer Onlinepräsenz achten und das Thema Cyber-Attacken mit Weitblick angehen. Dazu müssen auch der App Store, das Deep Web und Darknet sowie das Thema Domain Management beobachtet werden.

5. An einem Strang ziehen


Viele Unternehmen haben bereits eine umfassende Markenschutzstrategie implementiert. Damit können die Risiken, einer Cyber-Attacke deutlich reduziert werden. Sobald eine Strategie aufgestellt ist, müssen die Verantwortlichen diese allerdings auch mit allen Mitarbeitern teilen und durch entsprechende Schulungen sicher stellen, dass alle Nutzer wissen, was im Falle eine Attacke zu beachten ist.
„Markenschutz im Internet ist wichtiger denn je. Aktuelle Fälle von Ransomware-, oder Phishing-Attacken zeigen deutlich, was für Unternehmen auf dem Spiel steht. Die gute Nachricht: wer die Tipps befolgt, hat gute Karten. Denn Unternehmen können proaktiv ihre Marken vor Betrug schützen und die Gefahrenherde im Netz bannen. Dabei unterstützen Online-Markenschutzunternehmen Markeneigner mit speziell dafür entwickelten Anti-Fraud-Lösungen“, schließt Moritz ab.


Autor:Stefan Moritz, Regional Director DACH bei MarkMonitor