Ist KI Kreativitäts-Booster oder deren Tod?
- KI spart Budget und Zeit bei Kampagnen, wie das Keren Hayesod-Beispiel zeigt
- A11y-AI schafft empathische Berichte für barrierefreie Webseiten
- Kreativität bleibt menschlich, KI erweitert jedoch deren Möglichkeiten
Im Zeitalter der KI wird heiß diskutiert, ob diese Technologie die Kreativität fördert oder hemmt. Ein Blick in die Praxis zeigt, dass KI ein wertvolles Werkzeug für Kreative sein kann, berichtet Marco Zingler, GF von denkwerk. Sie erleichtert repetitive Aufgaben, spart Zeit und bietet innovative Lösungsansätze, bleibt jedoch auf die kreative Führung von Menschen angewiesen.
Ein Beispiel, das er nennt, ist die Kampagne der NGO Keren Hayesod, die nach einem terroristischen Angriff kurzfristig umgestaltet werden musste. Mithilfe generativer KI entstand in kurzer Zeit ein neues Motiv, das Budget sparte und dennoch hohe Qualität lieferte. Ohne KI wäre ein solches Ergebnis unter den gegebenen Bedingungen kaum realisierbar gewesen. Ein weiteres Beispiel ist das Tool A11y-AI, das Barrierefreiheit auf Websites verbessert. Es übersetzt technische Berichte in verständliche und empathische Darstellungen, die Betroffenen eine Stimme geben. Diese Herangehensweise fördert mehr Empathie bei Websitebetreibern und steigert die Chancen auf barrierefreie Umsetzungen.
Sein Fazit: KI erweitert die Möglichkeiten der Kreativität, ersetzt sie jedoch nicht. Die Qualität der Ergebnisse hängt weiterhin von menschlichem Können ab. KI ist weniger ein Konkurrent als ein Werkzeug, das kreative Intelligenz auf neue Höhen hebt.