So gelingt eine einheitliche Bildsprache
- Kulturelle Unterschiede in Farben und Symbolen beeinflussen die Bildwirkung
- Einheitlichkeit und lokale Anpassung müssen in Balance gebracht werden
- Klare Leitlinien und Feedback optimieren die globale Bildsprache stetig
In der heutigen globalen Kommunikationslandschaft ist es eine große Herausforderung, eine einheitliche Bildsprache zu entwickeln, die über kulturelle und regionale Grenzen hinweg funktioniert. Stephanie Kowalski beschreibt in seiner Kolumne im Upload-Magazin, wie Unternehmen durch die gezielte Berücksichtigung kultureller Unterschiede und lokaler Präferenzen visuelle Inhalte schaffen können, die weltweit verständlich und ansprechend sind. Die größte Schwierigkeit liegt darin, eine Balance zwischen der globalen Konsistenz der Marke und der Notwendigkeit, lokale Besonderheiten zu integrieren, zu finden. Dabei spielen sowohl technische als auch ästhetische Faktoren eine wichtige Rolle, um eine einheitliche und gleichzeitig flexible Bildsprache zu gestalten.
Ein zentraler Punkt bei der Entwicklung einer internationalen Bildsprache ist die Berücksichtigung kultureller Unterschiede in der Wahrnehmung und Symbolik. Farben, Symbole und Gesten können je nach Kultur unterschiedliche Bedeutungen haben, was zu Missverständnissen führen kann. Kowalski betont, dass beispielsweise Rot in China Glück symbolisiert, während es in Europa häufig als Warnfarbe gilt. Ebenso variiert die Bedeutung von Gesten und Symbolen je nach Kultur. Um eine einheitliche Bildsprache zu gewährleisten, müssen solche Unterschiede berücksichtigt und in die Gestaltung integriert werden, ohne die Marke zu verwässern.
Zusätzlich müssen auch technische Anforderungen und lokale Vorschriften beachtet werden, um sicherzustellen, dass Bilder überall korrekt dargestellt werden können. Technische Standards wie Auflösung und Bildformate variieren je nach Region, ebenso wie das Tempo des Internets oder spezifische Social-Media-Vorgaben. Eine zentrale Bilddatenbank, klare Richtlinien und regelmäßige Schulungen der lokalen Teams sind dabei entscheidend, um die Qualität und Konsistenz der Bildsprache sicherzustellen. Die flexible Anpassung an lokale Märkte, ohne die globale Markenidentität zu gefährden, erfordert eine modulare Herangehensweise, bei der bestimmte visuelle Elemente standardisiert werden, während andere Raum für lokale Anpassungen bieten. Als ein Beispiel für eine gelungene Umsetzung dieser Balance nennt der Autor die „Share a Coke“-Kampagne von Coca-Cola, die eine globale Idee lokal angepasst hat, indem spezifische Namen und kulturelle Bezüge in verschiedenen Ländern verwendet wurden.