Native Advertising Studie – das halten Experten von der Werbeform
Das sind die Mehrwerte für Advertiser und Publisher Mit Native Advertising können Werbetreibende Content automatisiert auf mehreren Onlinepublikationen gleichzeitig veröffentlichen, ohne Duplicate Content zu erzeugen. Dabei passen sich die Beiträge individuell an die Optik und Form des jeweiligen Mediums an. Über eine zentrale Ausspielungsplattform, den sogenannten Adserver, ist es möglich, die Beiträge gezielt auf bestimmten Medien auszuspielen, um die jeweilige Zielgruppe dort zu erreichen, wo sie sich aufhält. Ebenfalls ist es mit dem Adserver möglich, die Interaktionen auf die einzelnen Beiträge zu messen. So können Kampagnen detailliert ausgewertet und in Echtzeit optimiert werden. Weiterhin sind Native Ads auch in sozialen Netzwerken teilbar und auf dem Desktop, sowie mobil abrufbar. Gerade weil sich Native Ads in das Look and Feel der jeweiligen Webseite einfügen und daher weniger aufdringlich sind als Bannerwerbung, sind sie zunehmend beliebt bei den Nutzern. Daher profitieren auch Werbetreibende von Native Ads, da sie hier mit hochwertigem Content ihre Zielgruppe überzeugen können und auf Display Advertising verzichten, welches zunehmend Bannerblindheit und Störeffekte statt Conversions erzeugt. Wo in den Printausgaben die Verkäufe zurückgehen und Display Advertising stetig an Beliebtheit verliert, bietet Native Advertising für Publisher eine sichere Einnahmequelle. Display verliert gegen Native Anlässlich des zweiten Native Ads Camps (http://nativeadscamp.com/), welches am 30.März 2017 im Kölner RheinEnergieSTADION stattfand, führte der Veranstalter, die Seeding Alliance GmbH, (Entwickler und Vermarkter für Native Ads Formate) eine Branchenumfrage durch. Insgesamt 365 Teilnehmer, darunter Advertiser, Publisher, Vermarkter und Agenturmitarbeiter, beurteilten den aktuellen Stand des Werbeformats in Deutschland. Ein deutliches Ergebnis der Native Advertising Studie ist, dass die Branchenexperten davon überzeugt sind, dass Native Advertising gegenüber Display Advertising viele Vorteile aufweist. Rund 80 Prozent der Befragten stimmen zu, dass Native Ads das Potential haben, Publishern und Advertisern höhere Umsätze zu verschaffen, als Display Advertising. Drei Viertel der Umfrageteilnehmer sind ebenfalls davon überzeugt, dass klassische Display Kampagnen für Publisher als Einnahmequelle deutlich an Wert verlieren würden. Für die Zukunft prognostizieren etwas mehr als die Hälfte der Befragten, dass Native Advertising in drei Jahren mehr als die Hälfte des digitalen Werbemarktes abdecken wird. Weiterhin sind sich 80 Prozent der Umfrageteilnehmer sicher, dass Native Advertising die Werbeausspielung auf mobilen Geräten dominieren wird. Einheitlichkeit dringend notwendig Uneinigkeit herrscht bei der Definition von Native Advertising. Die Befragten sind geteilter Meinung darüber, ob Text-Bild-Anzeigen und Facebook Sponsored Posts zu Native Advertising gehören oder nicht. Ein weiteres zentrales Ergebnis der Umfrage ist, dass rund 75 Prozent der Umfrageteilnehmer der Meinung sind, dass die Kompetenz zur Erstellung von Inhalten für Native Advertising Kampagnen von PR Agenturen verschlafen wird. Vielleicht ein Denkanstoß für PR Agenturen, sich intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen und ihren Kunden eine größere Bandbreite an Werbemöglichkeiten anzubieten. Auch stimmen knapp über die Hälfte der Befragten der These zu, dass es Nutzern schwerfallen kann Native Ads von redaktionellen Beiträgen zu unterscheiden. Daher scheint es nur eine logische Konsequenz zu sein, branchenweite Marktstandards einzuführen, um die Entwicklung dieses Werbeformats voranzutreiben. Laut der Native Advertising Studie von Seeding Alliance ist sich die Branche einig darüber, dass Native Advertising durch seine integrierte Platzierung und die Skalierungsmöglichkeiten, gerade auch bei der mobilen Internetnutzung, für Verleger und Werbetreibende eine attraktive Einnahmequelle ist. Allerdings wird auch deutlich, dass die Werbeform erst im letzten Jahr eine größere Verbreitung in Deutschland erfahren hat, denn es fehlen noch eine allgemeine Definition und einheitliche Marktstandards, damit Native Advertising die volle Akzeptanz und das Vertrauen der Nutzer erhält und sich alle Marktakteure an einheitlichen Regeln halten können. Die kompletten Ergebnisse der Native Advertising Studie können hier eingesehen werden: http://seeding-alliance.de/2017/03/15/das-sind-die-ergebnisse-unserer-native-advertising-umfrage-2017/