Flixbus-Werbung für Kiev als „Auszeit vom Alltag“
- Flixbus warb fälschlicherweise für Reisen nach Kiew mit "Auszeit vom Alltag"
- Das Unternehmen entschuldigte sich und entfernte die Anzeige schnell
- Trotz der Werbung bietet Flixbus weiterhin Fahrten in die Ukraine an
Flixbus, das bekannte Bus- und Reiseunternehmen, hat kürzlich mit einer missglückten Werbekampagne für Aufsehen gesorgt. In einer auf Facebook veröffentlichten Anzeige warb Flixbus mit einer Reise von Berlin nach Kiew und bezeichnete die Fahrt als „Auszeit vom Alltag“. Diese Formulierung stieß auf starke Kritik, da sie die aktuelle Kriegssituation in der Ukraine ignorierte, berichtet Merkur.de.
Flixbus hat die umstrittene Anzeige inzwischen entfernt und sich öffentlich entschuldigt. Das Unternehmen erklärte, dass es sich bei der Anzeige um einen Fehler handelte, der während einer Software-Umstellung entstanden sei. Normalerweise würden Reiseziele in der Ukraine aufgrund des anhaltenden Krieges von Werbekampagnen ausgeschlossen. Ein Sprecher von Flixbus bestätigte, dass die Anzeige versehentlich veröffentlicht wurde und entschuldigte sich für diesen Fehler.
Trotz der misslungenen Werbung organisiert Flixbus weiterhin Fahrten in die Ukraine, einschließlich der Städte Kiew und Odessa. Das Unternehmen berichtete, dass die Nachfrage nach diesen Verbindungen seit dem Frühjahr 2022 erheblich gestiegen sei. Vor allem Geflüchtete aus der Ukraine nutzen die Busreisen, da der zivile Flugverkehr aufgrund des Konflikts eingestellt wurde und die Menschen auf alternative Reisemöglichkeiten wie Bus und Bahn angewiesen sind.