Apples verkauft 10 Prozent weniger iPhones
- iPhone-Verkäufe sinken um 10 % im zweiten Quartal aufgrund von 8 % Rückgang in China
- Apple's Fokus auf Abonnementdienste wie iCloud und Apple Music gleicht Verluste im Hardwareverkauf aus
- Der Aktienkurs steigt um über 6%, angetrieben von einem $110 Milliarden Aktienrückkauf und einem Anstieg der Dienstleistungseinnahmen um 14 %
Apple hat in seinem Quartalsbericht einen Rückgang der iPhone-Verkäufe um 10 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gemeldet. Der Umsatz fiel von $51,33 Milliarden auf $45,96 Milliarden, wobei ein Teil dieses Rückgangs auf einen 8%igen Verlust in China zurückzuführen ist. Dieser Rückgang könnte teilweise auf Apples langsame Einführung von KI im Vergleich zu Wettbewerbern wie Google und Microsoft zurückzuführen sein, was potenzielle Kunden dazu veranlasst haben könnte, den Kauf eines neuen iPhones zu verschieben. Obwohl Apple einige bedeutende Ankündigungen in diesem Bereich gemacht hat und weitere auf der WWDC im Juni erwartet werden, wird das iPhone 16 voraussichtlich erst im Herbst erscheinen, berichtet TechCrunch.
CEO Tim Cook erklärte während des Quartalsberichts, dass der Rückgang teilweise auf die Aufrüstung des iPhone 14 Pro und 14 Pro Max im Märzquartal des Vorjahres zurückzuführen sei. Wenn dieser einmalige Effekt aus den Vorjahresergebnissen entfernt würde, hätte das Unternehmen im laufenden Jahr ein Wachstum beim Gesamtumsatz verzeichnet. Trotz dieser Zahlen konnte Apple die Erwartungen der Wall Street übertreffen und verzeichnete nach Börsenschluss einen Anstieg von über 6 %, unterstützt durch einen Anstieg der Einnahmen aus Dienstleistungen und einen massiven Aktienrückkauf in Höhe von $110 Milliarden.
Die Dienstleistungssparte, die iCloud, Apple TV+ und Apple Music umfasst, verzeichnete ein Wachstum von 14 % im Vergleich zum Vorjahr. Apple hat schon lange auf ein Abschwächen des Hardwareverkaufs hingewiesen und konzentriert sich verstärkt auf Abonnementdienste, um diese Verluste auszugleichen. Die Ankündigung von zwei neuen iPads und des M4-Chips sowie die bevorstehende WWDC zeigen, dass Apple weiterhin bestrebt ist, das Hardwaregeschäft anzukurbeln und seine Präsenz auf dem Markt zu stärken.
Die Herausforderungen für Apple liegen jedoch nicht nur im Hardwarebereich. Microsofts Fortschritte im Chip-Bereich könnten Apples eigenen Bemühungen beeinträchtigen, insbesondere angesichts der bevorstehenden Build-Konferenz des Unternehmens im Mai. Darüber hinaus sind Apples Pläne für die Integration von generativer KI in seine Produkte Gegenstand großer Spekulationen. Obwohl CEO Tim Cook betont, dass Apple hierbei Wettbewerbsvorteile hat, bleiben die Details vorerst unklar.