print logo

Mehr Selbstbedienungskassen

Selbstbedienungskassen im Trend: 56 % der deutschen Kunden nutzen sie regelmäßig, besonders bei kleinen Einkäufen bis zu 10 Artikeln.
28.08.24

- Über 5000 Geschäfte bieten 2023 Self-Check-out an – doppelt so viele wie 2021
- Girocard bleibt mit 57 % die bevorzugte Zahlungsmethode an SB-Terminals
- Kritiker bemängeln den wachsenden Zwang zum Self-Service

Der Einsatz von Selbstbedienungskassen im deutschen Einzelhandel nimmt rapide zu, berichtet Heise. 2023 boten mehr als 5000 Geschäfte eine Self-Check-out-Option an, doppelt so viele wie im Jahr 2021. Diese Entwicklung spiegelt das wachsende Interesse der Kunden wider, selbst die Kasse zu bedienen und damit Warteschlangen zu vermeiden. Laut einer Umfrage nutzen mittlerweile 56 % der Verbraucher hierzulande Selbstbedienungskassen, wobei knapp 19 % dies regelmäßig tun. Besonders bei kleinen Einkäufen bis zu zehn Artikeln wird der Self-Check-out bevorzugt.


Die am häufigsten verwendete Zahlungsmethode an den über 16.000 SB-Terminals ist die Girocard, die bei 57 % der Transaktionen zum Einsatz kommt. Doch der Trend zur Selbstbedienung trifft nicht nur auf Zustimmung. Es gibt Bedenken, dass Kunden zunehmend zur Übernahme von Aufgaben gezwungen werden, die früher vom Personal erledigt wurden. Ein Beispiel dafür ist die Altersverifizierung beim Kauf von Produkten wie Alkohol oder Zigaretten, der den Prozess verlangsamt, da oft Personal hinzugezogen werden muss. Eine digitale Altersverifikation über die Girocard könnte hier Abhilfe schaffen und wird derzeit getestet. Kritiker warnen jedoch davor, dass der Zwang zum Self-Service zu einer Überlastung der Kunden führen könnte, die nicht jeder bereit ist zu tolerieren.