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Adidas zieht antisemitische Werbung zurück

Empörung über Adidas-Werbung: Bella Hadid repräsentiert Retro-Sneaker, Erinnerung an Olympia '72. Adidas entschuldigt sich und passt Kampagne an.
22.07.24

- Bella Hadid wird das Gesicht der Adidas-Kampagne für den „SL 72 OG“
- Kritik an Hadid wegen ihrer umstrittenen antiisraelischen Äußerungen
- Adidas entschuldigt sich und ändert die umstrittene Werbekampagne

Adidas steht in der Kritik, nachdem bekannt wurde, dass das Model Bella Hadid das Gesicht ihrer neuen Werbekampagne für den Retro-Sneaker „SL 72 OG“ ist, der an die Olympischen Spiele 1972 in München erinnert. Die Spiele sind tragisch in Erinnerung geblieben, da ein palästinensisches Terrorkommando elf israelische Athleten ermordete. Hadid, deren Familie aus Nazareth stammt, wurde in der Vergangenheit mehrfach vorgeworfen, antisemitische und antiisraelische Äußerungen gemacht zu haben.

Aufgrund der heftigen Reaktionen, insbesondere von jüdischen und israelischen Organisationen, entschuldigte sich Adidas und kündigte an, die Kampagne zu überarbeiten. Ein Sprecher des Unternehmens betonte, dass man sich der unbeabsichtigten Verbindungen zu tragischen historischen Ereignissen bewusst sei und für jegliche Verärgerung oder Leid, die dadurch verursacht wurden, um Entschuldigung bitte. Konkrete Details zu den Änderungen der Kampagne wurden jedoch nicht bekannt gegeben.

Dies ist nicht das erste Mal, dass Adidas mit Antisemitismusvorwürfen konfrontiert ist. Bereits zuvor beendete das Unternehmen die Zusammenarbeit mit dem Rapper Kanye West nach dessen umstrittenen Äußerungen. Die aktuelle Kontroverse um Hadid unterstreicht die Bedeutung, dass Unternehmen bei der Auswahl ihrer Markenbotschafter sorgfältig vorgehen müssen, um die Sensibilität der historischen Kontexte und die öffentliche Wahrnehmung zu berücksichtigen.