Anthropic veröffentlicht seine „10 Gebote“

- Anthropic veröffentlicht System-Prompts für Claude-Modelle zur Steigerung der Transparenz
- System-Prompts definieren Verhaltensregeln und Einschränkungen der KI-Modelle
- Claude-Modelle sollen neutral bleiben und keine Gesichtserkennung durchführen

Anthropic hat kürzlich die System-Prompts für seine Claude-Modelle veröffentlicht, dies einen bedeutenden Schritt in Richtung Transparenz in der KI-Branche darstellt. Diese Prompts steuern das Verhalten und die Einschränkungen der Modelle und geben genaue Anweisungen dazu, wie die KI-Modelle interagieren sollen. Die Veröffentlichung umfasst Details darüber, welche Funktionen den Claude-Modellen untersagt sind, wie etwa das Öffnen von URLs und das Durchführen von Gesichtserkennung. Solche Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die KI sich an festgelegte ethische Richtlinien hält und nicht in Bereiche eindringt, die datenschutzrechtlich sensibel oder ethisch fragwürdig sind.

Zusätzlich zu den Verhaltensregeln beschreibt die System-Prompt-Dokumentation auch die gewünschten Persönlichkeitsmerkmale der Claude-Modelle. So sollen die Modelle, wie Claude 3 Opus, als „intellektuell neugierig“ und engagiert in Diskussionen auftreten. Sie sollen objektiv und unparteiisch bleiben, insbesondere bei kontroversen Themen. Diese Merkmale sind darauf ausgelegt, eine ausgewogene und konstruktive Interaktion mit den Nutzern zu fördern und dabei Klarheit sowie präzise Informationen zu liefern.

Mit dieser Offenlegung setzt Anthropic einen neuen Standard für Transparenz und Verantwortung in der KI-Industrie. Die Veröffentlichung der System-Prompts zwingt andere Anbieter möglicherweise dazu, ebenfalls ihre internen Richtlinien offenzulegen und sich ähnlichen Transparenzanforderungen zu stellen. Diese Maßnahme könnte dazu beitragen, das Vertrauen der Nutzer in KI-Technologien zu stärken und sicherzustellen, dass KI-Systeme ethisch vertretbar und nachvollziehbar arbeiten.