Deutsche sehen Influencer kritischer
- Nur 20 % der Deutschen folgen Influencern, verglichen mit 81 % in Indien
- 46 % der Deutschen geben an, selten von Influencern beeinflusst zu werden
- Die Glaubwürdigkeit von Influencern wird in Europa als niedriger eingeschätzt
Influencer-Marketing zeigt weltweit unterschiedliche Erfolgsraten, und in Deutschland stößt es auf besondere Herausforderungen. Während in Ländern wie Indien, China und Saudi-Arabien hohe Prozentsätze der Bevölkerung Influencern folgen und deren Empfehlungen vertrauen, bleibt die Akzeptanz in Deutschland verhalten. Die Welt berichtet, dass eine aktuelle Studie von EY verdeutlicht, dass nur ein kleiner Teil der deutschen Bevölkerung, ca. 20 % der Männer und 33 % der Frauen, Influencern aktiv folgt. Dies steht im starken Kontrast zu Indien, wo beeindruckende 81 % der Befragten Influencern folgen.
Die Studie zeigt, dass 46 % der Deutschen angeben, kaum von Influencern in ihren Kaufentscheidungen beeinflusst zu werden. Dies ist ein wesentlich höherer Anteil als in den erwähnten Ländern, wo lediglich etwa zehn Prozent diese Sichtweise teilen. Diese Skepsis gegenüber Influencern in Deutschland und Europa ist insbesondere auf die als gering eingeschätzte Glaubwürdigkeit der Influencer-Empfehlungen zurückzuführen. Während in Indien nur sieben Prozent der Befragten Influencer allgemein für unglaubwürdig halten, liegt diese Zahl in Deutschland bei etwa einem Drittel und in Italien sogar bei nahezu der Hälfte.
Für Unternehmen bedeutet dies, dass Influencer-Marketing in Deutschland besondere Anforderungen an Authentizität und Relevanz stellt. Um in diesem Markt erfolgreich zu sein, sollten Unternehmen sicherstellen, dass ihre Partnerschaften mit Influencern nicht nur sichtbar, sondern auch glaubwürdig und nützlich sind. Die generelle Skepsis der deutschen Verbraucher erfordert eine gezielte und transparente Strategie, um das Vertrauen der Zielgruppe zu gewinnen und zu erhalten.