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Habeck setzt auf Guerilla-Marketing

Polizei stoppt Habeck-Projektion am Siegestor wegen fehlender Genehmigung, CSU kritisiert die Aktion als illegalen „Größenwahn“ und Wahlwerbung.
09.01.25

- Polizei beendete Habeck-Projektion am Siegestor, da keine Genehmigung vorlag
- Grünen-Kampagne wollte Habeck als „Bündniskanzler“ projizieren
- CSU kritisiert Aktion als illegal und als "Größenwahn" von Habeck

In München sorgte eine Wahlkampaktion von Robert Habeck für Aufsehen, als eine Projektion seines Porträts auf das Siegestor stattfand, berichtet die Frankenpost. Die Polizei beendete jedoch die Aktion, da die Verantwortlichen keine Genehmigung der Stadt vorweisen konnten. Laut Berichten war das Unternehmen, das die Projektion durchführte, im Auftrag der Grünen tätig, die eine landesweite Kampagne geplant hatten. Im Mittelpunkt der Werbemaßnahme sollte Habeck mit dem Titel „Bündniskanzler“ auf großen Gebäudefassaden in verschiedenen deutschen Städten abgebildet werden.

Die Projektion am Münchener Wahrzeichen zeigte Habeck vor einem grünen Hintergrund, begleitet von dem Slogan „Bündniskanzler. Ein Mensch. Ein Wort.“ Diese Aktion stieß bei der CSU auf scharfe Kritik. Der CSU-Generalsekretär Martin Huber bezeichnete sie als „Größenwahn“ und warf den Grünen vor, illegale Wahlwerbung zu betreiben. Besonders die Nutzung des historischen Bauwerks ohne Genehmigung empörte die Kritiker und wurde als unangemessen und respektlos gegenüber dem kulturellen Erbe angesehen. Die Polizei stoppte die Projektion aufgrund der fehlenden Genehmigung, was zu einer breiten Diskussion über die Grenzen von Wahlwerbung und unkonventionellen Marketingmethoden führte.