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Der Status Quo der Digitalen Transformation

Welche Rollen nehmen deutsche Unternehmen heute im Rahmen der Digitalen Transformation ein und wie ist es um den Status Quo bestellt?
Reinhard Janning | 19.11.2015
In unserem letzten Artikel haben wir uns mit den Begrifflichkeiten und der Definition der Digitalen Transformation auseinandergesetzt.

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In dieser Woche gehen wir etwas mehr in die Tiefe und analysieren die unterschiedlichen Rollen, die es in diesem Transformationsprozess gibt. Was sagen die Unternehmen selbst über sich aus und welche “Digitalisierungs Typen” unterscheiden wir eigentlich?

Verlässt man sich auf die Aussage von haufe.de, so erwarten etwa 75% der deutschen mittelständischen Unternehmen, dass sich viele Prozesse fundamental verändern werden.
Auch gehen sie davon aus, dass das Thema Digitalisierung mit wachsendem Unternehmensumsatz in seiner Bedeutung proportional ansteigen wird.
Wer heute wettbewerbsfähig sein möchte, kommt um dieses Thema nicht herum. Davon gehen zumindest 82% der Befragten aus. Auch IT Abteilungen und CIOs, die bisher immer eher ein Schattendasein führten, treten in neuem Licht als Entscheider und strategische Impulsgeber auf.

Im eklatanten Widerspruch zu obiger Aussage steht das Ergebnis, einer Umfrage durch Crisp Research, in der lediglich 42% der befragten Unternehmen angaben, eine funktionierende Digitalisierungsstrategie zu besitzen.

Was Unternehmen bisher davon abhielt, den Einstieg zu schaffen?

◾Ausgeprägtes Silo- und Konkurrenzdenken
◾Kerngeschäft zeitlich zu anspruchsvoll
◾Nur geringe Akzeptanz gegenüber Veränderungen unter den Mitarbeitern

Natürlich lassen sich nicht sämtliche Unternehmen über einen Kamm scheren. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen vier unterschiedlichen „Digitalisierungs-Typen“:

So gibt es zum einen die „Beginner“, die in ihrem digitalen Wandel noch nicht sehr weit vorangeschritten sind. Sie haben maximal einen Twitter oder einen Facebook Account, welcher nur unregelmäßig bis gar nicht mit Inhalten befüllt wird. Das Thema und all seine Auswirkungen sind noch nicht im Bewusstsein dieser Zielgruppe angekommen.

Die „Fashionistas“ sind da schon etwas weiter, jedoch fehlt auch ihnen das zusammenhängende Denken. Die zahlreichen Kanäle, die sie bedienen, werden ohne jegliche Strategie und unabhängig voneinander mit Content befeuert.

„Conservatives“ haben bereits verstanden, dass Prozesse, Business Modelle und das Thema Customer Experience Hand in Hand gehen müssen, um Erfolge erzielen zu können. Jedoch konnten sie dieses Wissen noch nicht auf ihr tägliches Handeln übertragen, sind jedoch auf einem guten Weg dorthin.

Dorthin, wo sich die „Digeratis“ bereits befinden. Sie sind diejenigen, die erkannt haben, wie Digitale Transformation funktioniert und diese auch in ihren Unternehmensprozessen leben. Sie betrachten sämtliche Elemente ihrer Marketingstrategie als Teil eines Kreislaufs und die Abteilungen Marketing, Vertrieb und Services bilden eine gemeinsame Einheit. Auf diesen Punkt werden wir im dritten Teil dieser Blog Serie noch näher eingehen.

Lesen Sie nächste Woche, wie die Digitale Transformation Sie bei der Optimierung Ihrer Customer Journey unterstützen kann.

Bis dahin können Sie in der Forrester Studie nachlesen, warum es heute so wichtig ist, ein “Modern Marketer” zu sein.