print logo

Wie Social Signals von Suchmaschinen bewertet werden

Eine gute und aktive Präsenz in sozialen Netzwerken verbessert das Ranking der eigenen Homepage in Suchmaschinen.
Matt Cutts, Mitglied und Sprecher des Web Search Quality Teams von Google bringt es im Youtube Video auf den Punkt: Social Media und SEO sind keine separaten Welten, sondern müssen ganzheitlich betrachtet werden. Die Suchmaschinen Google und Bing ziehen laut eigenen Angaben "soziale Signale" für die Bewertung von Seiten heran. Dabei können Sie – so die Auskunft seitens Google und Bing (im Interview mit Danny Sullivan) – nur auf das zugreifen, was öffentliche Information ist. Also alles, was in Twitter gepostet wird und in Facebook auf öffentlichen Seiten zugänglich ist. Öffentliche Seiten sind Fanpages und Inhalte, die mit allen öffentlich geteilt werden. Inhalte auf privaten Pinnwänden, die nur an das Freundesnetzwerk gepostet werden, sind hiervon ausgenommen.

Ähnlich wie bei der klassischen Bewertung zählt nicht nur wie viele Links aus den Netzwerken auf eine Seite verweisen, sondern auch die Qualität der Seite von der aus verwiesen wird. Die Suchmaschinenbetreiber wollen so die sogenannten Linkfarmen (Seiten die nur aus Links bestehen) vermeiden. Als gute Seiten gelten Seiten, die viele Follower und Fans haben, die viel besucht werden und auf denen aktiv diskutiert wird. In Facebook müssen sich möglich viele Personen über die Artikel "unterhalten". Insbesondere dem "Sharen" oder "retweeten" von Content und Links wird eine hohe Bedeutung beigemessen. Insgesamt erhalten also Seiten mit gutem/informativen Content der aktiv wahrgenommen wird einen guten "Page Rank".

Neben dem Page Rank gibt es noch die Bewertung der "Authors Authority". Ein Link, der von einer vielbeachteten Person geposted wird, ist mehr "wert" als ein Link, der von einer Person gepostet wird, die eine geringe Autorenbewertung hat. Der Autor gibt seine "Autorität/Wertigkeit" an die von ihm veröffentlichte Seite weiter.
Das Merkmal Autorenqualität kann stärker in Twitter als in Facebook gemessen werden, da hier alle Inhalte öffentlich sind. Bing gibt zudem an auszuwerten, ob ein Link sowohl in Twitter als auch in Facebook geposted wurde. Dieser Person beziehungsweise dem Tweet/Post wird dann eine höhere Wertigkeit zugesprochen. Insgesamt macht sich die Autorenbewertung an Menge und Medium der geposteten Informationen und vor allem an der sozialen Resonanz des Contents durch andere fest. Was viel wahrgenommen und geteilt wird gewinnt!


Quellen:

Youtube Videos mit Matt Cutts
Does Google use data from social sites in ranking?
Social is key in 2011
Google und Bing im Interview mit Danny Sullivan
What Social Signals Do Google & Bing Really Count?