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Die Online-Marketing-Trends 2007

Torsten Schwarz | 20.04.2007 15:30
Ergebnisse der Studie "Online-Marketing-Trends 2007". Einsatzmöglichkeiten von nutzergenerierten Inhalten. Weblogs Podcasts und Social Networks
Obwohl Mobile Marketing oft als neuer Trend angeführt wird, hat es in der Praxis fast keine Bedeutung. Von zwölf wichtigsten Online-Marketing-Themen bildet es das Schlusslicht. Dies ergab eine vom Dienstleisterverzeichnis marketing-BÖRSE durchgeführte Anwenderbefra-gung. „Fehlende Endgeräte und hohe Datentarife sabotieren derzeit alle Mobile-Marketing-Aktivitäten“, beklagt Studienautor Torsten Schwarz. Auch das Modethema Web 2.0 wird überschätzt. Nur 36 Prozent der Unternehmen setzen derzeit Weblogs ein. Die Ergebnisse der Befragung stehen unter http://www.marketing-boerse.de/Fachartikel/details/Trends-07 bereit.

Top-Themen sind derzeit Suchmaschinenoptimierung (SEO), Web-Controlling, Usability und E-Mail-Marketing. Über 86 Prozent der 646 befragten Unternehmen nutzen diese Techniken. Der Einsatz scheint sich zu lohnen: Über zwei Drittel sind zufrieden damit. Davon profitieren überwiegend Agenturen, die für solche Aufgaben üblicherweise eingesetzt werden.

Klassische Online-Werbung wächst laut aktueller Zahlen des Bundesverbandes digitale Wirtschaft um 84 Prozent. Hier muss jedoch nach der Unternehmensgröße differenziert werden. Während über 81 Prozent der Großunternehmen in Banner- und Suchwortanzeigen investieren, sind dies bei kleinen Firmen nur etwa vierzig Prozent. Quer über alle Unternehmensgrößen verschiebt sich jedoch der Schwerpunkt von Bannern hin zu Suchwortanzeigen.

Web 2.0-Techniken sind derzeit zwar noch wenig verbreitet, dafür sind Unternehmen jedoch hochzufrieden. Die höchste Verbreitung haben nutzergenerierte Inhalte wie Foren und Kundenkommentare. Die Angst vor Negativkritik scheint unberechtigt zu sein. Weblogs werden zwar erst von 36 Prozent der Befragten eingesetzt, aber 59 Prozent sind zufrieden damit. Nur die Beteiligung auf Web 2.0-Portalen hinkt in Verbreitung und Zufriedenheit noch etwas hinterher.