Drei Viertel erhalten falsche Lebensläufe
- 77 % der Unternehmen erhalten KI-generierte Lebensläufe mit falschen Angaben
- Besonders betroffen sind Senior- und Executive-Positionen mit bis zu 88 %
- Unternehmen setzen auf Gespräche und Tools gegen falsche Bewerbungsdaten
Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) verändert Bewerbungsprozesse, birgt jedoch auch Risiken. Laut einer Studie der HR-Plattform Remote, so OnlineMarketing.de, berichten 77 % der Unternehmen von Lebensläufen mit falschen oder übertriebenen Angaben, die mithilfe von KI-Tools erstellt wurden. Besonders betroffen sind Senior- und Executive-Positionen, wo bis zu 88 % der Bewerbungen problematisch sind. Diese Entwicklung führt zu erhöhtem Prüfaufwand, da Unternehmen Fakten überprüfen müssen, um Fehlbesetzungen zu vermeiden. Diese sind nicht nur kostspielig, sondern können auch Teamleistung und Effizienz negativ beeinflussen.
Unternehmen setzen daher verstärkt auf persönliche Interviews, Assessment-Center und spezialisierte Tools, um die tatsächlichen Fähigkeiten der Bewerber besser zu beurteilen. Gleichzeitig verschärft der Fachkräftemangel die Situation, da qualifizierte Talente ohnehin schwer zu finden sind. Besonders betroffen sind größere Firmen und Branchen wie Finanzwesen oder Technologie.
Dennoch hat KI auch positive Aspekte. Sie hilft Bewerbern, ihre Unterlagen zu optimieren, und Unternehmen, Bewerbungen effizienter zu analysieren. Langfristig ist es jedoch entscheidend, eine Balance zu finden, um Transparenz und Fairness im Bewerbungsprozess sicherzustellen. Alle Beteiligten – Unternehmen, Bewerber und Technologieentwickler – sind gefordert, KI sinnvoll einzusetzen, ohne die Integrität der Bewerbungsprozesse zu gefährden.