Bewegtbild-Werbung wächst um 16 Prozent

- Digital Video Ads erreichen 2024 62 Milliarden Dollar, ein Anstieg von 16 %
- 52 % der Werbebudgets fließen 2024 in digitale Videoanzeigen, mehr als in lineares TV
- 75 % der Käufer fordern mehr Transparenz und Zugang zu First-Party-Daten

Digitale Video-Werbung erlebt einen bedeutenden Aufschwung, wie der neueste Bericht des IAB zeigt. Für 2024 wird erwartet, dass die Ausgaben für digitale Videoanzeigen 62 Milliarden Dollar erreichen werden, was einem Anstieg von 16 % gegenüber dem Vorjahr entspricht und mehr als das Doppelte der 26 Milliarden Dollar von 2020. Diese Verschiebung zeigt sich deutlich in der Verlagerung der Werbeausgaben von linearem Fernsehen zu digitalem Video, das 2024 erstmals 52 % der Video-Werbebudgets einnimmt und damit lineares TV überholt. Diese Veränderung spiegelt das veränderte Zuschauerverhalten wider, da die größten Pay-TV-Anbieter in den letzten zwei Jahren 6 % ihrer Abonnenten verloren haben.

Ein weiteres wichtiges Ergebnis des Berichts ist der Anstieg der Ausgaben für werbefinanzierte Streaming-Dienste, die von 44 % im Vorjahr auf 51 % gestiegen sind und nun mit den Ausgaben für virtuelle Multichannel-Video-Programmdistributoren (55 %) und Streaming-Plattformen (53 %) gleichziehen.

Trotz dieses Wachstums gibt es weiterhin erhebliche Herausforderungen bei der Messung der Werbewirkung, insbesondere bei Online- und CTV-Videos. Inkonsequente Messrahmen auf Publisher-Ebene erschweren es den Käufern, die Platzierung, Sichtbarkeit und Garantien zu verstehen. Dies hat dazu geführt, dass neun von zehn Werbetreibenden alternative Messmethoden verwenden, wobei mehr als 75 % der Käufer von den Verkäufern mehr Transparenz, leistungsbasierte Lösungen, Zugang zu First-Party-Daten und die Festlegung neuer Messstandards fordern.