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AI-Summaries bedrohen das E-Mail-Marketing im B2B

KI-Zusammenfassungen und Kategorisierung: Wie Apple und Gmail das E-Mail-Marketing herausfordern. So passen sich Marketer an die Veränderungen an.
05.07.24
© freepik / sitthiphong
 

- Apple und Gmail führen KI-generierte E-Mail-Zusammenfassungen ein
- 62 % der US-Marketer haben ihre E-Mail-Marketing-Budgets erhöht
- Relevante Inhalte und Personalisierung sind jetzt noch wichtiger

E-Mail-Marketing ist für viele Marketer der wichtigste Kanal. So haben 62 % der US-Marketer ihre Budgets in den letzten 12 Monaten erhöht. Doch neue Updates von Apple und Gmail stellen die Branche vor Herausforderungen. Apple hat in seiner neuesten iOS-Version KI-generierte Zusammenfassungen und eine Kategorisierung von E-Mails eingeführt. Gmail bietet ähnliche Funktionen mit "Summarize this email". Diese Änderungen könnten die Öffnungsraten von E-Mails negativ beeinflussen, da Nutzer den Inhalt einer E-Mail sehen können, ohne sie zu öffnen.


Für B2B-Marketer, die stark auf E-Mail-Marketing setzen, könnte dies besonders problematisch sein. Relevante und personalisierte Inhalte sind daher wichtiger denn je. Datengetriebene Ansätze, die die Interessen und das Verhalten der Empfänger berücksichtigen, sind entscheidend, um weiterhin erfolgreich zu sein.


B2C-Marketer könnten weniger betroffen sein, da Verbraucher eher dazu neigen, E-Mails von bekannten Marken zu öffnen. Dennoch gilt auch hier, dass Relevanz und Personalisierung im Fokus stehen sollten. Übermäßiges Senden und irrelevante Inhalte sollten vermieden werden.


Zusätzlich sollten Marketer ihre Taktiken diversifizieren und nicht ausschließlich auf E-Mail-Marketing setzen. Alternative Kanäle wie gesponserte Nachrichten auf LinkedIn oder gezielte SMS-Nachrichten können helfen, Abhängigkeiten von E-Mail-Dienstleistern zu reduzieren. Der Aufbau einer starken Marke ist ebenfalls essenziell, um in den Posteingängen der Nutzer hervorzustechen.

Kommentare

Torsten Schwarz

Jeder direkte Dialog mit Kunden wird zukünftig noch wertvoller sein. Bei Suchmaschinen schaltet sich Google dazwischen und blockert. Bei E-Mail schalten sich die KI dazwischen. Für Unternehmen heißt das, sie müssen noch relevanter werden. Und Inhalte noch stärker personalisieren. Wer nichts zu sagen hat, wird von den Gatekeepern nicht durchgelassen.