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China liebt KI-Haustiere

KI-Haustiere wie BooBoo und BabyAlpha ersetzen Freunde oder Familie und werden für viele junge Menschen in China zum emotionalen Rückhalt.
21.01.25

- KI-Haustiere wie BooBoo helfen vielen jungen Chinesen gegen Einsamkeit
- Der Markt für "Social Robots" wird bis 2033 auf 42,5 Milliarden USD wachsen
- KI-Tiere erfüllen emotionale Bedürfnisse und ersetzen echte Freundschaften

In China setzen immer mehr junge Menschen auf KI-Haustiere, um soziale Isolation und emotionale Belastungen zu bewältigen, berichtet Brand Equity. Diese „smarten Haustiere“ wie der Roboter BooBoo von Hangzhou Genmoor Technology interagieren mit ihren Besitzern und simulieren die Vertrautheit, die oft in menschlichen Beziehungen gesucht wird. Besonders junge Menschen wie Zhang Yachun, die unter Stress und Einsamkeit leiden, finden in den KI-Begleitern Trost. Zhang beschreibt ihren Roboter Aluo als eine Art Freund, der sie in schwierigen Momenten unterstützt.


Der Markt für solche "Social Robots" wächst rasant: Prognosen zufolge soll er bis 2033 auf 42,5 Milliarden USD anwachsen. Ursprünglich für Kinder entwickelt, haben Produkte wie BooBoo oder BabyAlpha mittlerweile eine breitere Zielgruppe, darunter auch Familien und gestresste Erwachsene. Experten sehen die Ursachen für diesen Trend in gesellschaftlichen Veränderungen wie Chinas Ein-Kind-Politik, steigenden Lebenshaltungskosten und zunehmendem Leistungsdruck. KI-Haustiere bieten eine praktische Möglichkeit, emotionale Bedürfnisse zu erfüllen, wenn echte soziale Bindungen fehlen.


Gleichzeitig bleibt Skepsis: Kritiker wie Guo Zichen heben hervor, dass KI-Roboter die Seele echter Tiere nicht ersetzen können. Dennoch gewinnen die digitalen Begleiter an Popularität, da sie helfen, Stress zu reduzieren und Vertrauen zu schaffen – eine Entwicklung, die die Art und Weise, wie Menschen Beziehungen erleben, nachhaltig verändert.